Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Befreiungsantrag für Zuzahlungen bei der Krankenkasse

Soziales Befreiungsantrag für Zuzahlungen bei der Krankenkasse

nixe44
nixe44
Mitglied

Re: Befreiungsantrag für Zuzahlungen bei der Krankenkasse
geschrieben von nixe44
als Antwort auf olga64 vom 16.06.2015, 17:44:56

Sie ist natürlich teurer als die gesetzliche Versicherung, die ja z.B. bei einer Rente von monatlich 1.500.-- Euro nur ca 135.-- Euro beträgt. Olga
stimmt nur zum Teil....wenn schon ein Vergleich, dann richtige Darstellung...
der Mitgliedsbeitrag für einen jungen Privatversicherten ist viel niedriger als bei einer gesetzl.KK... die Vor-u. Nachteile sollte man vor Abschluß genau abwägen... ein Wechsel im Alter ist sehr schwierig bzw. gar nicht möglich, was ich auch verstehen kann...

gehört zwar nicht zum Thema, mußte aber mal gesagt werden...
nicht war Olga

nixe
Edita
Edita
Mitglied

Re: Befreiungsantrag für Zuzahlungen bei der Krankenkasse
geschrieben von Edita
als Antwort auf nixe44 vom 16.06.2015, 22:51:59

der Mitgliedsbeitrag für einen jungen Privatversicherten ist viel niedriger als bei einer gesetzl.KK... die Vor-u. Nachteile sollte man vor Abschluß genau abwägen... ein Wechsel im Alter ist sehr schwierig bzw. gar nicht möglich, was ich auch verstehen kann...
gehört zwar nicht zum Thema, mußte aber mal gesagt werden...
nicht war Olga
nixe[/size][/font]


Nicht nur viel niedriger, sondern erheblich viel niedriger, damit werden junge Leute ja geködert, ihnen wird sogar die Ersparnis vorgerechnet und vorgekaukelt was sie sich in dieser Zeit, meinetwegen in 25 oder 30 Jahren alles leisten würden können, schickes Auto - schicke Eigentumswohnung usw.........
Ich habe das bei meinem Sohn erlebt, mensch habe ich mir den Mund fusselig geredet, aber ich war erfolgreich!
Wie das Elend im fortgeschrittenen Alter und bei fortschreitenden Krankheiten bei Privatversicherten aussehen kann, habe ich auch einmal erlebt, der KK-Beitrag hatte mittlerweile mehr als 2/3 der Rente erreicht, hätten die Kinder finanziell nicht unterstützen können, es hätte ein sehr unwürdiges Ende nehmen können und müssen!

Edita
aina
aina
Mitglied

Re: Befreiungsantrag für Zuzahlungen bei der Krankenkasse
geschrieben von aina
als Antwort auf Edita vom 17.06.2015, 09:17:50

Wie das Elend im fortgeschrittenen Alter und bei fortschreitenden Krankheiten bei Privatversicherten aussehen kann, habe ich auch einmal erlebt, der KK-Beitrag hatte mittlerweile mehr als 2/3 der Rente erreicht, hätten die Kinder finanziell nicht unterstützen können, es hätte ein sehr unwürdiges Ende nehmen können und müssen!

Edita


Edita, leider sind das keine Einzelfälle und neulich sagte ein Rentner der neuen Bundesländer, dass ihn seine (selbständigen) Bekannten ausgelacht hätten, als er nach der Wende die teurere gesetzliche KV wählte. Heute, so sagt er, kann ich nur dankbar sein, weil mir damals von euch diese Versicherung erklärt und empfohlen wurde.

Hier sind überwiegend Selbständige betroffen, die in der Regel mit nur kleinen Renten rechnen können, die manchmal sogar niedriger sind als die Beiträge zur PK.
Bei Arbeitnehmern sind ja Einkommensgrenzen für den Eintritt in eine PK zu beachten, wobei sich die spätere Rentenhöhe nach Einkommen richtet.
In der Folge muß bei Kleinrenten dann oft bei der PK auf den Basistarif umgestellt werden (verpflichtende Bereitstellung seit 2009), der keine Vorteile mehr in der Versorgung bringt.

Für die Krankenversicherung der Rentner gibt es ebenfalls einzuhaltende Voraussetzungen, welche auf Beiträge zur gesetzlichen KV abzielen. Daher ist wichtig, spätere Lebensarbeitszeiten (in der zweiten Hälfte des Erwerbslebens) möglichst nicht mit privaten Krankenversicherungszeiten zu belegen.

Privat versicherten Personen bleibt ebenfalls der Weg in die Familienversicherung verschlossen.

Auch Solidarität will bezahlt weden, in diesem Fall durch höhere Beiträge in der GKV während des Beruflebens.

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olga64
olga64
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Re: Befreiungsantrag für Zuzahlungen bei der Krankenkasse
geschrieben von olga64
als Antwort auf nixe44 vom 16.06.2015, 22:51:59
Der Eigentanteil der GVK liegt bei Rentnern derzeit bei ca 8% monatlich - leicht auszurechnen, wie hoch der Beitrag ist (7.3% zahlt ja die Rentenversicherung dazu) - Zusatzbeiträge müssen die Rentner selbst bezahlen, wenn sie anfallen.
Ausserdem wird auch für Betriebsrenten usw. die GKV fällig.
Die PKV errechnet sich nicht prozentual - es gibt Paketpreise. Wenn jemand wie ich dort seit mehr als 40 Jahren versichert ist, gibt es zudem die Möglichkeit ab 65 Jahren auf einen sog. Standardtarif bei der gleichen Versicherung umzusteigen, der fast keine Abstriche zur PKV zeigt, aber um einiges billiger ist. Das habe ich gemacht und bin vollauf zufrieden. Allerdings - wie schon gesagt - liegt der monatliche Beitrag höher als bei der GVK und dies nicht nur, weil auch meine Rente höher ist als die Durchschnittsrente.
Die Pflegeversicherung müssen wir ja alle selbst bezahlen, ohne Zuschüsse.
Die PKV wird auch nicht fällig, wenn jemand z.B. noch eine Betriebsrente hat - GKV muss dafür aber sehr wohl bezahlt werden.
Ich habe es nie bereut, eine PKV abgeschlossen zu haben. Dies hatte ich mir aber mit 30 Jahren gut überlegt (vorher ging es gar nicht, weil mein Gehalt noch nicht die Höhe erreicht hatte, wo ich frei in meiner Entscheidung war). Hätte ich Kind(er) haben wollen, hätte ich es nicht gemacht - da Kinder in der PKV nicht integriert sind.
....dies musste alles mal gesagt werden.... Olga

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