Soziales Charta der Menschenrechte für das Internet

Es wurde eine neue Version der Charta der Menschenrechte für das Interenet erstellt und veröffentlicht.
Menschenrechts-Prinzipien im Internet

Hier die 10 Prinzipien rauskopiert:

1 UNIVERSALITÄT UND GLEICHHEIT
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Diese müssen auch in der Online-Umgebung geachtet, geschützt und erfüllt werden.

2 RECHTE UND SOZIALE GERECHTIGKEIT
Das Internet ist ein Raum für die Förderung, den Schutz und die
Erfüllung der Menschenrechte sowie für die Weiterentwicklung der sozialen Gerechtigkeit. Jede Person hat die Pflicht, die Menschenrechte aller anderen in der Online-Umgebung zu beachten.

3 ZUGANG
Jede Person hat das gleiche Recht auf Zugang und Nutzung eines sicheren und offenen Internets.

4 FREIHEIT DER MEINUNGSÄUSSERUNG UND DER VEREINIGUNG
Jede Person hat das Recht, frei Informationen im Internet ohne Zensur oder andere Eingriffe zu suchen, zu empfangen und weiterzugeben. Jede Person hat weiters das Recht auf freie Vereinigung durch das und im Internet, sowohl für soziale als auch politische, kulturelle und andere Zwecke.

5 RECHT AUF PRIVATLEBEN UND DATENSCHUTZ
Jede Person hat das Recht auf Privatleben im Internet. Dies beinhaltet die Freiheit von Überwachung, das Recht auf die Verwendung einer Verschlüsselung und das Recht auf Anonymität im Internet. Jede Person hat auch das Recht auf Datenschutz, welches die Kontrolle über die Sammlung, Speicherung, Verarbeitung, Verfügung und Bekanntgabe persönlicher Daten einschließt.

6 RECHT AUF LEBEN, FREIHEIT UND SICHERHEIT
Die Rechte auf Leben, Freiheit und Sicherheit müssen auch online geachtet, geschützt und erfüllt werden. Diese dürfen nicht verletzt oder zur Beeinträchtigung anderer Rechte in der Online-Umgebung verwendet werden.

7 VIELFALT
Die kulturelle und sprachliche Vielfalt im Internet muss unterstützt und
technische und politischen Innovationen müssen gefördert werden, um eine Vielfalt an Meinungsäußerungen zu ermöglichen.

8 GLEICHHEIT DER NETZE
Jede Person muss einen universellen und offenen Zugang zum Inhalt des Internets haben, der frei von diskriminierender Vorzugsbehandlung,
Filterung oder Kontrolle des Datenverkehrs aufgrund kommerzieller, politischer oder anderer Gründe ist.

9 STANDARDS UND REGULIERUNG
Die Architektur des Internets, der Kommunikationssysteme sowie der Dokumente und Dateiformate muss auf offenen Standards beruhen, die die
vollständige Interoperabilität, den Einbezug und die gleichen Möglichkeiten für alle gewährleisten.

10 GOVERNANCE
Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit müssen die rechtliche bzw.
normative Grundlage bilden, aufgrund welcher das Internet arbeitet und gesteuert wird. Dies soll in einer transparenten und multilateralen Weise geschehen, die auf den Prinzipien der Offenheit, der alle einschließenden Beteiligung und der Rechenschaftspflicht begründet ist.

Liebe Grüße
Andrea

...(neu ist daran wohl nichts, oder irre ich mich?)

....und jetzt muss nur noch gewährleistet werden, dass jemand diese Menschenrechte schützt und durchsetzt und sie im Internet Wirklichkeit werden lässt

Globaler Netzdialog beim Internet Governance Forum

Und ja, besonders diese hier:

"Jede Person hat auch das Recht auf Datenschutz, welches die Kontrolle über die Sammlung, Speicherung, Verarbeitung, Verfügung und Bekanntgabe persönlicher Daten einschließt."

würde mich persönlich sehr interessieren.

Und das hier:
"Jede Person hat das gleiche Recht auf Zugang und Nutzung eines sicheren und offenen Internets. "ist eine grosse Aufgabe für unseres Welt.

Liebe Grüße
Andrea

Und ja, besonders diese hier:

"Jede Person hat auch das Recht auf Datenschutz, welches die Kontrolle über die Sammlung, Speicherung, Verarbeitung, Verfügung und Bekanntgabe persönlicher Daten einschließt."

Liebe Grüße
Andrea

Nee, ich finde eine gewisse Kontrolle und damit auch die Aufhebung der Anonymität in Ordnung.
Videos vom Abschlachten der Geiseln des IS, Kinderpornos, Tierquälereien, Hetzparolen von rechts und links.
All das darf sich nicht verstecken können, da muss in meinen Augen der Datenschutz nachrangig sein.

Nun ja, das ist jetzt. Hm. Wenn eine Straftat vorliegt, dann darf man immer schon "Datenschutz" aufheben (siehe auch den Paragraphen eins weiter, also 6). Es geht hier darum, dass es eben nicht so sein sollte, dass die Daten eines jeden schon mal präventiv "auf Vorrat" gespeichert werden dürfen.
So hat mir mal jemand ein Fahrrad gestohlen. Dann hat er das Fahrrad bei ebay verkauft. Ich habe es dort gesehen, ersteigert, bezahlt und bin so an seine Kontonummer gekommen. Und dann erst hat die Polizei die Bank darum gebeten das "Bankgeheimnis" aufzuheben - und ist über die Bankverbindung zu dem Dieb gefahren und hat mein Fahrrad dort abgeholt. Das ist für mich der richtige Weg. Bei unserern Daten ist es aber so, dass sie alle schon mal "für den Fall der Fälle" gespeichert werden.
Und mir persönlich liegt es ziemlich fern die Bilder von Kinderzerstückelungen zu zeigen.

Liebe Grüße
Andrea