Sonstiges Was ist der Sinn des Lebens? - Zitate von Dichtern, Denkern und Künstlern
@ Joggerin,
Mein Beitrag war keineswegs als Gegenargument gemeint , wie du schreibst.Ich verstehe leider nicht wirklich, was du damit meinst. Ich befürchte, dass es ein Missverstänis sein könnte. Wenn es so ist, dann wäre mir sehr daran gelegen, es aufzuklären.
Er war lediglich Ausdruck meiner Meinung .
Vielleicht könnte da auch jemand anders aushelfen, vielleicht stehe ich nur "auf der Leitung".
Ein quasi Sinn- Punkt ist, nach Möglichkeit einen superklitzekleinen Beitrag dafür zu leisten, dass "die Welt" vielleicht (!) ein bisschen besser wird. Das ist aber untergeordnet.Was für ein Thema !
Schwere Kost, schwerer noch als die Plätzchen auf dem neben mir stehenden Teller. Früher bestand die Versuchung des Adams noch aus Äpfeln , er konnte ich noch mit dem Argument rausreden, dass sie für ein gesundes Leben 'Sinn' machen ...Die heutigen Evas sind auch nicht mehr das, was sie mal waren ...😊
Aber die Kerzenzeit ist angebrochen, und damit die Zeit gekommen, etwas emotional-nostalgisch-kontemplativ inne zu halten (manche sagen heute: 'achtsam' zu sein, um festzustellen, dass man lebt und nicht nur funktioniert) und nicht nur an Plätzchenrezepte der Weihnachtsbäckerei zu denken.
Ein bisschen Selbstreflexion kann nie schaden, nur sollte man damit aufhören, wenn sich zuviel 'schlechtes Gewissen' einstellt. Sie sollte aber auch nicht in übertrieben stolzes Eigenlob ausarten, wie 'sinnhaft' man dabei ist zu leben bzw. schon gelebt hat.
Ich finde daher die Idee des Threads gut, Zitate zu suchen, zu finden und sie hier zur Diskussion zu stellen, was das Ergebnis des Sinnierens von vermeintlich- sicher auch vermutlich/tatsächlich - klügeren Dichter, Denker, Künstler - Köpfe über den Sinn ihres (oder gar unser aller) Dasein ist.
Aber auch Angehörige anderer Disziplinen wie Richter und Henker, Naturwissenschaftler und Schamanen, nicht zuletzt das Personal in den Corona Intensivstationen, können über diesen Sinn nachdenken, ihn hinterfagen, nur bei Wirtschaftsbossen - so mein Voruteil - ist der Lebens (Unternehmens) Sinn meist recht eindimensional : Leben = Überleben = mehr einnehmen als man ausgegeben hat.
Bias, (ich meine jetzt den bekannt Klugen, den aus der alten Griechenzeit) wird mit der Frage anders umgegangen sein, als die Näherin in Dhaka, die nach 12-16 h harter Arbeit immer noch nicht so recht weiss, ob ihr Hungerlohn reicht, um ihre Familie die nächste Zeit 'durchzubringen'.
Ich stehe voll hinter Deiner oben genannten Aussage, teile sie, und habe versucht, mein Leben - in den extern gesetzten Grenzen - auf dieses 'Klitzeklein' auszurichten.
Gerade erst heute musste ich beim Hören der Nachrichten, daran denken, dass ich ein 'klitzekleines' bisschen dazu beigetragen habe, dass die (m.E. im Grunde wenig sinnhafte) Fehmarnquerung keine 19 km lange Brücke geworden ist, sondern ein Tunnel, d.h. die Gefahren einer Brücke für die Umwelt iwS. , werden vermieden, auch wenn der Tunnel andere kennt.
Als Möchte-Gern Simplifikator stelle ich mir manchmal vor , mein Leben wäre ein Auto. Das kann ich stehen lassen, nicht weiter beachten, es altern, es rosten lassen.
Ich kann aber auch damit was tun. Kraftstoff tanken, fahren, transportieren, ins Blaue hinein oder auch bewusst Zielorte ansteuern, anhalten oder auch bewust das Rotlicht überfahren, Wegweiser beachten und abbiegen, allein fahren oder jemanden mitnehmen, am Zielort bleiben, einen neuen ansteuern oder zurückkehren usw.
Hauptsache, ich habe was mit dem Ding 'gemacht' und es nicht in der Garage nur stehen lassen.
Die eigentliche Frage , warum es Leben gibt, woher es kommt (aus dem Nichts ?) was der Lebenswille der Evolution ist (das Bessere setzt sich durch, um das 'Leben', weiterzuführen), warum kann das Auto "Evolution" eigentlich nicht stehen bleiben, warum muss es ständig fahren, ... diese Frage kann nicht beantwortet werden. Und das ist auch gut so, sonst könnte man ja nicht mehr darüber philosophieren und sich mehr oder weniger zufriedendstellende Anworten geben. Gläubige haben es da viel leichter.
Warum Aristoteles in mir ein Tier sieht? Hätte er einfach Lebewesen gesagt, könnte ich ihm einigermassen zustimmen, trotz des Problems, dass nur der ein Mensch ist, der sowas (nach Zielen streben) auch versuchen kann (was ist aber z.B. mit einem behinderten Menschen, hat sein Leben keinen Sinn ? Ist er ein 'Tier' ? Aber das ist ein anderes Thema) :
„Der Mensch ist ein nach Zielen strebendes Tier. Sein Leben hat nur Bedeutung, wenn er versucht etwas zu erreichen und nach seinen Zielen strebt.“
aixois
@ aixios,
erst einmal, schön dich zu treffen!
Eiun bisschen Selbstreflexion kann nie schaden, nur sollte man damit aufhören, wenn sich zuviel 'schlechtes Gewissen' einstellt. Sie sollte aber auch nicht in übertrieben stolzes Eigenlob ausarten, wie 'sinnhaft' man dabei ist zu leben bzw. schon gelebt hat.Ich sehe schon, du bist ein Vertreter des Maßhaltens. was sich ja auch in der Philosophie findet, (wobei ich nicht Bier meine 😄)
Und ja, ein schlechtes Gewissen ist manchmal ein erforderlicher Ausgangspunkt, sich zu bessern. Wenn man sich aber damit abquält, frist es nur Energie, genau das zu tun. Und nochmal, am kann sich ruhig darüber freuen, wenn man es gut gemacht hat. "Nur-Eigenlob", also das sich nur auf einen selbst bezieht, ignoriert, was andere dazu beigetragen haben. Auch bei deinem letzten Satz stimme ich zu.
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Zum Threadthema: Es heißt " Was ist der Sinn des Lebens? - Zitate von Dichtern, Denkern und Künstlern", ist also auf "große Köpfe" angelegt, aber ich schätze es so ein, dass es ist in Ordnung, wenn sich hier auch kleinere tummeln, eben auch mit "kleineren Gedanken".
Das sehe ich auch so.Die eigentliche Frage , warum es Leben gibt, woher es kommt (aus dem Nichts ?) was der Lebenswille der Evolution ist (das Bessere setzt sich durch, um das 'Leben', weiterzuführen), warum kann das Auto "Evolution" eigentlich nicht stehen bleiben, warum muss es ständig fahren, ... diese Frage kann nicht beantwortet werden.
Man kann die Frage aber auch (weil eben unbeantwortbar) als uninteressant, "formlos, fristlos, fruchtlos" einfach beiseite legen.Und das ist auch gut so, sonst könnte man ja nicht mehr darüber philosophieren und sich mehr oder weniger zufriedendstellende Anworten geben.
@Waldemar,
Zitat Waldemar:Deine Aussage über "kleineren Denker" mit "kleineren Gedanken" empfinde ich als sehr arrogant.
Zum Threadthema: Es heißt " Was ist der Sinn des Lebens? - Zitate von Dichtern, Denkern und Künstlern", ist also auf "große Köpfe" angelegt, aber ich schätze es so ein, dass es ist in Ordnung, wenn sich hier auch kleinere tummeln, eben auch mit "kleineren Gedanken".
Nicht jeder sogenannte "große Denker" hat auch immer "große Gedanken", meinst Du nicht auch?
Und keiner, der hier seine Gedanken äußert, muss sich als "kleinerer Denker" bezeichnen lassen. Jeder muss sich den Sinn für sein Leben persönlich erarbeiten und erleben - da ist eine abwertende Bewertung seiner Person und seiner individuellen Erkenntnisse unpassend.
Margit
@ margit
Deine Aussage über "kleineren Denker" mit "kleineren Gedanken" empfinde ich als sehr arrogant.Das empfindest du. Ich sehe es anders. - Mit "kleineren Denkern" ist gemeint - und zudem steht es meiner Ansicht nach unübersehbar - in Anführungszeichen!!! - sind ALLE gemeint, nochmals: alle, jeder der /die hier schreibt.
Gleichfalls stehen die "kleineren Gedanken" in Anführungszeichen! Die Formulierungen knüpfen daran an, dass man unter Großen Denkern üblicherweise Menschen wie Goethe, Seneca, Kant, Schopenhauer, Sartre etc. versteht. Die wir alle hier nicht sind.
Und ich gehe davon aus, dass ich damit niemandem (!) zu nahe trete.
Nicht jeder sogenannte "große Denker" hat auch immer "große Gedanken", meinst Du nicht auch?Ja, das meine ich auch!!! Absolut kein Widerspruch.
Es gibt auch Irrtum. Manchmal haben sie das an bestimmten Punkten auch selbst eingesehen. (L Wittgenstein hat zum Beipiel sogar seinen ersten Philosophie-Ansatz vollkommen verworfen und selbst als schlichten Unsinn bezeichnet.
zum Haupt-Thema
Jeder muss sich den Sinn für sein Leben persönlich erarbeiten und erleben -Wenn ich es richtig sehe, steht das im Konsense mit dem, was die UserInnen - ich eingeschlossen - in der letzteren Zeit hier geschrieben haben.
@waldemar
um keine Verwirrungewn aufkommen zu lassen, habe ich mal die Intention des Thread Autors Ostendorf zu eruieren versucht. Fazit: da wurde ein link zu einer eigenen Web-Seite eingestellt auf der der Freidenker Ostendorf, wei er sich selbst versteht, schreibt:
Im Hinblick auf die Schmunzelperspektive ist hier - nach meinem Verständnis up-date - keine tiefsinnige Philosophie über den Lebensinn angesagt. Unser STler Freidenker hat seinen thread ja auh nicht weiter gepflegt und ist auf anderen Rubriken (Literatur, Kunst...) unterwegs, wo er seinen link auch noch mal bekannt gemacht hat.
Also tiefer hängen, ich denke nicht, dass dieser Faden 'anspringt' und mehr will als lebensweisheitliche Sprüche, die noch nicht im Sprüche link von Freidenker zitiert werden.
aixois
@ alixios,
vielen Dank sehr für deinen Beitag!!!
Ich meine, du hast damit vollkommen recht:
Also tiefer hängen, ich denke nicht, dass dieser Faden 'anspringt' und mehr will als lebensweisheitliche Sprüche, die noch nicht im Sprüche link von Freidenker zitiert werden.Ich finde das Thema aber sehr spanned. Da ist es sicher vernünftiger, einen neuen, weiter gefassten Thread zu eröffen.
Nochmals Dank, du lagst richtig.
Sachlich und am thema bleiben, ist oft wünschenswert,
dass der threadeinsteller seinen faden in eine andere richtung lenken wollte, ist schon klar , allerdings war er ganz schnell nicht mehr interessiert.
meine erfahrung ist, dass die unterhaltung in foren just so von statten geht, wie im realen leben auch.. oft kommt man von höcksken auf stöcksken , bis vielleicht jemand "zurückruft".
Ein wenig toleranz steht uns allen gut, wenn jemand dieses thema in ein anderes licht rücken möchte, kann ich es nur begrüssen, schoene sprüche gibt's in anderen threads reichlich....
chris33