Sonstiges Wie sterben Sprachen?
Wieder was gelernt, der Unesco hat ein weltatlas für bedrohte sprachen.
momentan sind 576 als *akut gefährdet: dort eingestuft.
ich hab am rande meine scottish gälic unterricht damals von mein lehrer erfahren, das auf der Isle of Man der dortige gälische dialekt in 60er jahre als ausgestorben galt.
durch ein glückliche zufall fand man ein kompletten radio archiv,mit dessen hilfe der sprache wieder belebt wurde, und wie andere gälische sprachen, inzwischen an schulen unterrichtet wird.
in deutschland sind das ostfriesische und sorbische sprachen bedroht.
Wie sterben Sprachen?
momentan sind 576 als *akut gefährdet: dort eingestuft.
"Zum anderen ist eine Sprache bedroht, wenn sie nicht mehr an zukünftige Generationen weitergegeben wird. Der Sprachtod tritt dann ein, wenn Kinder die betroffene Sprache nicht mehr sprechen. Oft verlaufen diese Entwicklungen parallel", sagt Schiering.
So wurde beispielsweise die gallische Sprache, die zwischen dem 4. Jahrhundert vor Christus und dem 3. Jahrhundert nach Christus im heutigen Frankreich weit verbreitet war, vollständig von der Mehrheitssprache Latein verdrängt. In Deutschland gelten zurzeit das Ostfriesische und das Sorbische als vom Aussterben bedroht.
ich hab am rande meine scottish gälic unterricht damals von mein lehrer erfahren, das auf der Isle of Man der dortige gälische dialekt in 60er jahre als ausgestorben galt.
durch ein glückliche zufall fand man ein kompletten radio archiv,mit dessen hilfe der sprache wieder belebt wurde, und wie andere gälische sprachen, inzwischen an schulen unterrichtet wird.
in deutschland sind das ostfriesische und sorbische sprachen bedroht.
Wie sterben Sprachen?
Re: Wie sterben Sprachen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eleo, ich habe früher einige Male auf La Gomera, eine tolle kanarische Wanderinsel, Urlaub gemacht und dabei erfahren, dass es dort eine Pfeifsprache gibt bzw. früher gab, damit sich die Einwohner, als es noch kein Telefon gab, über weite Strecken und tiefe Schluchten verständigen konnten. Es gab dann für die Touristen jemanden, der sie vorführte, das war schon irgendwie irre, die konnten ganze Sätze rüberbringen nur mit Pfeifen. Diese Sprache drohte auszusterben, sie ist ja nicht mehr nötig heute, und deshalb wird sie seit 1999 wieder in den Schulen unterrichtet. Was für ein Glück, es wäre ein Jammer, wenn sie ganz verschwinden würde, denn sie ist einzigartig in der Welt!
Ich habe einen interessanten Artikel darüber gefunden, den verlinke ich hier:
Ich habe einen interessanten Artikel darüber gefunden, den verlinke ich hier:
@marina,
ich hab gerade über die schnalz und klicklaute von diverse afrikanische sprachen nachgelesen.
auch in diese sprachbereich droht einige sprachen das austerben.
Ultraschall erhellt rätselhafte Schnalzlaut-Sprache der Nju
Click-Language of Damara-People in Namibia
ich hab gerade über die schnalz und klicklaute von diverse afrikanische sprachen nachgelesen.
auch in diese sprachbereich droht einige sprachen das austerben.
Ultraschall erhellt rätselhafte Schnalzlaut-Sprache der Nju
Click-Language of Damara-People in Namibia
Re: Wie sterben Sprachen?
Da müsst er ihr gar nicht so weit fahren. Hier in der Schweiz ist beispielsweise das uralte, wunderschöne Rätoromanisch gefährdet. Es darf nur noch im privaten Bereich gesprochen werden. Die Graubündner versuchen alles, um ihre alte Sprache zu retten.
Luchs
Luchs
@luchs,
gibt es nicht irgend verein, der diese sprache schützt?
gibt es nicht irgend verein, der diese sprache schützt?
Re: Wie sterben Sprachen?
Es darf nur noch im privaten Bereich gesprochen werden.
Diese Aussage ist ganz sicher unrichtig.
In Graubünden ist das Rätoromanische die dritte Amtssprache.
Als einziger Kanton der Schweiz hat der Kanton Graubünden drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Gleichzeitig ist es der einzige Kanton, in dem Rätoromanisch auf Kantonsebene Amtssprache ist. Auf Gemeindeebene darf in Graubünden jede Gemeinde autonom regeln, ob Rätoromanisch auch Amts- und/oder Schulsprache ist. Oft sind Gemeinden offiziell als romanischsprachig definiert, es dominiert aber Deutsch als Verkehrssprache. Das bedeutet, Rätoromanisch ist die Verwaltungs- und Schulsprache, im Alltag reden die Menschen trotzdem Schweizerdeutsch.
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_in_der_Schweiz
Allerdings gibt es nur noch 35 000 Graubündner, das sind 0,5 % der Schweizer, die diese Sprachen (sic!), denn es gibt fünf verschiedene Untergruppen, sprechen.
Offiziell ist das Rätoromanische zwar Amtssprache, der realiter sprechen die meisten einen alemannischen Dialekt oder das, was man dort für Hochdeutsch hält. Das Rätoromanische ist also in der Tat eine Sprache, die nur noch in immer weniger Haushalten gesprochen wird und - trotz der diversen Heimatvereine, die die Sprache pflegen wollen und des Unterrichts in der Schule - wird wohl verschwinden und nur in Sprachzoos noch zu hören sein.
Ich habe übrigens selber erlebt, wie der Dialekt der aus Ungarn Heimatvertriebenen, der in meinem Heimatdorf von etwa vierzig Familien gesprochen wurde, verschwand. Schon meine zehn Jahre jüngeren Geschwister konnten ihn nicht mehr sprechen und verstanden auch nicht mehr alles.
Da inzwischen auch die in den dreißiger und vierziger Jahren Geborenen wegsterben, gibt es vielleicht noch ein Dutzend Leute, die diesen Dialekt beherrschen.
Gruß