Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Die Asozialen - Buchemfehlung

Soziales Die Asozialen - Buchemfehlung

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2012, 09:55:27
wenn mancher vermeintlich "arme" seinen hintern mehr bewegen würde, mehr

leistung - freiwillig - bringen würde, es nicht so viele "sozialschmarotzer" gäbe,

dann sähe die sache auch schon besser aus.
geschrieben von karin2


genau ...

das ist die "quintessenz" dessen , was den leuten hier seit jahr und tag vorgelogen wird .

ohne deine "vermeintlich armen" und deinen , sympathisch offenherzig betitelten , "sozialschmarotzern" ...
gäbe es auf deiner , favorisierten seite der medaille , gar nicht diesen exorbitanten reichtum .

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Geld alleine arbeiten kann, es braucht immer diejenigen, die den Mehrwert schaffen.
geschrieben von karl


so sieht es aus .

sitting bull
margit
margit
Administrator

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von margit
als Antwort auf sittingbull vom 18.09.2012, 10:17:33
Ich habe mir das Buch bestellt und freue mich auf die Lektüre, um mir selbst ein Bild zu machen.

Ich habe ganz bewusst vor der Lektüre noch keine Stellung bezogen und möchte danach gern mit anderen Lesern sachlich über den Inhalt des Buches diskutieren.

Danke für den Link von Achras, den ich mir noch genauer ansehen werde.

In diesem Zusammenhang ist sicher auch der Artikel aus ZeitOnline interessant: Deutschlands Reiche werden auch in der Krise reicher.

Margit
Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 18.09.2012, 10:17:33
ich nehme an, bei dir sieht es finanziell nicht so rosig aus?

würdest du auch so argumentieren, wenn DU zu den "reichen" gehören würdest?


Anzeige

Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von Felide1
als Antwort auf margit vom 17.09.2012, 22:16:50
Nicht nur in Deutschland herrscht dieses Dilemma es ist ein weltweiter Vorgang.

Ein wirklich Reicher verdient immer, die Antwort bekam ich von einem Manger eines deutschen Konzerns, als er bei uns auf Urlaub war und wir über dieses Thema diskutierten.

Einige Reiche würden sogar gern mehr Steuern zahlen wenn der Staat es vorschreiben würde.

Reichtumsverteilung weltweit

Felide
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf margit vom 17.09.2012, 22:16:50
Beide Gruppen würden auf Rechnung der Mittelschicht leben.
Die Zunahme des Drucks auf die Erwerbstätigen der Mittelschicht nähme zu: schlechtere Arbeitsbedingungen, höhere Anforderungen, schlechtere Entlohnung.

Diese Aussage halte ich zum großen Teil für falsch. Grundsätzlich braucht man wohl nicht über die Tatsache zu diskutieren, dass die arbeitende Bevölkerung immer Teile ihrer Leistung an die nicht arbeitende Bevölkerung abliefert. Doch auch innerhalb der arbeitenden Bevölkerung sind die Lasten unterschiedlich verteilt. Es ist falsch die Gesamtheit der arbeitenden Bevölkerung als Mittelschicht zu betrachten.

Der Arbeitende mit sehr geringem Einkommen trägt, prozentual von seinem Einkommen ausgehend, mehr zur Leistungserstellung bei als der sehr gut Verdienende. Das bedeutet, dass der Gutverdienende auch von den Geringverdienern profitiert. Dadurch ist die immer weiter aufgehende Schere zwischen arm und wohlhabend zu erklären.

Wenn sich das Nettoeinkommen der Geringverdiener dem der Sozialhilfeempfängers annähert, stellt sich der Geringverdiener sicherlich die Frage warum er noch arbeiten soll, nur um damit andere zu finanzieren. Dies scheint mir im Augenblick das größte Problem zu sein.

Den Leistungsbezug der Superreichen und der, mit finanziellen Problemen kämpfenden, „Unterschicht“ als Gemeinsamkeit darzustellen, kann wohl nur zynisch und provokativ, weil verkaufsfördernd, gemeint sein. Beide Gruppen sind Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen.

Vielleicht bietet der Autor zumindest Vorschläge zu Lösungen. Die Probleme sind wohl den meisten bekannt.

Ciao
Hobbyradler
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2012, 10:52:01
würdest du auch so argumentieren, wenn DU zu den "reichen" gehören würdest?
geschrieben von karin2


mir geht es finanziell sehr gut ...

und auch wenn prinzipiell richtig ist , dass "das Sein das Bewusstsein" bestimmt ...
gibt es die möglichkeit , sich aus intellektuell , moralisch motivierten und notwendigen beweggründen , zu positionieren .

die verdrängung der tatsächlichkeit , ist nicht mein geschäft.

sitting bull

Anzeige

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 18.09.2012, 11:21:32
deinem letzten absatz stimme ich voll zu.

die wohlhabenden zahlen eine menge an steuern, die in den allgemeintopf gehen.

woher kommt sonst das geld, das den haushalt und die ausgaben des staates

deckt?

daß der staat, die kommunen - die gelder teilweise verschwenden, beeinflusst die

zahlungsmoral der "reichen" auch nicht gerade positiv. verständlicherweise.

insofern hat das buch wohl recht-

die armen versuchen, das sozialamt zu beschummeln,

die reichen versuchen, steuern zu umgehen.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2012, 10:52:01
ich nehme an, bei dir sieht es finanziell nicht so rosig aus?
geschrieben von karin2 zu sittingbull


Ich mag den Inhalt der meisten Beiträge von sittingbull absolut nicht. Aber dein Beitrag zeugt auch nicht gerade von Reichtum.

Ciao
Hobbyradler
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hobbyradler vom 18.09.2012, 11:21:32
Den Leistungsbezug der Superreichen und der, mit finanziellen Problemen kämpfenden, „Unterschicht“ als Gemeinsamkeit darzustellen, kann wohl nur zynisch und provokativ, weil verkaufsfördernd, gemeint sein.


yo ...

da wird ein fass aufgemacht , was hinten und vorne nicht stimmen kann , und was
am ende die gewohnten und gewollten stereotypen bestätigt .

befürchte ich ...

sitting bull
Re: Die Asozialen - Buchemfehlung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 18.09.2012, 11:25:11
nur mal am rande:

verschwendungssucht verurteile ich zutiefst, auch haben wir unsere augen nicht

vor der realität verschlossen. wir haben (unter anderem) seit 25 jahren mehrere patenkinder

in der betreuung (finanziell), jedoch kann niemand im kleinen die welt retten.

das system als ganzes ist gefragt, aber sicherlich gibts tausend meinungen und

trotzdem keine lösung.

Anzeige