Soziales „Angst vor dem Alter? Ach was!“
Angst vor dem Alter habe ich nicht, denn wenn man nicht alt werden will, muss man jung sterben. Wovor ich aber Angst habe ist, dass ich eventuell durch körperliche Einschränkungen mal auf Hilfe angewiesen bin. Ich möchte nicht hilflos in einem Pflegeheim landen. Und da ich keine Angehörigen habe, muss ich mir überlegen, wie ich vorsorgen kann, dass ich irgendwann mal würdig sterben darf. (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht etc...) Bis jetzt schiebe ich das aber immer nur so vor mir her, statt mich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Sorry!
Klara
Klara
Angst vor dem Alter habe ich nicht, wir werden ja alle jeden Tag älter
Seit der Kinderzeit haben wir uns im Familienkreis um Angehörige gekümmert, bemüht und versorgt, die an Alzheimer, Schlaganfall, Demenz und Krebs erkrankten...
So habe ich im Laufe der Jahre alle " Endstufen"... wenn ich das mal so sagen darf...mit betreut und versorgt... mit kleinen Zureichungen... Erzählungen... und Nähe... und zum Schluß 9 Jahre intensive Pflege... aber immer bei uns im Haus...
deshalb lebe ich ganz einfach so... wie ich es mag... bin kein Gesundheitsapostel und genieße ganz einfach die Freuden des Alltags, trinke auch mal ein gutes Glas Wein... und erfreue mich heute ganz besonders am regen "Treiben" des Nachwuchses ...
auch das ist positive Energie.. denn wir sehen... das Leben geht weiter...
und für unser weiteres, gemeinsames Leben, da haben wir schon lange eine Generalvollmacht vom Anwalt.
So kann jeder frei entscheiden, fall der Andere nicht mehr dazu in der Lage ist...
Gruß weserstern
Seit der Kinderzeit haben wir uns im Familienkreis um Angehörige gekümmert, bemüht und versorgt, die an Alzheimer, Schlaganfall, Demenz und Krebs erkrankten...
So habe ich im Laufe der Jahre alle " Endstufen"... wenn ich das mal so sagen darf...mit betreut und versorgt... mit kleinen Zureichungen... Erzählungen... und Nähe... und zum Schluß 9 Jahre intensive Pflege... aber immer bei uns im Haus...
deshalb lebe ich ganz einfach so... wie ich es mag... bin kein Gesundheitsapostel und genieße ganz einfach die Freuden des Alltags, trinke auch mal ein gutes Glas Wein... und erfreue mich heute ganz besonders am regen "Treiben" des Nachwuchses ...
auch das ist positive Energie.. denn wir sehen... das Leben geht weiter...
und für unser weiteres, gemeinsames Leben, da haben wir schon lange eine Generalvollmacht vom Anwalt.
So kann jeder frei entscheiden, fall der Andere nicht mehr dazu in der Lage ist...
Gruß weserstern
Re: „Angst vor dem Alter? Ach was!“
Wesersternchen,
besser kann man es gar nicht machen, perfekt!
Alles Gute und weiter so viel Freude mit dem Nachwuchs
wünscht Dir Ulfhild
besser kann man es gar nicht machen, perfekt!
Alles Gute und weiter so viel Freude mit dem Nachwuchs
wünscht Dir Ulfhild
....und einige haben so viel Angst vor dem Sterben, dass sie sich lieber selbst umbringen....
...aber eher wohl vor den Qualen, die diesem Tod vorausgehen könnten, wie z.B. Tumorschmerzen bzw. die Alzheimer-Problematik.
Klaro
Klaro
Hier muss man sicher sehr unterscheiden: Alzheimer und Demenz-Patienten "leiden" nicht im üblichen Sinne - sie leben in einer anderen Welt und sind sehr oft organisch bis ins sehr hohe Alter recht gesund. Das war ja auch früher so, als Menschen "wunderlich" wurden als sie älter waren - man nannte es nicht Demenz oder Alzheimer; die Leute starben ja auch viel früher als heute.
Bei Tumorpatienten und anderen mit unheilbaren Krankheiten, die mit grossen Schmerzen verbunden sind, haben wir ja gottlob die segensreiche Palliativmedizin, die uns hilft, dass wir die letzte Zeit unseres Lebens zumindest schmerzlos hinter uns bringen können.
Wer dies alles richtig begreift, wird m.E. auch seltener zu "geholfenem Suizid" greifen. Olga
Bei Tumorpatienten und anderen mit unheilbaren Krankheiten, die mit grossen Schmerzen verbunden sind, haben wir ja gottlob die segensreiche Palliativmedizin, die uns hilft, dass wir die letzte Zeit unseres Lebens zumindest schmerzlos hinter uns bringen können.
Wer dies alles richtig begreift, wird m.E. auch seltener zu "geholfenem Suizid" greifen. Olga
@ olga64,
ich habe jetzt ein Déjà-Vu Erlebnis, weil ich glaube ich habe Dir dazu schon einmal geantwortet - und siehe da, ich bin fündig geworden:
[i]Olga, früher gab es wesentlich weniger Fälle von Alzheimer, weil die Menschen nicht so alt wurden. Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang. Der wichtigste Risikofaktor für Alzheimer ist das Alter. Mir liegen folgende Daten vor:[/indent]
Auch das Hirn ist ein Organ. Alzheimer Patienten und Demenz-Patienten können sehr wohl an ihrer Krankheit leiden, weil sie speziell in der Übergangszeit mitbekommen, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Auch gibt es demenzbedingt oft die Entwicklung großer Ängste.
Karl
ich habe jetzt ein Déjà-Vu Erlebnis, weil ich glaube ich habe Dir dazu schon einmal geantwortet - und siehe da, ich bin fündig geworden:
[i]Olga, früher gab es wesentlich weniger Fälle von Alzheimer, weil die Menschen nicht so alt wurden. Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang. Der wichtigste Risikofaktor für Alzheimer ist das Alter. Mir liegen folgende Daten vor:[/indent]
Bringt man dies zusammen mit der sich verändernden Altersverteilung auf der Welt, erkennt man das Problem, das auf uns zurollt.
Alzheimer und Demenz-Patienten "leiden" nicht im üblichen Sinne - sie leben in einer anderen Welt und sind sehr oft organisch bis ins sehr hohe Alter recht gesund.
Auch das Hirn ist ein Organ. Alzheimer Patienten und Demenz-Patienten können sehr wohl an ihrer Krankheit leiden, weil sie speziell in der Übergangszeit mitbekommen, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Auch gibt es demenzbedingt oft die Entwicklung großer Ängste.
Karl
Na ja - so unrecht habe ich nicht, wenn ich meine, dass früher Menschen nicht so stark und vor allem nicht so lange von Demenz betroffen waren, weil sie früher gestorben sind, bzw. weil diese Krankheiten nicht als solche benannt wurden.
Wir haben einen Fall einer nun 65-jährigen Dame, die schleichend dement wurde. Ihr Mann pflegte sie noch die ersten Jahre, auch wir Freunde halfen mit. Jetzt geht es nicht mehr - sie wurde vor einigen Wochen in ein gutes Heim gebracht (das der Mann lange gesucht hatte). Wie es scheint, fühlt sie sich dort wohl - ihren Mann und auch uns erkennt sie noch zeitweise. Es ist sehr tragisch, aber auch der Mann hat noch ein Recht auf ein eigenes Leben und ist auch nicht Fachmann genug, um seine Frau in schlimmeren Stadien weiterzupflegen. Olga
Wir haben einen Fall einer nun 65-jährigen Dame, die schleichend dement wurde. Ihr Mann pflegte sie noch die ersten Jahre, auch wir Freunde halfen mit. Jetzt geht es nicht mehr - sie wurde vor einigen Wochen in ein gutes Heim gebracht (das der Mann lange gesucht hatte). Wie es scheint, fühlt sie sich dort wohl - ihren Mann und auch uns erkennt sie noch zeitweise. Es ist sehr tragisch, aber auch der Mann hat noch ein Recht auf ein eigenes Leben und ist auch nicht Fachmann genug, um seine Frau in schlimmeren Stadien weiterzupflegen. Olga
Das solltest du schon längst gemacht liebe Klara, betreffend Patientenverfügung?
Meine Frau und ich haben das schon in den sechziger Jahren gemacht.
Zum Glück, denn meine Frau konnte wegen Lungenriss, in der Palliative in Winterthur friedlch nach 2 Wochen schmerzfrei einschlafen.
Wohne nun schon über einem Jahr in einem Altersheim, habe körperlich und geistig zum Glück noch keine Probleme. Aber wenn ich in einer Spez.Abteilung im Heim rumschaue, wie viele, zum Teil schon über 90. jährig, sich rumplagen, gibt mir sehr zu denken? Ich selber bin schon länger Exitmitglied, das beruhigt mich ungemein.
Meine Frau und ich haben das schon in den sechziger Jahren gemacht.
Zum Glück, denn meine Frau konnte wegen Lungenriss, in der Palliative in Winterthur friedlch nach 2 Wochen schmerzfrei einschlafen.
Wohne nun schon über einem Jahr in einem Altersheim, habe körperlich und geistig zum Glück noch keine Probleme. Aber wenn ich in einer Spez.Abteilung im Heim rumschaue, wie viele, zum Teil schon über 90. jährig, sich rumplagen, gibt mir sehr zu denken? Ich selber bin schon länger Exitmitglied, das beruhigt mich ungemein.
ganz ehrlich:
ich möchte gar nicht in ein Altenheim,mir schwebt irgendwann mal eine Alters-Wohngemeinschaft vor.
Menschen wohnen zusammen und ergänzen sich,einige müssen gepflegt werden,einige können sich noch selber versorgen.
Alles geht Hand in Hand und man hilft sich gegenseitig.
Sowas ist ein Traum von mir und ich denke,ich werde ihn auch verwirklichen.
ich möchte gar nicht in ein Altenheim,mir schwebt irgendwann mal eine Alters-Wohngemeinschaft vor.
Menschen wohnen zusammen und ergänzen sich,einige müssen gepflegt werden,einige können sich noch selber versorgen.
Alles geht Hand in Hand und man hilft sich gegenseitig.
Sowas ist ein Traum von mir und ich denke,ich werde ihn auch verwirklichen.