Soziales Ab wann ist das Mamaseinmüssen beendet ??
Bruderseinmüssen? Geht's noch?
Ab wann ist das Mamaseinmüssen beendet ??
Und das Bruderseinmüssen?
Meinen Bruder geht ich zuletzt vor etwa 35 Jahren gesehen. Da hat er wieder einmal Geld gebraucht. Nach Erhalt einer größeren Summe war er weg. Von Rückzahlung keine Spur.
Meine Halbschwester habe ich vor etwa 15 Jahren vor die Tür gesetzt. Die habe ich beim Tod unserer Mutter so richtig kennen gelernt. Man denkt, das gibt es nur im Film. Nee, es war Realität.
Zum Glück wissen beide nicht wo ich jetzt wohne. Von denen vermisse ich keinen.
Bei uns 7 Kindern ist das schon etwas anderes: Da wir aufeinander angewiesen waren, kam ein Kitt in die Familie, der bis heute anhält. Wer mehr darüber wissen möchte, klicke mal auf "Der Armeleutebub" in meinem ST Blog: Schorschs LebenBruderseinmüssen? Geht's noch?
Ab wann ist das Mamaseinmüssen beendet ??
Und das Bruderseinmüssen?
Meinen Bruder geht ich zuletzt vor etwa 35 Jahren gesehen. Da hat er wieder einmal Geld gebraucht. Nach Erhalt einer größeren Summe war er weg. Von Rückzahlung keine Spur.
Meine Halbschwester habe ich vor etwa 15 Jahren vor die Tür gesetzt. Die habe ich beim Tod unserer Mutter so richtig kennen gelernt. Man denkt, das gibt es nur im Film. Nee, es war Realität.
Zum Glück wissen beide nicht wo ich jetzt wohne. Von denen vermisse ich keinen.
https://www.seniorenportal.de/community/users/profile/2bd20db8ebd82e22f6ea93a4e55340de/blogs
Ich dehne das jetzt auch aus auf "Schwester-Sein-Wollen" - eine lebenslange Aufgabe, zumindest bis einer aus diesem Geschwisterverbund stirbt.
Mein Bruder und ich kennen einander länger als alle anderen Menschen in unserem Umkreis. Wir hatten immer mal wieder Zugangsbeschränkungen; aber irgendwann fanden wir den Draht wieder zueinander. Jetzt im Alter wissen wir,dass dies sehr wohltuend für uns ist und dieses Grundvertrauen (manche nennen es Blutsbande) hilfreich sein kann und nicht nur in Zeiten, wo einer von uns irgendeine Hilfe benötigt. Ich denke auch,d ass es jetzt so bleiben wird und bin froh darüber. Olga
Ich fühle mich grottenschlecht , wenn ich höre und sehe , dass ich meiner Tochter da nicht helfen kann. Es geht mir an die Substanz . Ich werde krank.
Sicher, man ist immer irgendwie Mama . Als Mama möchte man aber auch gerne sehen, dass sein Kind irgendwann einmal um Schritte weiterkommt .
Und genau DAS ist hier nicht der Fall. Genau das ist es , was mich so zermürbt . Es ist diese Hilflosigkeit , die mir zu schaffen macht .
Und dass sich trotz aller Unterstützung nichts ändert .
Hallo Tina, ich kann mit dir mitfühlen. Aber denke immer an deine eigene Gesundheit. Niemandem ist damit geholfen wenn du krank wirst. Ich war in einer ähnlichen Situation, aber alles was ich hier schrieb ist „Schnee von gestern“ und es hat sich alles zum Guten gewendet! 😊
In einem großen Hundeforum, in dem ich gerne lese, gibt es einen "Traurig Sein Thread" Ich habe mir jetzt mal die Zeit genommen dort zu lesen. Es sind immerhin 469 Seiten. Dort wird mit viel Empathie und Respekt geantwortet. Das ist ein großes Forum und es können viele mitlesen. Ich habe dort auch User aus meiner Nachbarschaft wiedergetroffen. Im Seniorentreff kann ich mir so einen Thread gar nicht vorstellen. Hier wird sehr schnell von einem „Grüppchen“ dazwischen gegrätscht und man wirft sich gegenseitig den Ball zu.😣 Weil es cool ist, oder sein Leben besser im Griff hat . . . ?
Über Arm- und Beinbrüche, Magenprobleme usw kann man reden / schreiben, aber nicht über psychische Probleme, das ist für viele ein Tabuthema.
Ich wünsche dir viel Kraft, es wird sich alles zum Guten wenden.😊
LG Heidrun
Vielen lieben Dank für deine Antwort .
Was genau sind "psychische Probleme" ?
Diese Frage stelle ich mir nun auch wieder . Habe ich "psychische Probleme" ? Oder bin ich "nur" ratlos, überlastet , mitgenommen , überfordert ?
Und : ist Überfordertsein ein "psychisches Problem" ?
Und selbst wenn jemand "psychische Probleme" hat .......WAS daran ist so außergewöhnlich ?
WAS daran ist so schlimm ?
WAS versteht man hier unter "Soziales und Lebenshilfe" , wenn nicht DAS ??
Wenn der Kuchen angebrannt ist ?
LG
T48
Da möchte ich Dir voll und ganz zustimmen liebe @Tina48.
Ich habe diesen Thread nochmal überflogen und stelle fest: Der überwiegende Anteil der Reaktionen auf deinen Ausführungen ist einfühlsam und verständnisvoll.
Und fast alle Mütter und Väter können von Zeiten berichten, wo Ratlosigkeit vorherrschend war/ist.
Nicht immer braucht es professionelle Hilfe, manchmal hilft ein gutes Gespräch oder das Gefühl: Da ist jemand der zuhört und versteht wovon ich rede.
Vor c a 2 Monaten hatte ich ein sehr langes Telefonat mit meiner Ältesten, Sie rief zu einer ungewohnten Zeit an und war verzweifelt. Dies war eine Ausnahmesituation - sie ist eigentlich immer diejenige, die Rat weiß und Probleme anpackt und klärt. (Auch von Berufswege)
Manchmal muss man akzeptieren, dass man machtlos ist, nichts ausrichten kann, weil der/die Betreffende um der/die man sich sorgt, mental nicht erreichbar ist.
Das war dann letztlich auch die Erkenntnis, die sie brauchte, um zumindest selber wieder etwas zur Ruhe zu finden.
L G
Mareike
Was genau sind "psychische Probleme" ?
Diese Frage stelle ich mir nun auch wieder . Habe ich "psychische Probleme" ? Oder bin ich "nur" ratlos, überlastet , mitgenommen , überfordert ?
Und : ist Überfordertsein ein "psychisches Problem" ?
Ich meinte damit nicht dich. 😊 Eigentlich war es mehr auf mein Erlebnis (meiner Tochter) bezogen
Wie ich deine Worte lese, sehe ich eher überfordertsein, überlastet und auch ratlos. So war es bei mir damals zumindest. Mit all meinen Hilfsangeboten lief ich gegen eine Wand. Beim Sozialpsychatrischen Dienst sagte man mir ganz deutlich, "sie muß erst ganz unten angekommen sein, dann wird sie Hilfe annehmen". Das fällt extrem schwer als Mutter oder Angehörige 😳 Aber genauso ist es gekommen.
Deine Tochter hat ja ihren Mann, das war bei meiner Tochter nicht mehr der Fall 😔
Und selbst wenn jemand "psychische Probleme" hat .......WAS daran ist so außergewöhnlich ?
WAS daran ist so schlimm ?
geschrieben von Tina48
Das habe ich mich auch oft gefragt. Hat man ein Bein in Gips, fragt jeder "oh was ist passiert". Bei meiner Tochter sah man die psychischen Probleme offensichtlich, aber kaum einer sprach mich darauf an. Ich hatte keine Probleme darüber zu sprechen. Einige "Freunde" zogen sich zurück. Ich hatte aber große Hilfe bei meinen beiden anderen Töchter, Schwiegersöhnen und Schwester 😊
LG Heidrun
Ich liebe meine Tochter.
Bis sie schwanger wurde, war sie ein recht patenter Mensch , der sich zu helfen wusste .
Mit Beginn der Schwangerschaft wandelte sich meine Tochter zu einem alles in Frage stellenden , panikbehafteten , zweifelnden , alles in Frage stellenden kleinen Monster .
Schon recht früh hatte ich ihr geraten sich professionelle Hilfe zu suchen .
Hat sie abgelehnt . ICH war ja da .
2-3 Anrufe pro Tag , in Hoch-Zeiten vier oder sechs . Morgens um 7:00 , abends um 23:00.
Ich habe ALLES begleitet . Panikattacken , Ängste, Zweifel, Anklagen , Klagen . ALLES .
Ich habe einen Hund . Mit dem gehe ich vier bis fünf Mal am Tag raus . Komme nach Hause , habe Sprachnachrichten . "WO bist du so lange , kannst du dein Handy nicht mitnehmen ??" .
"12 Anrufe von..........".
Geburt ging gut . Danach ging es weiter . In derselben Schlagzahl wie vorher . Ich muss das nicht in allen Einzelheiten schildern .
Nur so viel :
nach 18 Monaten war ich reif für eine Ruhepause. Brauchte Abstand , musste mich um mich selbst kümmern .
Und genau das konnte sie nicht akzeptieren .
Nimmt es mir mehr als übel . "Du lässt mich in der Sch.... hängen" .
Ihre letzten Worte .
LG
T48
Der Waldler erwähnte es ja schon: Angst nach der Geburt
Scheint gar nicht so selten zu sein und so wie Du es schilderst, ist es bei Deiner Tochter sehr ausgeprägt.
Wenn sie vor der Schwangerschaft ganz gut klar kam, scheint es sich tatsächlich um postpartalen Angstzuständen zu handeln - sie braucht dringend Hilfe. Hast Du mal versucht mit dem Vater des Babys zu sprechen?
Hast Du mal versucht mit dem Vater des Babys zu sprechen?
Was spielt der Vater eigentlich für eine Rolle in diesem Szenario? Wäre er nicht der erste Ansprechpartner? Im Übrigen möchte ich noch einmal das bekräftigen, was Mareike schrieb: T48, Deine Tochter braucht dringend professionelle Hilfe, und Du brauchst endlich Ruhe...
LG
DW