Soziales Comeback der Dorfläden sinnvoll?
Ja uki, mir scheint es auch so.
Bei uns im Ort (es ist ein Vorort 17km vom Stadtzentrum)
gibt es einen Metzger (es waren mal 2) und 3 Supermärkte,jetzt kam Aldi noch dazu.
Wir sind ca 3500 Einwohner aber viele kleine Örtchen sind nicht fern.
Unseren Metzger beehren wir oft, wir wollen dass er bleibt, er ist aber auch so clever und versteht was vom Geschäft, bietet warmes essen an, zum dort essen oder auch zum abholen, er liefert es sogar wenn es sein muss.
Das alles zu einem erträglichen Preis.
In 4. Generation hat er seinen Laden, er wird kaum Millionär, aber er hat sicher sein gutes Auskommen.
Es ist gut dass nicht alle Geschäftsleute auf die schnelle Millionen machen wollen und sich selbst auch mal daran erinnern wie es wird wenn sie alt sind nicht mehr so können wie sie wollen.
Achja, den kleinen Türkenladen habe ich ganz vergessen, fleissig, freundlich gute Preise, er kann Leben, das ist ihm wichtig.
--
benny
Bei uns im Ort (es ist ein Vorort 17km vom Stadtzentrum)
gibt es einen Metzger (es waren mal 2) und 3 Supermärkte,jetzt kam Aldi noch dazu.
Wir sind ca 3500 Einwohner aber viele kleine Örtchen sind nicht fern.
Unseren Metzger beehren wir oft, wir wollen dass er bleibt, er ist aber auch so clever und versteht was vom Geschäft, bietet warmes essen an, zum dort essen oder auch zum abholen, er liefert es sogar wenn es sein muss.
Das alles zu einem erträglichen Preis.
In 4. Generation hat er seinen Laden, er wird kaum Millionär, aber er hat sicher sein gutes Auskommen.
Es ist gut dass nicht alle Geschäftsleute auf die schnelle Millionen machen wollen und sich selbst auch mal daran erinnern wie es wird wenn sie alt sind nicht mehr so können wie sie wollen.
Achja, den kleinen Türkenladen habe ich ganz vergessen, fleissig, freundlich gute Preise, er kann Leben, das ist ihm wichtig.
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benny
Die Läden verbannen sich selbst. Ökonomischer Druck. Die Dorfbewohner können dafür sorgen, wenn sie denn wollen, dass der Laden bleibt, sie müßten nur dort einkaufen, ein wenig, ab und zu mal, das würde in den meisten Fällen reichen. Und der Besitzer sollte ein wenig intelligenter sein und sein Sortiment vielleicht erweitern. Notwenig sind diese Läden nicht, das ist klar, ab und zu bequem, aber das reicht nicht.--
joachim
Auf andere Menschen angewiesen sein, nein danke. Gegen SChicksalsschläge kann man nichts machen, aber ein Auto kann man kaufen.
oachim
Das hört sich schon nach einigermaßen gutem Wohnumfeld an. So sollte es auch sein. Leben und leben lassen, damit der eine sein Auskommen hat und sich alle in ihrem Umfeld wohl fühlen können. Ein bisschen Leben gehört doch auch zum Ort. Nicht nur die Wohnhäuser.
Im Gegenteil, dort wo es tatsächlich keine Geschäfte mehr gibt, sollten sich tüchtige Einwohner zusammen tun, nicht um gemeinsam in den nächsten Ort zu fahren, sondern gemeinsam einen Dorfladen aufzubauen.
-----------
@Joachim.
Puh, "ein Auto kann man kaufen"
Ist ein Auto ein Roboter? Fährt es alleine? Hast du noch nie einen alten Menschen gesehen, mit Gehhilfe oder so? Die sollen alle noch Auto fahren?? Andererseits wird über die Alten die noch selbst mit dem Auto rumtuckern gemeckert, dann wieder sollen sie fahren.
--
uki
Im Gegenteil, dort wo es tatsächlich keine Geschäfte mehr gibt, sollten sich tüchtige Einwohner zusammen tun, nicht um gemeinsam in den nächsten Ort zu fahren, sondern gemeinsam einen Dorfladen aufzubauen.
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@Joachim.
Puh, "ein Auto kann man kaufen"
Ist ein Auto ein Roboter? Fährt es alleine? Hast du noch nie einen alten Menschen gesehen, mit Gehhilfe oder so? Die sollen alle noch Auto fahren?? Andererseits wird über die Alten die noch selbst mit dem Auto rumtuckern gemeckert, dann wieder sollen sie fahren.
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uki
na bitte, dort wo Bedarf vorhanden ist, werden sich andere Formen des Handels durchsetzen, lieber eine Tankstelle als ein klitzekleiner Lebensmittelladen.--
joachim
Tankstellenkäufe sind Notlösungen, nichts weiter.
Na ja, vielleicht denkst du in ein paar Jahren anders. Bist ja noch jung.
--
uki
Na ja, vielleicht denkst du in ein paar Jahren anders. Bist ja noch jung.
--
uki
Vor einigen Jahren habe ich ein Dorf in der Eifel kennen gelernt, wo ich auch das Fürchten kennen lernte.
Das Dorf hat keine Einkaufsmöglichkeiten mehr; Geschäfte gingen pleite, vor vielen Jahren gab es eine Bahnstrecke, die eingestellt wurde, dann gab es eine Buslinie, mit der man in den nächst größeren Ort fahren konnte zum Einkaufen. Auch die wurde eingestellt: dann gab es nur noch den Schulbus.
Ein findiger Händler hat dann begonnen, mit einem mobilen Laden dieses Dorf anzufahren. Aber nach einiger Zeit gab er es auf.
Als auch keine Kinder mehr dort lebten, also nur noch ältere Menschen, wurde auch die Tour des Schulbusses eingestellt.
Wer heute dort wohnt, muss selbst Autofahrer sein oder nette Auto fahrende Nachbarn haben, sonst würde er dort verhungern.
Und dann könnte er dort nicht einmal per Handy den Arzt rufen, weil dort keinerlei Empfang - egal welches Netz - möglich ist. Als Wanderer in den Wäldern dort, ist man aufgeschmissen.
Ich habe es vermieden, dort wieder hin zu fahren, obwohl es sehr schön da ist. Aber ob sich dort noch ein Laden halten könnte, halte ich für unwahrscheinlich.
--
jolli
Das Dorf hat keine Einkaufsmöglichkeiten mehr; Geschäfte gingen pleite, vor vielen Jahren gab es eine Bahnstrecke, die eingestellt wurde, dann gab es eine Buslinie, mit der man in den nächst größeren Ort fahren konnte zum Einkaufen. Auch die wurde eingestellt: dann gab es nur noch den Schulbus.
Ein findiger Händler hat dann begonnen, mit einem mobilen Laden dieses Dorf anzufahren. Aber nach einiger Zeit gab er es auf.
Als auch keine Kinder mehr dort lebten, also nur noch ältere Menschen, wurde auch die Tour des Schulbusses eingestellt.
Wer heute dort wohnt, muss selbst Autofahrer sein oder nette Auto fahrende Nachbarn haben, sonst würde er dort verhungern.
Und dann könnte er dort nicht einmal per Handy den Arzt rufen, weil dort keinerlei Empfang - egal welches Netz - möglich ist. Als Wanderer in den Wäldern dort, ist man aufgeschmissen.
Ich habe es vermieden, dort wieder hin zu fahren, obwohl es sehr schön da ist. Aber ob sich dort noch ein Laden halten könnte, halte ich für unwahrscheinlich.
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jolli
Es wird ja nicht gemeckert weil sie Auto fahren, sondern, weil sie manchmal etwas, nennen wir es mal, anders fahren. Im übrigen, es dreht sich ja im Kreis. die Frage ob Dorfläden im Dorf vorhanden sein sollenB oder nicht etc. Diese Frage wird letztlich doch nicht über private Meinungen entschieden, sondern, weil wir in einer freien sozialen Marktwirtschaft leben, über den Markt. Wenn ein Ladeninhaber die Kunden hat, die er benötigt, wird er seinen Laden offenhalten, wenn nicht, dann nicht. Wer das möchte, letzteres, der soll einkaufen, dort und nicht in der nächsten Stadt. Und im übrigen ist jedes Auto zu haben, notfalls Behinderten gerecht. Jetzt darüber zu reden, ob die Leute das Geld haben um sich ein Auto leisten zu können, führt auch nur wieder im Kreis, wer kein Auto hat, fährt mit dem Bus und wenn der Bus jede Stunde einmal kommt und abends gar nicht, dann werden die Dinge schon frühzeitig erledigt. Es heißt ja nicht, dass ein alter, alter, vom Schicksal gebeutelter Rentner dort eine Stunde warten muß. --
Im übrigen wurde in den Großstädten in den 70ziger Jahren auch immer davon geredet, dass die sogenannten Tante-Emma-Läden aussterben und wie furchtbar das ist. Eingetreten ist dass Gegenteil. Spezialisierung, Marktnischen, die Angebote sind so differenziert wie nie zuvor.
joachim
Jung? Für eine 70jährige vielleicht, für einen 49jährigen ganz sicher nicht. Die Perspektive ist entscheidend. Ich habe neben meiner Stadtwohnung auch ein Haus in einem Dorf. In diesem Dorf gibt es keinen Laden. Ob da ein paar alte Leute hinwackeln und sich Geschichten erzählen und mit einer Büchse Grüne Bohnen wieder zurück kommen, ist mir nicht nur ......egal, es ist auch kaum einsehbar, warum dies sozial sein soll.
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joachim
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joachim
Dass den Menschen Möglichkeiten der Kommunikation vorenthalten werden, das ist ein Skandal. Man muss sich aber fragen, warum ziehen die Alten nicht in eine 1-Zimmer-Wohnung in die nächste Großstadt. Vielleicht ist das alles gar nicht so schlecht, wie es einen Durchfahrenden so einfällt?--
joachim