Soziales Alarmstufe 1 - Vereinzelung
Das alles machen wir seit 2 Jahren nicht mehr. Unsere "neue" Großnichte, die jetzt bald zwei Jahre alt wird, haben wir noch nie im Arm gehabt, unsere Freundin seit Ende 2019 nicht gesehen, mit Schwager und Schwägerin keine Umarmung ausgetauscht, sondern auf Distanz von Balkon zu Balkon kommuniziert, bestenfalls mal im Wintergarten bei geöffnetem Fenster gesessen, mit Abstand und je nach Zeit mit Maske.Lieber @Der-Waldler,
geschrieben von Der-Waldler
ich wundere mich doch ein bisschen darüber. Es wäre überhaupt kein Problem, wenn ihr euch weiter trefft und sogar nah kommt. Es gibt genug Möglichkeiten, sich testen zu lassen oder selber zu testen. Ihr seid geboostert, eure Verwandten werden mindestens doppelt geimpft sein. Wo ist denn da das Problem?
Ich habe meine Kinder und Enkelkinder immer regelmäßig gesehen und nehme meine Enkel auch jetzt noch weiter in den Arm. Daran wird mich auch Corona nicht hindern. Die werden sowieso regelmäßig alle getestet oder testen sich selbst. Und ich bin geboostert. Man kann auch alles übertreiben.
Verzeih@BerndHeinrich,Das ist absolut nicht notwendig! Falls der Hinweis auf Deine Formatierung, von mir, gemeint sein sollte, wars einfach nur ein Hinweis (bezogen auf mein Lesenkönnen) und keine Kritik! 😉
geschrieben von caya
In meinem Beitrag geht es nicht um wissenschaftliche Ausführungen, sondern um meine Gedanken zu unserer Situation in Corona Zeiten und einpaar Überlegungen.Das hab ich schon verstanden, ich hab nur den Teil,
Einfach mal so auf Papier, bzw. Bildschrirm gebracht.
geschrieben von caya
" Nach einem Gespräch mit meinem Lebensmenschen heute, muß ich dem schon mal ca 40cm aus meiner Bücherwand raus holen ....."
inhaltlich nicht verstanden, was ich aber gern möchte! Steckt vielleicht auch ein Schreibfehler/eine unerwünschte Rechtschreibkorrektur drin und natürlich kann ich auch etwas begriffsstutzig sein ....
Welche, meiner Gedankengänge genau? Ich erklär gern, was ich meinte.
Deine Gedankengänge verwirren nun widerum mich!!!!!!!
geschrieben von caya
Hättest du vielleicht irgendeine Anregung bzgl. Entgegenwirkung der Vereinzelung in diesen Zeiten?Da könnte es sicher (ich bin mir wirklich sicher!) einiges geben aber dazu wäre eine andere Art des Austausches "notwendig", weil es mit Deinen ganz persönlichen Ressourcen zu tun hat. Und sowas würde ich niemals, in einer Öffentlichkeit besprechen!
Das stell ich mir sehr interessant und ergiebig vor!!!!
geschrieben von caya
Ganz grundsätzlich und nicht auf Dich bezogen:
Es gibt sog. Lebensberatungsstellen, die auch in Corona-Zeiten (meist nach einer gewissen Wartezeit (leider)) unterstützen können, wie Vereinzelung und auch Vereinsamung gemildert werden kann! Es gibt da, bei etlichen Einrichtungen, auch Online-/Telefonunterstützung (@margit hatte da -netterweise-Suchergebnisse verlinkt). Aber was wirklich an Unterstützung, nicht nur hilfreich, sondern ggf. sogar "notwendig" sein könnte, ist eine höchst persönliche Angelegenheit, die auch nur sehr persönlich geklärt werden kann.
Ich finde den Beitrag, von @Der-Waldler, ein paar Beiträge, vor meinem hier, übrigens auch hilfreich und "erhellend" ....
pace e bene
Bernd
Ja, so verschieden kann man sich verhalten, für alles gibt es Argumente.
Bedenklich ist für mich, dass derzeit die Gruppe bis 14 Jahren die höchsten Ansteckungwerte haben, vor zwei Jahren wurde diese Gruppe fast als nicht ansteckbar dargestellt.
Ich denke, Omikron ist ein sehr gesteigertes Risiko.
bei mir ist es eher so,dass sich keine Vereinzelung, viel eher festere Bindungen an bestehende Freundschaften und Bekanntschaften entwickelt haben, Unter den unmittelbaren Nachbarn in unserer kleinen Straße gab es sowieso schon lange seht gute Kontakte und alle haben sich immer um die gekümmert, die Hilfe bauchen und eher alleine sind. Da ist unser monatliches gemeinsames Kochen und Essen, das wir auch jetzt noch machen. Die,die nicht teilnehmen können, weil sie gesundheitlich angeschlagen sind, bekommen dan n Essen gebracht. Auch durch die Musik sind wir mit vielen Kollegen und ehem. Schülerinnen und Schülern verbunden und via Skype usw klappt es sogar mit dem gemeinsamen Musizieren oder Singen. Und so privat habe ich mit neuen Handarbeiten angefangen - man bekommt so schöne Anleitungen im Internet
Man kann auch alles übertreiben.
Nach mehreren Todesopfern im Freundes- und Bekanntenkreis, mehreren schweren Long-Covid-Fällen und angesichts der Autoimmunerkrankung meiner Frau und meiner Herzinsuffizienz gehen wir den Weg, den WIR für richtig halten. Ich denke nicht, liebe @Rispe, dass wir hier im Forum über unsere Lebensvollzüge streiten sollten, oder diese abwerten sollten.
Für Dich und andere mag Euer Weg richtig sein, für uns ist es der unsrige.
Lieben Gruß
DW
Klar müsst ihr selber wissen, wie ihr hier vorgeht. Aber da du ja selber schreibst, dass ihr anfangt, darunter zu leiden, habe ich mir erlaubt, darauf hinzuweisen, dass dieses Leiden nicht sein müsste.
Einfach testen vor dem Treffen, dann ist man auf der sicheren Seite, vor allem, wenn man sowieso geboostert ist.
Klar müsst ihr selber wissen, wie ihr hier vorgeht. Aber da du ja selber schreibst, dass ihr anfangt, darunter zu leiden, habe ich mir erlaubt, darauf hinzuweisen, dass dieses Leiden nicht sein müsste.
Einfach testen vor dem Treffen, dann ist man auf der sicheren Seite, vor allem, wenn man sowieso geboostert ist.
So kann ich den Rat auch annehmen, und wir sind da auch seit kurz vor Weihnachten in einem Nachdenkprozess.
LG
@all
Erst einmal habe ich den Beitrag von Caja so verstanden, dass sie nicht Hilfe sucht, wie sie der Situation Herr werden kann, sondern das sie überlegt hat, was diese Pandemie mit ihr gemacht hat, was sie denkt und fühlt...welche Auswege sie sieht - so wie viele andere auch, die hier geschrieben haben.
Ich erlebe die Pandemie im Zusammenhang mit meiner Arbeit mit den Firmlingen. Im ersten Jahr hatten wir nur online Treffen, für mich etwas völlig Neues. Am Ende de Kurses wurde mir Klar, wie sehr den Jugendlichen dasZusammentreffen mit Gleichaltrigen gefehlt hat.
Der neue Kurs - begonnen im September 21 - lebt durch diese Zusammenkünfte, obwohl wir auch hier immer wieder Neues beachten müssen, manches ausfällt oder in anderen Form präsentiert werden muss.
Für mich ergab sich daraus, dass ich mich mit vielem neu auseinadersetzen musste, das alles in Bewegung bleibt und ja, das hat mich erfüllt.
Und trotzdem, macht diese Zeit auch was mit mir. Ja, auch in mir gab und gibt es "düstere" Zeiten. Und den Tritt in den Allerwertesten um mich wieder aufzuraffen, musste zeitweise etwas fester sein.
Aber alles in allem sind doch alle, die hier schreiben in einer glücklichen Lage. Aber die vielen Anderen, die das alles nicht wissen,nicht können, niemanden haben, der ihnen zeigt, wie Internet usw....funktioniert, die haben es da schon etwas schwerer.
Bei allem Hin und Her, gab es für mich immer eine verlässliche Komponente: Die Natur. Der Wandel, die Schönheit der Jahreszeiten, das Gänseblümchen auf der Wiese, das Eichhörnchen im Garten, alles wurde wieder bewusster.
Und trotzdem wünsche ich mir, dass es bals wieder ein wenig "Normaler" wird.
oder angesagt wird.
Egal, ob verboten
oder erlaubt wird.
Die Sterne werden
auch dieses Jahr
funkeln und leuchten.
ich bin froh, in diesen schwierigen Zeiten so einen Beitrag lesen zu können und zu dürfen.
Ja, diese Pandemie belastet uns und sie macht vermutlich auch was mit uns - aber es muss ja nicht immer schlimm sein. Es könnte ja sein, dass wir uns teilweise auf uns unser Leben besinnen und es anders einordnen, dass wir endlich erkennen, dass es kein Naturgesetz gibt, dass alles immer so positiv weitergeht, wie es immer schon war und wir aber trotzdem (auch in den besten Zeiten) schrille Jammerkonzerte anstimmen.
Denken wir Ältere doch einfach mal zurück und seien wir dankbar, dass wir so viele Jahrzehnte ohne Krieg, ohne Hungersnöte und andere Grausamkeiten leben durften; dass wir in einer Demokratie leben, in unserem Leben viele Chancen erhielten und uns gerade im Vergleich mit anderen Völkern und Ländern doch überaus froh und auch demütig zeigen sollten.
Und aktuell, wenn wir RentnerInnen sind, ist es doch auch im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen sehr positiv, dass wir unsere Rente, ungekürzt und pünklich auf dem Konto vorfinden.
Irgendwann wird auch diese Zeit vorbei sein - und ich hoffe für uns alle,dass wir daraus gelernt haben und etwas mitnehmen in unser weiteres Leben. Bleibt Xund - Olga
"Erst einmal habe ich den Beitrag von Caya so verstanden, dass sie nicht Hilfe sucht, wie sie der Situation Herr werden kann, sondern das sie überlegt hat, was diese Pandemie mit ihr gemacht hat, was sie denkt und fühlt...welche Auswege sie sieht - so wie viele andere auch, die hier geschrieben haben. Sweety"
Danke Sweety, daß du das nochmal klar gestellt hast.
Aber bis auf gaaaanz wenige haben auch alle verstanden , was mein Anliegen ist.
Noch deutlicher kann eine Anregung zum Aufbruch wirklich nicht sein, das wär ja dann schon fast Nötigung 😆😅😉
Ich bin begeistert, weil ich mir wirklich bei jedem Wort überlege, ob es denn dafür nicht noch einen besseren Ausdruck gibt 😄
Einfach, klar und deutlich soll eine Botschaft sein.
Ganz klar haften geblieben sind mir die Worte von Drachenmutter weil......das genau meine Erfahrung ist.
Wer schon immer viel alleine war und und trotzdem nicht einsam und traurig seine Tage verbrachte, der kann sich auch gut während solcher einschneidenden Zwangsverodnungen zu Hause beschäftigen.
.....und trotzdem, ich glaube @derWaldner hats gesagt, kommt eine Zeit, wo neue Initiativen gefragt sind, so wie ich das ja auch beschrieben habe, um dem Gehirn mal wieder eine Vitamintablette zu geben.😉
klar@Karl, ehe ich es womöglich noch vergesse......Was können wir alle doch froh sein, daß wir so ein schönes , großes Wohnzimmer zur Verfügung haben , unseren Club, unseren Seniorentreff bei @Margit und @Karl.
Als ich neulich mal wieder das Handtuch geworfen hatte, haben mir hier schon all die klugen Schreiber und Künstler gefehlt und natürlich meine ganz besonderen Herzensmenschen.
Man kann hier eigentlich gar nicht mehr weggehen....... und wegen einzelner Stinkstiefel schon gar nicht!!! 😳
Schönen Abend allerseits
Caya