Sonstiges Was ändert das jetzt?
Für Untersuchungen musste ich in die Klinik. Früh morgens begann es: eine Nummer ziehen, dann warten, bis ich zur Anmeldung aufgerufen wurde. Dort erhielt ich eine andere Nummer für die erste Untersuchung und wieder saß ich in dem riesigen Wartesaal.
So bekam ich mit, wie viele ältere Menschen ankamen und nicht wussten, wohin sie sich wenden sollten. Nach einiger Zeit gingen sie zur Anmeldung, um nachzufragen. Meist bekamen sie nur knapp und unwirsch zur Antwort, dass sie erst eine Nummer ziehen mussten.
Der Apparat dafür war wirklich unglücklich plaziert und nicht deutlich gekennzeichnet. So erhob ich mich und fragte beim Pförtner nach, ob er nicht ein Hinweisschild anbringen könnte. Aber er gab mir zur Antwort, dass das nicht seine Aufgabe sei. Wir diskutierten kurz, dann ließ er mich einfach stehen. Zunächst war ich wütend. Dann beschloss ich, die Wartezeit zu nutzen und setzte mich in die Nähe des Apparats. Für jeden Neuankömmling zog ich nun eine Nummer und hielt sie ihm entgegen.
Nach einiger Zeit kam ich mir lächerlich vor, alle Augen waren auf mich gerichtet. Dann fragte auch noch ein Besucher, warum ich das mache, schließlich könne die Klinik ja ein Schild anbringen. Zunächst wollte ich in seine Beschimpfungen einstimmen. Aber dann kam mir: "Und was ändert das?" Freundlich erklärte ich ihm, dass ich nachgefragt hatte, man aber wohl im Moment nichts machen könne. Deshalb hätte ich beschlossen, die Wartezeit zu nutzen.
Inzwischen wurde meine Nummer aufgerufen, und so ging ich zum Untersuchungszimmer. Nach etwa zweieinhalb Stunden kam ich wieder am Wartesaal vorbei und sah erfreut, dass neben dem Apparat inzwischen ein anderer Besucher saß, der den Neuankömmlingen jeweils eine Nummer entgegen hielt...
So bekam ich mit, wie viele ältere Menschen ankamen und nicht wussten, wohin sie sich wenden sollten. Nach einiger Zeit gingen sie zur Anmeldung, um nachzufragen. Meist bekamen sie nur knapp und unwirsch zur Antwort, dass sie erst eine Nummer ziehen mussten.
Der Apparat dafür war wirklich unglücklich plaziert und nicht deutlich gekennzeichnet. So erhob ich mich und fragte beim Pförtner nach, ob er nicht ein Hinweisschild anbringen könnte. Aber er gab mir zur Antwort, dass das nicht seine Aufgabe sei. Wir diskutierten kurz, dann ließ er mich einfach stehen. Zunächst war ich wütend. Dann beschloss ich, die Wartezeit zu nutzen und setzte mich in die Nähe des Apparats. Für jeden Neuankömmling zog ich nun eine Nummer und hielt sie ihm entgegen.
Nach einiger Zeit kam ich mir lächerlich vor, alle Augen waren auf mich gerichtet. Dann fragte auch noch ein Besucher, warum ich das mache, schließlich könne die Klinik ja ein Schild anbringen. Zunächst wollte ich in seine Beschimpfungen einstimmen. Aber dann kam mir: "Und was ändert das?" Freundlich erklärte ich ihm, dass ich nachgefragt hatte, man aber wohl im Moment nichts machen könne. Deshalb hätte ich beschlossen, die Wartezeit zu nutzen.
Inzwischen wurde meine Nummer aufgerufen, und so ging ich zum Untersuchungszimmer. Nach etwa zweieinhalb Stunden kam ich wieder am Wartesaal vorbei und sah erfreut, dass neben dem Apparat inzwischen ein anderer Besucher saß, der den Neuankömmlingen jeweils eine Nummer entgegen hielt...
Das erinnert mich an die KFZ Zulassungsstelle in unserem Bezirk.
Aber in einer Klinik?
Aber in einer Klinik?
nicht nur Kfz Zulassungsstellen, Arbeitsämter, und med. Einrichtungen vergeben Wartezahlen. Nein, auch wenn man eine Auskunft oder Fahrkarte auf dem Leipziger Hauptbahnhof haben möchte, muss man eine Nummer ziehen! Ich war sprachlos!
Hat das einen Vorteil? Vielleicht den, dass man zwischendurch auch mal Kaffee trinken gehen kann?
Stefan,
da ist der Link zur Geschichte. Du musst nur ein Stück hinunterscrollen
http://neuestadt-online.de/de/index.php/2009/01/jeder-sah-nur-seinen-standpunkt/
Felide
da ist der Link zur Geschichte. Du musst nur ein Stück hinunterscrollen
http://neuestadt-online.de/de/index.php/2009/01/jeder-sah-nur-seinen-standpunkt/
Felide
ich dachte ja stefan hat es selbst erlebt?! Einfach nur abgedudelt!
Re: Was ändert das jetzt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Abgedudelt oder nicht - in England wäre so etwas undenkbar.
Wer da zuerst kommt, der mahlt auch zuerst.
Nicht nur in DE wird sich jedoch rücksichtslos vorgedrängelt, eine rechte Unverfrorenheit.
Wer da zuerst kommt, der mahlt auch zuerst.
Nicht nur in DE wird sich jedoch rücksichtslos vorgedrängelt, eine rechte Unverfrorenheit.
ich finde bei abgedudelt müßte ein Hinweis dabei sein! Wenn etwas nicht auf meinem Mist gewachsen ist, muß ich es doch angeben! Davon gehe ich hier immer aus! Oder ist es egal?
Re: Was ändert das jetzt?
lach, doch was ist besser?
hg ulfhild
hg ulfhild
Re: Was ändert das jetzt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich finde bei abgedudelt müßte ein Hinweis dabei sein! Wenn etwas nicht auf meinem Mist gewachsen ist, muß ich es doch angeben! Davon gehe ich hier immer aus! Oder ist es egal?
Du ziehst Dir jetzt eine Nummer, und dann stellst Du Dich hintan bis Du aufgerufen wirst. Erst dann darfst Du vortragen, dass Du abdudeln möchtest. Basta, sobito!