Soziales "Bin ich zu empfindlich"
SEnsibilität wird ja auch gerne auf weitere Bereiche ausgedehnt: da haben Menschen dann eine sensible Haut (wird gerne von KosmetikerInnen genommen, damit sie ihre teuren Produkte besser verkaufen können), sensible Mägen, sensible Haare und vieles mehr. Olga
...ich denke, das ist auch so. Magenprobleme durch Stress haben viele Menschen, dem nächsten schlägt er auf den "Rücken", dem anderen aufs Herz.
Aber ich glaube, dass alles hat jetzt nichts mit Hochsensibilität zu tun.
Klaro
Aber ich glaube, dass alles hat jetzt nichts mit Hochsensibilität zu tun.
Klaro
Ich steige hier ein,ohne alles gelesen zu haben,falls ich etwas schon Bekanntes einstelle,ignoriert es bitte.
Zum Thema,leider bin ich auch etwas betroffen und es ist nicht immer einfach,damit zu leben.
Ein ermutigender Auszug :
"Die Medienspatzen pfeifen es von sämtlichen 2.0-Dächern: Wer heute etwas darstellen will, muss cool, belastbar, flexibel und durchsetzungsfähig sein. Er (oder sie) muss Gas geben, Tempo machen, und sich selbst mit Ellenbogen & Co. zu vermarkten verstehen.
Wer stattdessen in seinem eigenen Moralgedankensumpf aus Mitgefühl, Gemeinschaftssinn und Harmoniestreben kleben bleibt, gilt als Warmduscher und Weichei. Dabei sind es aber genau diese höheren moralischen Ebenen, die eine Solidargemeinschaft zusammenhalten. Und deshalb sollten die Hochsensiblen einerseits ihren großen Wert für die Gesellschaft erkennen, während die “Macher” andererseits sich auf die offensichtlichen Tugenden der Hypersensitiven besinnen sollten.
Denn das eine kann auf Dauer ohne das andere nicht funktionieren.
Hallo Inga,
ich freue mich von Dir zu lesen. Danke für den interessanten Link.
Wir leben in einer Ellenbogengesellschaft, in der meistens andere Menschen gefragt werden. Die Hektik und Stress ertragen können oder sogar genießen.
Etwa 15 bis 20% der Menschen sollen hochsensibel sein und es ist richtig, wenn auch sie als Gewinn für die Gemeinschaft gesehen werden. Feinfühligkeit wird als als Fähigkeit in vielen Berufen gebraucht und geschätzt.
Du schreibst, Du bist etwas betroffen. HSP unterscheiden sich untereinander, Ihre Empfindsamkeit ist unterschiedlich ausgeprägt. Sie könne extravertiert oder introvertiert sein.
Ich zähle mich eher zu letzterem. Schon in meiner Kindheit merkte ich, dass ich "anders" bin als meine Mitschüler. Ich gehörte nicht dazu und versuchte mich anzupassen und wie die anderen zu sein, was mir jedoch nicht gelang.
Damals hatte mein "Anderssein" noch keinen Namen und ich bin froh, dass dies heute anders ist und ich Strategien gefunden habe, mit diesem Wesenszug, der zu mir gehört, umzugehen.
LG Mane
Inzwischen habe ich gemerkt, dass mit Hochsensibilität wohl etwas anderes gemeint ist, als wie ich den Test verstanden habe.
Ich leide nicht unter einer ständigen oder häufigen Reizüberflutung, manchmal vielleicht, aber da bin ich dann eh schon vorher gestresst.
Auch bin ich nicht in der Lage, Gedanken anderer Menschen zu erahnen - höchstens manchmal, aber dann ist es offensichtlich!
Scheinbar bin ich ganz normal sensibel...wie schön!
Hallo Klaro,
ich glaube, dass Tests nur bedingt aussagefähig sind. Sie können eine Hilfe sein und eine Antwort geben, wenn man wissen will, warum man oft anders reagiert, als der Durchschnitt der Menschen.
Die Stimmungen, weniger die Gedanken anderer, wahrzunehmen empfinde ich oft nicht angenehm. Merke ich doch schnell, wenn Menschen "schlecht gelaunt" sind und das beeinträchtigt mich dann auch.
Ich meide Menschen, die überwiegend negativ sind, weil sie mir nicht gut tun.
Gruß Mane
Eure Beiträge haben mich zum Nachdenken angeregt und meinen Horizont erweitert - dafür bin ich Euch dankbar!
Val
Das freut mich, liebe Val.
LG Mane
Re: "Bin ich zu empfindlich"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich meide Menschen, die überwiegend negativ sind, weil sie mir nicht gut tun.
Ein ganz wichtiger Satz. Es ist gut wenn man die innere Freiheit errungen hat, diesen Weg auch zu gehen.
Meli
Ich meide Menschen, die überwiegend negativ sind, weil sie mir nicht gut tun.
Ein ganz wichtiger Satz. Es ist gut wenn man die innere Freiheit errungen hat, diesen Weg auch zu gehen.
Meli
aber interessant ist doch..."warum ist das so", warum lässt man sich von negativen Stimmungen anderer (ich denke mal in 1. Linie vom Partner oder anderer Angehöriger) runterziehen. Es gibt ja offensichtlich auch Menschen, die sich davon nicht so beeinflussen lassen. Hängt es wohl mit dem eigenen Selbstwertgefühl zusammen, dass man da nicht autark denken und reagieren kann?
Diese negativ gestimmten Menschen zu meiden, ist eine Möglichkeit. Aber im Grunde "flieht" man dann ja nur bzw. man vermeidet sie. Aber eigentlich sollte man eben unabhängig von Stimmungen anderer sein.
Klaro
Für Menschen, die sich von den Gefühlen anderer kaum abgrenzen können, und das ist bei den meisten Hochsensiblen so, ist das schwer möglich. Ich glaube nicht, dass es mit mangelndem Selbstwertgefühl zusammen hängt, jedenfalls nicht bei Menschen, die schnell durch Reize überstimuliert werden, welche Nicht-HSP kaum tangieren.
Ich vermute, es kommt darauf an, wie empathisch wir reagieren auf Stimmungen unserer Mitmenschen.
Ich muss leider auch bestätigen, dass mich negative Stimmungen hin und wieder richtig "runterziehen".
Sonnige Grüße
Shen
Ich muss leider auch bestätigen, dass mich negative Stimmungen hin und wieder richtig "runterziehen".
Sonnige Grüße
Shen
Re: "Bin ich zu empfindlich"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich glaube nicht, dass es mit mangelndem Selbstwertgefühl zusammen hängt, jedenfalls nicht bei Menschen, die schnell durch Reize überstimuliert werden, welche Nicht-HSP kaum tangieren.
Das kann ich nach den langjährigen Erfahrungen während meiner Berufstätigkeit nur bestätigen.
Dort, wo das Selbstwertgefühl nicht intakt ist, werden die negativen Stimmungen ertragen, weil nicht verletzt werden soll.
Aber diese Verletzung wird geschehen, weil die Explosion stattfinden, zwangsläufig, denn der Zustand ist für den HSP nicht zu ertragen.
Ob nun über Ab- und auch Ausgrenzung, verletzt wird in jedem Fall.
Meli
aber interessant ist doch..."warum ist das so", warum lässt man sich von negativen Stimmungen anderer (ich denke mal in 1. Linie vom Partner oder anderer Angehöriger) runterziehen. Es gibt ja offensichtlich auch Menschen, die sich davon nicht so beeinflussen lassen. Hängt es wohl mit dem eigenen Selbstwertgefühl zusammen, dass man da nicht autark denken und reagieren kann?
Klaro
Nicht alle Menschen, die sich von anderen, auch von den eigenen Partnern runterziehen lassen, sind auch hochsensibel, das mal vorausgeschickt, und warum daß dann die " ganz normal Sensiblen " das mit sich machen lassen, ich denke da spielen Selbstwertgefühl, Unterlegenheit, Scham, Verängstigung, Abhängigkeit, mangelndes Durchsetzungsvermögen, usw. eine beträchliche Rolle mit!
Bei einer Krebs-Nachsorgetherapie z.B., werden Frauen, wie oben beschrieben, auch darin gestärkt zuhause entweder auf den Tisch zu hauen und sich " runterziehen " nicht mehr gefallen zu lassen, oder sich eben von den Runterziehern zu trennen, denn wenn man 20 Jahre oder noch länger sich anhören mußte " das verstehst du doch nicht ", da glaube ich schon, daß man das dann eines Tages selber auch glaubt!
Ich denke, außer bei den Hochsensitiven, niemand wird so oder so geboren, es kommt auf die Art der Menschen an, die einen in seinem Leben umgeben haben oder es immer nocht tun, ich hatte da sehr viel Glück gottseidank! Autarkes Leben und Denken ist nur möglich, wenn man von eben Solchen auch umgeben ist, oder man meidet oder trennt sich von den Runterziehern!
Edita