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Soziales ALG II und Mindestlohn

pilli
pilli
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Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 12:19:17
astrid

nicht du bist das thema, sondern die von dir mitgeteilte meinung, die da lautet:

Denn heute kann sich ja kaum Jemand noch Urlaub leisten.


das stimmt einfach nicht, astrid!

darum ja auch meine, deinen informationsstand vielleicht bereichernde richtigstellung? es wird gereist und gerade die deutschen senioren werden nicht zu unrecht "Weltmeister" in sachen wellness- und andere urlaubs-varianten genannt:

Bei den Tourismuskonzernen ist in den vergangenen Jahren keine Kundengruppe so stark gewachsen wie die Senioren. Machten die über 60-Jährigen 1994 noch 21,6 Prozent aller Reisenden aus, so stellen sie heute mit rund einem Drittel der Urlauber den größten Anteil. Und ihr Anteil wächst weiter: Bis 2010 wird die Zahl der Reisenden, die älter sind als 60 Jahre, um 1,6 Millionen auf rund 15,5 Millionen zunehmen, prognostiziert die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) in Kiel.

Ältere Menschen gelten in der Reisebranche als Musterkunden. Sie verreisen öfter und länger, legen mehr Wert auf Qualität und geben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mehr Geld aus: 888 Euro, und damit 55 Euro mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung, ließen sich die Senioren nach Berechnungen der FUR 2005 ihre Urlaubsreise kosten. Das waren 18 von insgesamt 53 Milliarden Euro, die die Bundesbürger im vergangenen Jahr für Reisen ausgegeben haben.


wie hier zu erfahren ist, haben die Bundesbürger 53 Milliarden € für reisen ausgegeben und du willst weismachen, heute könne sich "ja kaum jemand Urlaub leisten...".

dieser deiner vermutenden meinung wollte ich gerne fakten entgegen stellen! nicht mehr und nicht weniger braucht es, auf verallgemeinerndes aufmerksam zu machen.


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pilli
eleonore
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Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von eleonore
als Antwort auf susannchen vom 17.07.2008, 12:28:26
nicht ganz, susanne.

gestern war der 1. ferientag in berlin, so tegel wie schönefeld mussten zusätzliche personal mobilisieren, so groß war der andrang von urlaubs reisende.
auch die berliner reisebüros melden riesen umsätze mit buchungen.


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eleonore
susannchen
susannchen
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Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von susannchen
als Antwort auf pilli vom 17.07.2008, 12:37:26
Wieviel % der Bundesbürger haben denn die 53 Milliarden € für Reisen ausgegeben ?

Wenn wir schon bei Fakten sind dann nenn uns auch die Prozentzahl!

Ich z.B mache im Jahr 5mal 1 Woche Urlaub, sind das nun 5 Bundesbürger?
Lach mich kaputt ob so einem Statistikquatsch
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susannchen

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von eleonore
als Antwort auf susannchen vom 17.07.2008, 12:42:41
--
eleonore
ITB: Reisebranche profitiert von Konjunktur - Stabile Nachfrage
Die deutsche Reisebranche kann in diesem Jahr einer Studie zufolge mit einer stabilen Urlaubsnachfrage auf hohem Niveau rechnen. Im Januar haben 70 Prozent der Befragten eine Urlaubsreise geplant, nach 67 Prozent im Vorjahr, wie aus der Studie "Reiseanalyse 2007" der Kieler Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen /(F.U.R) hervorgeht. Dies sei der höchste Wert seit 2001. Damit seien weit über 60 Millionen Urlaubsreisen ab fünf Tagen Dauer zu erwarten. 41 Prozent der Befragten hätten auch das Ziel bereits geplant, 29 Prozent hätten sich nur prinzipiell für einen Urlaub entschieden. Große Marktchancen hätten künftig alle Reisen mit Gesundheitselementen, sagte F.U.R-Wissenschaftler Peter Aderhold.

Im Jahr 2006 haben der Studie zufolge 48,6 Millionen Deutsche (74,7 Prozent) mindestens eine Urlaubsreise von fünf Tagen Dauer oder länger unternommen. Insgesamt seien 64,4 Millionen Urlaubsreisen unternommen worden nach 64,1 Millionen im Vorjahr. Insgesamt hätten die Deutschen dafür 53,9 Milliarden Euro ausgegeben, 500 Millionen mehr als noch 2005.
"Die sichtbar bessere wirtschaftliche Lage und die in der Wahrnehmung geringere Bedrohung durch Terror lassen die Urlaubsintensität wieder ansteigen", sagte Urlaubsforscher Martin Lohmann. Laut Aderhold könnte sich die Diskussion um neue Belastungen wie die Gesundheitsreform aber wieder negativ auf die Zahl der Urlaubsbuchungen auswirken.

Die wirtschaftliche Situation des Einzelnen wirkt sich heute auch stärker darauf aus, ob jemand in Urlaub fährt. "Leute, die arbeitslos sind, reisen heute weniger als vor zehn Jahren, abgesehen davon, dass es mehr Arbeitslose gibt als vor zehn Jahren", sagte Aderhold. Seien 1996 noch 56 Prozent der Arbeitslosen in Urlaub gefahren, seien es im vergangenen Jahr nur noch 44,5 Prozent gewesen. "Die mittleren sozialen Schichten haben dafür gesorgt, dass die Reiseintensität wieder angestiegen ist, während sie in den unteren sozialen Schichten wieder zurückging", sagte Aderhold. Im Inland bleibt Bayern das beliebteste Urlaubsland, gefolgt von den Küstenländern, im Ausland baute Spanien seine Rolle als Favorit der deutschen Urlauber mit 14 Prozent aus.

IMMER HÄUFIGER MIT BILLIGFLIEGERN

Während sich Frauen im Urlaub stärker als Männer um sich selbst und die Kinder kümmern wollen, legen mehr Männer mehr als Frauen Wert darauf, unterwegs zu sein und viel zu erleben. Zwölf Prozent der Männer zielen im Urlaub auf Flirt und Erotik. Hingegen ist dies nur bei sieben Prozent der Frauen der Fall. Im Wesentlichen jedoch, mit mehr als 60 Prozent Zustimmung, suche der Urlauber im Urlaub den Abstand vom Alltag ohne Stress, sagte Ulf Lohmann.

Die Zahl der Urlauber, die mit Billigfliegern reisen, stieg von 11,4 Prozent im Jahr 2005 auf 12,4 Prozent. Im Jahr 2002 waren es noch 3,4 Prozent gewesen. Allerdings verlor die Bahn an Bedeutung als Verkehrsmittel für Urlaubsreisen, das Auto und das Flugzeug legten hingegen zu. "Es zeigt sich, dass die Deutschen immer weiter entfernt liegende Urlaubsziele gewählt haben und die Bedeutung des Flugzeugs damit immer stärker angestiegen ist", sagte Aderhold.

Während Reiseveranstalter wie TUI an der Zukunft der Pauschalreise zweifeln und stärker auf Bausteinangebote setzen, nimmt die Zustimmung der Befragten zu organisierten Reisen wieder zu. Im Jahr 1999 wollten 39 Prozent organisierte Angebote. Im Jahr 2006 waren es 47 Prozent
geschrieben von Finanznachrichten


laut reportagen, da diese bericht von vorjahr ist, tendenz steigend.....
heinmens
heinmens
Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von heinmens
als Antwort auf pilli vom 17.07.2008, 12:04:57
in deinem "bericht" von gasser vermisse ich völlig eine erhebung darüber, wie viele deutsche sich für "einmal urlaub machen" hoch verschulden, weil sie sich eben doch keinen urlaub leisten können.
auch darüber gibt es studien.
und ganz sicher ist ein grßer teil der %e von denen belegt, die ohnehin immer reisen, schickimicki, geschäftsleute, aber nun auch kurzreisende wie scheidungskinder, die den anderen entfernt lebenden elternteil 2-4 wöchig besuchen, auch ins eur. ausland etc...die alle werden mit in diesen rubriken >reisende< geführt
und man müsste vielleicht auch mal die von der bahn auf auto oder flieger umgestiegene berechnen

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heinmens
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von eleonore
als Antwort auf heinmens vom 17.07.2008, 12:50:29
siehe oben.
--
eleonore

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pilli
pilli
Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von pilli
als Antwort auf heinmens vom 17.07.2008, 12:50:29
heinmens

dass sich wer, wie hoch verschuldet, war doch nicht gefragt? selbstverständlich hat es diese fälle; aber bitte auch nicht hier verallgemeinern!

ich bezog mich lediglich auf eine vermutende meinung von astrid, die wohl sehr weit verallgemeinert? mit absicht habe ich keine beispiel aus dem privaten umfeld genannt, weiß ich doch ob der gefahr, dass frau oder mann fix, das eigene bild oftmals auf andere überträgt und da lauert eben die gefahr, diskussionen "stammtischartig" zu führen; wer möchte das schon?


--
pilli
uki
uki
Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von uki
als Antwort auf susannchen vom 17.07.2008, 12:28:26
-ohne Grund hier fortgesetzt-

Statistiken sollten mit anderen Statistiken des gleichen Themas verglichen werden. Meinungen sind ebenfalls subjektiv, aber werden vom Einzelnen als wahr empfunden.

Wenn wir beim Thema bleiben, sind wir uns wohl alle einig, dass sich, mit einigen Ausnahmen, die Zufriedenheit der Arbeitnehmer im Vergleich zu früher verschlechtert hat. Die Wirtschaft aber höhere Gewinne erzielt als früher.
Ob jemand nun Experte ist oder nicht, oder sogar gerade der „kleine Mann“ im Volk, von mir aus kann es auch Stammtischgerede genannt werden, fühlt die Ungerechtigkeit und hat das Recht seinen Unmut zu äußern und die Experten in der Wirtschaft und die Politiker haben die Pflicht, diese zur Kenntnis zu nehmen und zu reagieren, will man Unruhe, Wahlverdrossenheit oder Wahlen von Außenseiterparteien vermeiden.
Denke ich mal so.


Was Urlaube betrifft, könnte man bei mir zu keinem vernünftigen Ergebnis hinsichtlich der Zufriedenheit oder des Wohlstands kommen.
Früher haben wir mehr Urlaube gemacht als heute, in den Süden Europas. Heute werden Auslandsurlaube seltener unternommen. Zum Glück nicht aus Geldmangel. Es ergibt sich halt so. Doch die Preissteigerungen merken die Rentner und Pensionisten im Laufe der Zeit wohl alle und müssen überlegen, wo eingespart werden kann, möglichst ohne den Lebensstandard merklich zu senken oder das Spargröschelchen zu schmälern.
--
uki
uki
uki
Mitglied

Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von uki
als Antwort auf heinmens vom 17.07.2008, 12:50:29
heinmens, die Verschuldung für Urlaube gab es schon vor vielen Jahren. Das muss wohl an der Mentalität einiger Menschen liegen.
Dazu können ebenfalls die Verschuldungen für Konsumgüter gerechnet werden.
Einige sparen vorher, die anderen machen es dem Staat nach und machen Schulden.

--
uki
Re: ALG II und Mindestlohn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 17.07.2008, 12:37:26
Doch das stimmt,ich kann mir zum Beispiel
seit meiner Scheidung,keinen Urlaub mehr
leisten.Wenn ich Schulden machen würde,ja klar dann
ginge das auch bei mir. Bin nicht die Ärmste,
habe auch allein eine Eigentumswohnung,nur mit
Verreisen ist nichts mehr.

Bin aber anders erzogen worden und ich möchte
behaupten,es gibt noch mehr von meiner sorte
Mensch,die sich keinen Urlaub mehr gönnen,können.

Wie Susannchen sich schon äußerte,
es sind einige,die können sich nach wie vor
den tollsten Urlaub leisten,weil wohlhabender.
Und die fahren dann mal kurz für ein paar Tage
nach Hawaii oder sonst wohin.Nach 4 Wochen dann geht's wieder wo anders hin.
Sollen sie auch,ist mir wurscht,nur es gibt viele Leute,die heute nicht mehr verreisen können.

Sag mal wo lebst Du eigentlich? In einer Villengegend?
Wo nur Reiche leben?

Gruß,Astrid






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