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Sonstiges Meditation am Wegesrand

lex
lex
Mitglied

Meditation am Wegesrand
geschrieben von lex
Meditation am Wegesrand

Marcel Lange

Sitzend lasse ich mich ein,
auf Wiesengrün am Wegesrand.
Anfangs starr und angespannt,
Schmerzen noch in Brust und Bein.

Kämpfend in mich selbst verschränkt,
suche ich den Ton zu finden,
der alle Kämpfe weiß zu binden,
der allen Drang zu Boden senkt.

So sitze ich, halb feuertrunken,
vor dem Hintergrund der Welt,
als jemand, der schon innehält,
im Lichte seiner letzten Funken.

*

Naturgeräusche gibt es noch,
dringen einzeln in mein Ohr.
Werden müd und laufen doch,
an ein unsichtbares Tor.

In mir sinnend werde ich,
von der Leere ausgefüllt.
Fast vergessen, äußerlich
ein Körper ist, der mich umhüllt.

*

Sanft erweckt mich Lunas Schein
geht mir mild ins Herz hinein.
Grüßt mir Seele, Leib und Geist,
sieht sie innig fest verschweißt.



pepa
pepa
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von pepa
als Antwort auf lex vom 22.05.2008, 11:34:09
ein schönes Gedicht.
Das möchte ich auch können, alles um mich herum vergessen, ganz in mir zu ruhen. Kann man das Meditieren wirklich erlernen? Meine Versuche mit Yoga sind diesbezüglich gescheitert. Abschalten und sich Fallenlassen ist nicht so einfach! Oder doch?
--
pepa
Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pepa vom 22.05.2008, 12:29:00
Pepa hallo.
es ist nicht nur Gedicht.
Es ist Wahrheit,man kann das Meditieren lernen.
Nur darf man nicht ungeduldig werden,alles eine
Sache der Übung.
Vor allem sollte man,wenn man mit meditieren anfängt
alles störende abschalten,um sich besser konzentrieren
zu können.Telefon,Fernseher und Radio,es sollte schon
ruhig sein,damit kann man sich besser konzentrieren.
Es gibt Bücher und auch CD's zu diesem Thema.
Bei den CD's braucht man ja nur zuhören und sich dabei
fallen lassen,es geht ganz prima,probiere es doch mal
aus...Nach Möglichkeit auch immer die gleiche Stunde
nehmen zum Üben,so merkst Du langsam,es geht von Tag
zu Tag immer besser...Und eines Tages kannst auch Du
den Kopf ganz frei bekommen von Gedanken,die sich sonst
immer wieder einschleichen.

Autogenes Training ist auch so was in der Art,doch das
sollte man schon unter Anleitung erlernen.

Ganz liebe Grüße sendet Euch,Astrid

PS.: Später kannst Du auch draussen meditieren oder
am Fenster Deiner Wohnung,nur suche dazu immer die Ruhe.

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lotte
lotte
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von lotte
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.05.2008, 12:56:31
Meiner Meinung nach gehört zum Meditieren zunächst das Staunenkönnen ... das Sehenkönnen ... dann ist es ( manchmal, manchmal) möglich - von sich und dem uns umgebenden Alltag Abstand zu gewinnen .... ins Allgemeinere ( vielleicht ist das dann ja irgendwie das Absolute) zu kommen ..

Am Auge - auch dem inneren - kommen wir, glaube ich, aber nicht vorbei ...


--
lotte
pepa
pepa
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von pepa
als Antwort auf lotte vom 22.05.2008, 22:16:00
was ihr schreibt lotte und astrid, ist für mich sehr interssant, aber beherrscht IHR denn die Kunst zu meditieren? Was fühlt man? Wie geht es euch danach? Wie oft tut ihr es?
--
pepa
lotte
lotte
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von lotte
als Antwort auf pepa vom 22.05.2008, 22:23:04
Ich mache fats jeden Tag autogenes Training, wenn Du diese Technik, zur inneren Ruhe zu kommen, als Meditieren anerkennst, liebe pepa.

lotte

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Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pepa vom 22.05.2008, 22:23:04
Hallo Pepa,
meditieren ist noch etwas anderes wie Autogenes
Training,ich nannte es nur als Beispiel,es kommt
dem meditieren nahe.
Meditieren kann ein jeder Mensch erlernen.
Meistens spürt man zu erst nur Wärme.
Auf die Konzentration kommt es an.
Da nimmt man zum Beispiel eine Kerze oder ein
Bild und konzentriert sich nur darauf.
Es geht ja nicht von heute auf morgen.
Doch mit Übung,klappt es,
alle Gedanken aus dem Kopf zu bekommen.
Man wird ruhiger dadurch.

Autogenes Training ist eigentlich dazu da,
sich auf den eigenen Körper zu konzentrieren.
Krankheiten zum positivern hin damit zu
beeinflussen,es geht,doch wie gesagt ohne
Anleitung würde ich Niemanden dazu raten.

Liebe Grüße sendet Dir Astrid

Übrigens mache ich auch Yoga,
auch damit kann man sich heilen,
natürlich keine schweren Krankheiten.
sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von sonja47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.05.2008, 22:40:06
pepa

Du fragst, wie es sich anfühlt, nach dem meditieren!
Zuerst mal, rate ich Dir wie @ astrid, Kurse zu besuchen, da bekommst
Du die beste Anleitung und kannst auch Fragen stellen!

Für mich war es nach verschiedenen Kursen sehr wichtig, in mich hinein
zu hören und zu spüren,was meinem Naturell am ehesten entspricht!

So sitze ich täglich zur selben Zeit am selben Ort und halte inne,(ausser wenn ich unterwegs bin)
das heisst, mir entspricht eher ein ruhig werden, dann im Sinne
eines Gebetes, Dank, Fürbitte, Bitte um Schutz und Dank dafür!

Was ich spüre,(Praktiziere dies aber schon ca.15 Jahre)
Ich gehe ausgeglichener in den Alltag.
Meine geistigen Wurzeln wachsen.
Bekomme Kräfte schwierige Tage/Jahre, besser zu bewältigen!
Möchte noch sagen:
Alles, die ganze Tiefe, durfte während den 17 Jahren Krankheit meines
verstorbenen Ehemanes, entstehen, gemeinsam durften wir die seelische
Tiefe, die Wurzeln spüren!
Mein Mann aber konnte richtig meditieren, wie es @astrid erklärt hat!
Ihn habe ich bewundert, konnte er doch seine schwere Krankheit, meistens
gelassen nehmen!

Noch was denke ich ist sehr wichtig, pepa, sehr viel Geduld, vor allem
in der Anfangsphase!
Deshalb, ein Kurs bringt sehr viel positives, für eine nachhaltige
Wirkung!
Wünsche Dir alles Gute und grüsse Dich
Sonja






--
sonja47
minu
minu
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von minu
als Antwort auf pepa vom 22.05.2008, 22:23:04
Darf ich auch eine Antwort geben ? Ich meditiere schon 30 Jahre. Am Anfang flogen die Gedanken hin und her, ich lies sie einfach. Regelmässigkeit ist wichtig, mit ein paar Minuten anfangen. Mit der Zeit wird der Körper, der Geist immer ruhiger.
Mit Musik von Arnd Stein kommt ein schönes Glücksgefühl. Mit der Zeit gehts auch ohne Musik, doch das braucht Zeit und Geduld. Manchmal kommen wunderschöne Farben zum Vorschein, manchmal steht Jesus da und lacht mich an. Man muss einfach nehmen was kommt, nichts herbei zwingen wollen.
Die hl. Teresa von Avila sagt: Zuerst ist das Unkraut zupfen im Garten mühsam, mit der Zeit, hat es immer weniger Unkraut und der Himml. Gärtner hilft mit, dass es immer leichter wird, dann wachsen wunderschöne Blumen im Garten.
Ich habe aus Büchern gelernt.
Eine kleine Übung, schlies die Augen, Du bist auf einer einsamen Insel. Du nimmst Verwandte und Bekannte mit nur vier Stück. Jetzt stellst Du sie alle als Tiere vor. Dich auch. Wie sehen die Tiere aus? So fängt meditieren an, nach Innen schauen. Heute bin ich viel ruhiger, viel gelassener, früher war ich total nervös, konnte kaum stillsitzen. Heute geht das wunderbar. Es ist ein wunderschönes Geschenk, doch ohne Zeit und Geduld geht nichts.
minu
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Meditation am Wegesrand
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf minu vom 20.06.2008, 10:07:21
Hm, ja, meditieren, AT, sollte ich auch mal wieder machen. War eine schöne Zeit in der ich das regelmäßig gemacht habe. Angefangen habe ich vor ca. 23 Jahren mit der Meditation, habe mir alles erlesen und dann ausprobiert. Hat gut geklappt. Später belegte ich in der VHS einen Grundkurs in AT, danach dann den Fortgeschrittenenkurs. Später folgte die Einweihung in den ersten Reiki-Grad, ein Jahr darauf in den zweiten Reiki-Grad. Die Einweihung in den dritten Reiki-Grad habe ich nicht mehr gemacht, weil ich ihn nicht brauche. Jeder ist sein eigener Meister. Mit Esoterik hat das Ganze übrigens nichts zu tun, auch, wenn es gerne in diese Ecke gedrängt wird.
Meditation, AT und Reiki haben mich zu mir selbst geführt. Sie haben mir geholfen, mein Kindheitstrauma aufzuarbeiten, meine Blockaden zu lösen und mich auf meinen eigenen Weg zu bringen. Durch sie bin ich selbstbestimmter und streitbarer geworden, aber auch verständnisvoller und toleranter. Durch die Aufarbeitung meines Kindheitstraumas kann ich nun auch mein recht starkes Übergewicht reduzieren, das im Laufe der Jahrzehnte durch Frustfraß entstanden ist. Seit Anfang Januar habe ich bereits 18,7 Kilo abgespeckt und es geht weiter runter.
Das alles habe ich der Meditation, dem AT und dem Reiki zu verdanken. Hätte ich damit nicht angefangen, wäre ich nie an mich selbst herangekommen. Und das alles ohne Psychotherapeuten. Ich darf mir dafür auch einmal aufs Schülterchen klopfen.

Dies allerdings ist mein ureigener Weg gewesen und er hat selbstverständlich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchen Weg er geht und was gut für ihn ist.

Liebe Grüße,
--
woelfin

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