Sonstiges Woher die Namen kommen
Mancheiner hat sich bestimmt schon die Frage gestellt, woher sein Name denn stamme. Diejenigen namens "Becker", "Müller", "Gärtner" & Co haben natürlich keine Mühe damit. Aber da gibts doch noch Namen, die etwelches Kopfzerbrechen verursachen.
Ich selber (Segessenmann) habe zwar auch keine Mühe. Denn in der Schweiz und im angrenzenden Ausland bedeutet "Segesse" Sense.
Um eine etwas kompliziertere Nachforschung zu demonstrieren, hier ein Beispiel der Namensforschung:
Vor Jahrhunderten gabs ja noch keine Zeitungen, TVs und Radios. Da zogen Herolde durch die Gassen der Orte und verkündigten mit gellenden Stimmen, was die werte Obrigkeit eben zu verkünden im Sinne hatte.
In unserem Kanton Uri (bekannt durch Kreuzworträtsel) wurde wieder einmal ein solcher Herold gesucht, da die Stimme des aktuellen seit Jahren immer dünner und krächzender geworden war. Es wurde ein Wettbewerb gestartet, an dem einige Dutzend Bewerber teilnahmen. Einer schwang obenauf, da seine gellende Stimme bei guter Windlage bis ins Hintere Schächenthal zu vernehmen war. Er stammte aus der (heute weltbekannten) Dynastie der Schmiede und Löffelbieger und wurde, eben weil er eine so gellende Stimme hatte "Uri Geller" genannt.
Tja, und nun würde es mich bass verwundern, wenn von euch nicht ähnliche Muster und Müsterchen der Namensforschung eingestellt würden! (
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schorsch
Ich selber (Segessenmann) habe zwar auch keine Mühe. Denn in der Schweiz und im angrenzenden Ausland bedeutet "Segesse" Sense.
Um eine etwas kompliziertere Nachforschung zu demonstrieren, hier ein Beispiel der Namensforschung:
Vor Jahrhunderten gabs ja noch keine Zeitungen, TVs und Radios. Da zogen Herolde durch die Gassen der Orte und verkündigten mit gellenden Stimmen, was die werte Obrigkeit eben zu verkünden im Sinne hatte.
In unserem Kanton Uri (bekannt durch Kreuzworträtsel) wurde wieder einmal ein solcher Herold gesucht, da die Stimme des aktuellen seit Jahren immer dünner und krächzender geworden war. Es wurde ein Wettbewerb gestartet, an dem einige Dutzend Bewerber teilnahmen. Einer schwang obenauf, da seine gellende Stimme bei guter Windlage bis ins Hintere Schächenthal zu vernehmen war. Er stammte aus der (heute weltbekannten) Dynastie der Schmiede und Löffelbieger und wurde, eben weil er eine so gellende Stimme hatte "Uri Geller" genannt.
Tja, und nun würde es mich bass verwundern, wenn von euch nicht ähnliche Muster und Müsterchen der Namensforschung eingestellt würden! (
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schorsch
Hallo Schorsch,
ein sehr interessantes Thema - wie ICH finde. Ich rätsel auch wie ein kaputter, woher mein Nachname kommen mag: Dreischarf.
Ich kann ihn bis ins 16. Jh. zurückverfolgen, nach Thüringen und das es 3 Schreibweisen gab/gibt, aber genau warum, frag ich mich wohl ein Leben lang
--
florianwilhelm18
ein sehr interessantes Thema - wie ICH finde. Ich rätsel auch wie ein kaputter, woher mein Nachname kommen mag: Dreischarf.
Ich kann ihn bis ins 16. Jh. zurückverfolgen, nach Thüringen und das es 3 Schreibweisen gab/gibt, aber genau warum, frag ich mich wohl ein Leben lang
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florianwilhelm18
Flori
Wende Dich doch mal an die UNI Leipzig dort ist die einzige stelle
in Deutschland wo nach Sinn und form eines Familiennamens geforscht wird
weis zwar nicht welche Falkultät , es aber dort sogar eine Professur
zu dieser Lehrrichtung.
Von dieser einrichtung wird des öfteren im MDR TV berichtet!
Oder Frag dortmal an, die können bestimmt weiterhelfen.
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einen Guten Rutsch in das Jahr 2009 wünscht Dir
Mulde
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mulde22
Übernamen --- Spitznamen sind ebenfalls eine Quelle unserer heutigen Nach/Familiennamen.
Bei ns hier - ursprünlich im Waldviertel - Niederösterreich - gibt es den Familiennamen
Eine nicht gar so seltene Herkunft unserer heutigen Familiennamen sind ursprünglich Spitz- Übernamen gewesen.
So finden wir hier - vor allem im Waldviertel/Niederösterreich - den Nachnamen
Schoiswohl.
Bitte nichts Hinterlistiges denken *grins*-
Das heißt nichts anderes als "Schieß gut" (wohl) und könnte ursprünglich einem Mann gegebeben worden sein, der entweder wirklich gut oder wirklich schlecht schießen konnte.
So finden wir hier - vor allem im Waldviertel/Niederösterreich - den Nachnamen
Schoiswohl.
Bitte nichts Hinterlistiges denken *grins*-
Das heißt nichts anderes als "Schieß gut" (wohl) und könnte ursprünglich einem Mann gegebeben worden sein, der entweder wirklich gut oder wirklich schlecht schießen konnte.
Schmunzel: Eigentlich war das Eröffnen dieses Themas ein bisschen blinzelnd gedacht. Siehe "Uri Geller"! Aber schön, dass ihr trotzdem mitmacht(
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schorsch
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schorsch
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Das ist eine Sache, die viele interessiert. Im MDR-Fernsehen besntwortet ein Professor für Namensforschung wöchentlich Fragen der Hörer nach der Herkunft ihrer Namen.
Ein Verwandter von mir heißt Sonntag, und beim Vorstellen auf einer Veranstaltung stellte sich sein Gegenüber mit "Sonnabend" vor - und mein Verwandter fühlte sich verarscht, aber der Mann hieß wirklich so.
Eine Besonderheit gibt es in Thüringen in dem bekannten Glasbläserort Lauscha. Dort haben viele Leute, um sie auseinanderzuhalten, Doppelnamen, und die entstanden auf meist recht merkwürdige oder lustige Art über Besonderheiten oder auch Begebenheiten, die charakteristisch für die Person waren. So gab es sehr viele Greiner, Müller, Bätz,Köhler, Eichhorn, so gibt es z.B. Müller-Uri, Müller-Schmoß, Müller-Welt, Müller-Scherr,Müller-Löb, Müller-Blech....
Greiner-Nap (der Mann hatte irgendeine witzige Berkung über Napoleon gemacht), Greiner-Matzen-Sohn, Greiner-Well, Greiner-Petter, Greiner-Pol, Greiner-Mai....Eichhorn-Sens, Eichhorn-Nelson(eine bekannte Heimat-schriftstellerin hieß so), Eichhorn-Jeremias-Sohn...usw.