Soziales Comeback der Dorfläden sinnvoll?
Die Menschen, die den Verlust von Dorfläden beklagen, führen oft an, dass ihnen der Laden als "Nachrichtbörse" fehlt.Sie meinen damit Klatsch. Senioren dürfen auch mal mit dem Bus in Stadt fahren, ist ihnen durchaus zuzumuten.
joachim
Vollkommen richtig - damit werden sie dann auch vom Fernseher weggelockt und sehen wenigstens einige Stunden weniger dämliche Soaps u.ä.
Und den Klatsch können sie auch in einem Cafe in der Stadt oder noch verwegener durch Einladung in die eigenen vier Wände haben.
Würde mehr gegen die Vereinsamung helfen.
--
olga64
Abweichend vom Thema:
Als Autonarr würde mich interessieren, hat Dein Auto auch eine Toilette, so wie der ICE oder der Ostasienexpress?
Darauf könnte man sich nämlich betriebswirtschaftlich weiterbilden oder eine soap ansehen.
--
rello
Als Autonarr würde mich interessieren, hat Dein Auto auch eine Toilette, so wie der ICE oder der Ostasienexpress?
Darauf könnte man sich nämlich betriebswirtschaftlich weiterbilden oder eine soap ansehen.
--
rello
Senioren dürfen auch mal mit dem Bus in Stadt fahren, ist ihnen durchaus zuzumuten.
Das werden sie sicher auch tun, was aber sollen gehbehinderte und Kranke Senioren tun die nur noch kurze Strecken zurück legen können, evtl. mit Rollator usw?
Dein Vorschlag? Bringst du die Waren dann hin?
--
benny
Damit habe ich nun nicht gerechnet, dass mir jemand Recht gibt. Normalerweise gilt ja, Dorfläden als soziale Einrichtungen hoch zu stilisieren. Mit ihren Beitrag dürften ja nun alle Aspekte abgearbeitet sein. Im übrigen, wenn es ein Dorf nicht hergibt, für den nötigen Umsatz zu sorgen, dann braucht auch dort kein Laden zu sein. Mal ganz abgesehen davon, dass sich viele Kleinstunternehmer im Osten ziemlich dämlich anstellen. Es gibt Ausnahmen, natürlich. --
joachim
In meiner Gegend sind Dorfläden bereits vor einigen Jahren verschwunden. Inzwischen sind aber neuartige kleine "Shops" in den Bahnhöfen und Tankstellen aufgetaucht, und sie sind sehr erfolgreich, 18 Stunden pro Tag.
--
elianest
--
elianest
Ein Ort ohne Geschäfte ist tot. Würde ich dort leben, käme ich mir sicher wie scheintot vor. Für den täglichen Bedarf sollte keiner länger als 10 Minuten zu Fuß gehen müssen. Auf die Art kann eine Heimbetreuung lange vermieden werden. Eine schreckliche Vorstellung, auf´s Auto oder Bus/Bahn angewiesen zu sein.
Ich bin nicht im Glauben, alten Menschen sei so etwas zumutbar.
--
uki
Ich bin nicht im Glauben, alten Menschen sei so etwas zumutbar.
--
uki
Zusammenrücken, Senioren können zusammen sich fahren lassen. Es gibt immer mehr solcher Fahrdienste. Es ist nicht Aufgabe der Gesellschaft für Wenige alle Strukturen aufrechtzuerhalten. Ärzte müssen wahrscheinlich noch öfter aufgesucht werden, als Gemüsehändler. Sollte es einen Dorfarzt geben, in jedem Dorf ein Apotheke, ein Fleischer? Wer sich für ein Leben auf dem Dorf entschieden hat, muss mit Nachteilen rechnen. Es wurden irgendwann einmal Nach- und Vorteile gegen gerechnet und wenn man sich dann für das Dorf entschieden hat, bitte. In einer kleinen Stadtwohnung zu wohnen kann auch sehr reizvoll sein.
--joachim
--joachim
Du tust ja gerade so, als wäre es ein erstrebenswertes Ziel alle Läden aus den Dörfern zu verbannen.
--
uki
--
uki
Ob ein Dorf tot ist oder nicht, hängt in erster Linie von den Dorfbewohnern ab. Im Osten sind viele Dörfer in Ihrem Sinne tot. Die Menschen beschweren sich, unfähig etwas allein zu tun. Sie reden davon, dass in der DDR die Solidarität unter den Menschen besser entwickelt war, aber verhalten sich nicht so. Eine Dorfgemeinschaft kann durchaus älteren Dörfler benötigten Kram aus der Stadt mitbringen. Die kennen sich doch alle noch aus den Buddelkasten.-
joachim
Möchtest du nicht so lange wie möglich selbständig sein, nicht auf die Hilfe von Nachbarn und anderen gutmütigen Menschen angewiesen?
--
uki
--
uki