Soziales "Bin ich zu empfindlich"
Guten Morgen Mane!
Ich bin zufällig auf diesen thread gestoßen, habe Deinen 2.Test mitgemacht und alle Beiträge gelesen.
Fand alles sehr interessant!
Beim Lesen ging mir aber ständig die Frage im Kopf herum:
Wie passen Spiegelneuronen zum Thema?
Das ist ja eine relativ neue Erkenntnis, daß es Spiegelneuronen gibt.
Soviel ich gelesen habe, sind diese "Dinger!" unterschiedlich auf die Menschen verteilt.
Manche haben viele, manche weniger Spiegelneuronen, wie zu lesen ist.
Wollte hier nur kurz was beitragen, was unterschiedliche Empfindlichkeiten bei uns ganz natürlich erklären könnte.
hzl Gerd
Hallo Gerd,
Spiegelneuronen sind Nervenzellen und inwieweit sie unterschiedlich auf die Menschen verteilt sind, weiß ich nicht.
Sie sind die Basis für emotionales Verstehen und sind z.B. daran beteiligt, ob wir uns in andere Menschen hineinversetzen können.
Hochsensible Menschen nehmen Reize aus der Umwelt stärker und eher wahr als Menschen, die der sensiblen Durchschnittsnorm entsprechen. Sie können die zahlreichen Einflüsse und Informationen, die auf sie einwirken, schlechter oder gar nicht filtern. Bei ihnen gelangt dadurch die Spiegelung auf dem direkten Weg ins Bewusstsein.
Bei einem Menschen, der der durchschnittlichen Norm entspricht, funktioniert das System der Spiegelneuronen und der Filter.
Darum nehme ich an, dass die unterschiedlichen Empfindlichkeiten mehr mit der Filterungsmöglichkeit der auf den Menschen einwirkenden Reize zu tun hat, als auf die Anzahl der Spiegelneuronen. Ich bin jedoch auf diesem Gebiet nicht sehr bewandert.
Gruß Mane
Mane,
ich kenne Spiegelneuronen auch nur aus Beschreibungen im Internet und Artikeln.
Ich ziehe aus allem Gelesenen den Schluß, daß wir deutlicher erkennen können/müssen: ICH bin auch DU und DU bist auch ICH.
Spiegelneuronen stehen für mich stellvertretend für Empathie, nach der Entdeckung sind sie jetzt mehr verortet. Und manche Menschen haben mehr, andere Menschen haben weniger Empathie.
Dein Frage "Bin ich zu empfindlich" wäre dann auch die Frage: Will ich, kann ich DU sein und wieweit will ich das sein? Willst Du, kannst Du auch ICH sein und wie weit willst Du das sein?
Jedenfalls mache ich mir darüber Gedanken.
Auch Dein eingebrachter Filtergedanke beschäftigt mich!
hzl Gerd
ich kenne Spiegelneuronen auch nur aus Beschreibungen im Internet und Artikeln.
Ich ziehe aus allem Gelesenen den Schluß, daß wir deutlicher erkennen können/müssen: ICH bin auch DU und DU bist auch ICH.
Spiegelneuronen stehen für mich stellvertretend für Empathie, nach der Entdeckung sind sie jetzt mehr verortet. Und manche Menschen haben mehr, andere Menschen haben weniger Empathie.
Dein Frage "Bin ich zu empfindlich" wäre dann auch die Frage: Will ich, kann ich DU sein und wieweit will ich das sein? Willst Du, kannst Du auch ICH sein und wie weit willst Du das sein?
Jedenfalls mache ich mir darüber Gedanken.
Auch Dein eingebrachter Filtergedanke beschäftigt mich!
hzl Gerd
Re: "Bin ich zu empfindlich"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich kenne Spiegelneuronen auch nur aus Beschreibungen im Internet und Artikeln.Die Funktion von Spiegelneuronen wird immer noch debattiert. Ihre Arbeit spielt sich aber nicht auf der bewussten Ebene ab. "ICH bin auch DU und DU bist auch ICH" ist eine massive Überinterpretation ihrer Arbeit. Versuche es doch mal mit Wikipedia und dem Buch von Joachim Bauer zum Thema.
Ich ziehe aus allem Gelesenen den Schluß, daß wir deutlicher erkennen können/müssen: ICH bin auch DU und DU bist auch ICH.
det
Ich ziehe aus allem Gelesenen den Schluß, daß wir deutlicher erkennen können/müssen: ICH bin auch DU und DU bist auch ICH.
Spiegelneuronen stehen für mich stellvertretend für Empathie, nach der Entdeckung sind sie jetzt mehr verortet. Und manche Menschen haben mehr, andere Menschen haben weniger Empathie.
Det,
Empathie bedeutet (für mich) "Mitschwingen".
Das ist (für mich) noch kein Mitgefühl.
Ich bitte Dich um Empathie!
hzl Gerd
Re: "Bin ich zu empfindlich"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Empathie bedeutet (für mich) "Mitschwingen".Das entspricht leider nicht der gängigen Definition für Empathie. "Mitschwingen" ist eine sehr schwammige Bezeichnung, unter der sich jeder vorstellen kann, was ihm gerade in den Sinn kommt. Die Spiegelneuronen gelten als mögliche Grundlage für Empathie, doch das ist etwas anderes als das von dir erwähnte "ICH bin auch DU und DU bist auch ICH".
Das ist (für mich) noch kein Mitgefühl.
Ich sehe auch nicht, was Empathie oder Spiegelneuronen mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben sollen. Da ging es darum, ob man zu empfindlich ist.
det, heute Logik gegenüber Empathie bevorzugend
Re: "Bin ich zu empfindlich"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
empathie ist für mich ein wort, dessen sehr häufiger gebrauch mir erst im seniorentreff auffiel.
kann es durch "gute alte worte", wie mitgefühl - mitleid, ersetzt werden?
m./.
.
empathie ist für mich ein wort, dessen sehr häufiger gebrauch mir erst im seniorentreff auffiel.
kann es durch "gute alte worte", wie mitgefühl - mitleid, ersetzt werden?
m./.
.
Margarit,
ich betrachte Empathie als Katalysator für Mitgefühl.
Die Frage "Bin ich zu empfindlich" hat mich zum Nachdenken gebracht, ob Hochsensible Menschen immer im Mitgefühl "landen" sollten.
Mitgefühl ist was Erstrebenswertes, es findet aber nicht immer statt.
Hochsensible Menschen entwickeln großes Mitgefühl.
Ich habe mich sehr spät hier rein gemeldet, weil ich diesen thread eben erst kürzlich entdeckt habe.
Gerd
ich betrachte Empathie als Katalysator für Mitgefühl.
Die Frage "Bin ich zu empfindlich" hat mich zum Nachdenken gebracht, ob Hochsensible Menschen immer im Mitgefühl "landen" sollten.
Mitgefühl ist was Erstrebenswertes, es findet aber nicht immer statt.
Hochsensible Menschen entwickeln großes Mitgefühl.
Ich habe mich sehr spät hier rein gemeldet, weil ich diesen thread eben erst kürzlich entdeckt habe.
Gerd
Re: "Bin ich zu empfindlich"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich finde die Definition von von Wikipedia treffend:
det
Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die Reaktion auf die Gefühle Anderer wie zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz oder Hilfsimpuls. Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten.
det
Mane,
Ich ziehe aus allem Gelesenen den Schluß, daß wir deutlicher erkennen können/müssen: ICH bin auch DU und DU bist auch ICH.
Spiegelneuronen stehen für mich stellvertretend für Empathie, nach der Entdeckung sind sie jetzt mehr verortet. Und manche Menschen haben mehr, andere Menschen haben weniger Empathie.
Dein Frage "Bin ich zu empfindlich" wäre dann auch die Frage: Will ich, kann ich DU sein und wieweit will ich das sein? Willst Du, kannst Du auch ICH sein und wie weit willst Du das sein?
Jedenfalls mache ich mir darüber Gedanken.
Auch Dein eingebrachter Filtergedanke beschäftigt mich!
hzl Gerd
Hallo Gerd,
ich verstehe Deine Worte: "ICH bin auch DU und Du bist auch ICH" folgendermaßen, dass, wenn gegenseitige Empathie herrscht, dies dazu führt, dass "ich fühle, was Du fühlst" und "Du fühlst, was ich fühle".
Wir kommunuzieren empathisch, wenn wir versuchen, uns selbst und andere zu verstehen und uns dem anderen verständlich machen können.
Es geht nicht darum, die Gedanken, Aussagen und Emotionen anderer zu werten, sondern zu verstehen, was den anderen aus seiner Sichtweise und seinen Erfahrungen heraus zu bestimmten Handlungen und Meinungen bewegt.
Dass manche Menschen über mehr oder weniger Empathievermögen verfügen, kann mehrere Gründe haben.
Bevor wir mit einem Menschen mitfühlen, müssen wir das Gefühl bei uns selbst spüren. Erst dann haben wir die Fähigkeit dieses Gefühl bei anderen wahrzunehmen.
Haben traumatisierte Menschen das Vertrauen in ihre Gefühle und das ihrer Mitmenschen verloren oder nie kennengelernt, kann die Fähigkeit zur Empathie verloren gehen (die Fähigkeit positiv zu spiegeln) oder gar nicht erst entstehen.
Aber die Spiegelneuronen und damit die Grundlage der Empathie können ein Leben lang angeregt werden. Sie sind in der Lage, neue gute Erfahrungen zu machen, zu speichern und wieder abzurufen.
Hochsensible Menschen sollen mit besonders viel Einfühlungsvermögen ausgestattet sein, was jedoch nicht verallgemeinert werden darf. Manchmal scheinen Menschen nach außen für die Gefühle und Bedürfnisse anderer taub zu sein, dabei ist es vielleicht nur ein Abgrenzungsversuch und persönliche Achtsamkeit, vor zuviel Anforderungen/Anregungen von der Außenwelt.
Liebe Grüße,
Mane
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empathie ist für mich ein wort, dessen sehr häufiger gebrauch mir erst im seniorentreff auffiel.
kann es durch "gute alte worte", wie mitgefühl - mitleid, ersetzt werden?
m./.
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...für mich bedeutet es einfach "Einfühlungsvermögen", so zu empfinden als wäre der Andere...ich.
Klaro