Sonstiges der Weg ist das Ziel
Verschiedenes(Tina1)
Die Sehnsucht ist es die unsere Seele
nährt und nicht die Erfüllung.
Der Sinn unseres Lebens ist der Weg
und nicht das Ziel.
Die meisten kennen bestimmt diesen Spruch, er ist sehr geläufig. Ich finde dieses Zitat sehr lebensnah, es sagt viel aus was meinem Denken entspricht. Dieses Zitat habe ich mit wenigen Anderen schon lange in meinem Kopf gespeichert, weil es für mich ein sinnvoller Text ist.
Also es geht nicht um das Ziel an sich, sondern der Weg dorthin ist selbst schon ein Teil des Zieles.
So gesehen bekommt das Ziel eine ganz andere Bedeutung. Das Erreichen des Zieles bereitet wesentlich mehr Freude, wenn ich den Weg genauso wichtig nehmen kann, wie das Ziel selbst. Genauso verlief mein Leben bist jetzt.
Die Sehnsucht ist es die unsere Seele
nährt und nicht die Erfüllung.
Der Sinn unseres Lebens ist der Weg
und nicht das Ziel.
Die meisten kennen bestimmt diesen Spruch, er ist sehr geläufig. Ich finde dieses Zitat sehr lebensnah, es sagt viel aus was meinem Denken entspricht. Dieses Zitat habe ich mit wenigen Anderen schon lange in meinem Kopf gespeichert, weil es für mich ein sinnvoller Text ist.
Also es geht nicht um das Ziel an sich, sondern der Weg dorthin ist selbst schon ein Teil des Zieles.
So gesehen bekommt das Ziel eine ganz andere Bedeutung. Das Erreichen des Zieles bereitet wesentlich mehr Freude, wenn ich den Weg genauso wichtig nehmen kann, wie das Ziel selbst. Genauso verlief mein Leben bist jetzt.
Wenn nach einem langen Krankheitsweg = der Weg, die Genesung = das Ziel steht, ist der Weg das Ziel. Man geht diesen Weg, man muss ihn gehen. Eine Wahl hat man nicht, wenn man nicht resignieren möchte.
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Mein Lieblingsgedicht:
Ithaka
Brichst du auf gen Ithaka,
wünsch dir eine lange Fahrt,
voller Abenteuer und Erkenntnisse.
Die Lästrygonen und Zyklopen,
den zornigen Poseidon fürchte nicht,
solcherlei wirst du auf deiner Fahrt nie finden,
wenn dein Denken hochgespannt, wenn edle
Regung deinen Geist und Körper anrührt.
Den Lästrygonen und Zyklopen,
dem wütenden Poseidon wirst du nicht begegnen,
falls du sie nicht in deiner Seele mit dir trägst,
falls deine Seele sie nicht vor dir aufbaut.
Wünsch dir eine lange Fahrt.
Der Sommermorgen möchten viele sein,
da du, mit welcher Freude und Zufriedenheit!
In nie zuvor gesehene Häfen einfährst;
Halte ein bei Handelsplätzen der Phönizier
Und erwirb die schönen Waren,
Perlmutter und Korallen, Bernstein, Ebenholz
Und erregende Essenzen aller Art,
so reichlich du vermagst, erregende Essenzen,
besuche viele Städte in Ägypten,
damit du von den Eingeweihten lernst und wieder lernst.
Immer halte Ithaka im Sinn.
Dort anzukommen ist dir vorbestimmt.
Doch beeile nur nicht deine Reise.
Besser ist, sie dauere viele Jahre;
Und alt geworden lege auf der Insel an,
reich an dem, was du auf deiner Fahrt gewannst,
und hoffe nicht, dass Ithaka dir Reichtum gäbe.
Ithaka gab dir die schöne Reise.
Du wärest ohne es nicht auf die Fahrt gegangen.
Nun hat es dir nicht mehr zu geben.
Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
So weise, wie du wurdest, in solchem Maße erfahren,
wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.
Konstantinos Kavafis
* 29. April 1863 in Alexandria; † 29. April 1933
Mareike
Ithaka
Brichst du auf gen Ithaka,
wünsch dir eine lange Fahrt,
voller Abenteuer und Erkenntnisse.
Die Lästrygonen und Zyklopen,
den zornigen Poseidon fürchte nicht,
solcherlei wirst du auf deiner Fahrt nie finden,
wenn dein Denken hochgespannt, wenn edle
Regung deinen Geist und Körper anrührt.
Den Lästrygonen und Zyklopen,
dem wütenden Poseidon wirst du nicht begegnen,
falls du sie nicht in deiner Seele mit dir trägst,
falls deine Seele sie nicht vor dir aufbaut.
Wünsch dir eine lange Fahrt.
Der Sommermorgen möchten viele sein,
da du, mit welcher Freude und Zufriedenheit!
In nie zuvor gesehene Häfen einfährst;
Halte ein bei Handelsplätzen der Phönizier
Und erwirb die schönen Waren,
Perlmutter und Korallen, Bernstein, Ebenholz
Und erregende Essenzen aller Art,
so reichlich du vermagst, erregende Essenzen,
besuche viele Städte in Ägypten,
damit du von den Eingeweihten lernst und wieder lernst.
Immer halte Ithaka im Sinn.
Dort anzukommen ist dir vorbestimmt.
Doch beeile nur nicht deine Reise.
Besser ist, sie dauere viele Jahre;
Und alt geworden lege auf der Insel an,
reich an dem, was du auf deiner Fahrt gewannst,
und hoffe nicht, dass Ithaka dir Reichtum gäbe.
Ithaka gab dir die schöne Reise.
Du wärest ohne es nicht auf die Fahrt gegangen.
Nun hat es dir nicht mehr zu geben.
Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
So weise, wie du wurdest, in solchem Maße erfahren,
wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.
Konstantinos Kavafis
* 29. April 1863 in Alexandria; † 29. April 1933
Mareike
Einen schönen Gedankenanstoß bietest du uns für den Tag, liebe Tina.Wenn wir dann am Ziel sind, werden wir eins vermissen - das Wandern zum Ziel. Darum sollten wir uns machmal Zeit lassen, unser Ziel zu erreichen. Es könnten uns unterwegs aufregende Dinge passieren, wenn wir mit offenen Augen unseren Weg gehen.
Alles bewegt sich im Kreis. Somit ist unser (und aller anderen Dinge dieser Welt) Weg auch ein Kreis. Und so stellt sich eigentlich nur noch die Frage: Wo ist der Einstieg und wo der Ausstieg?
Wenn man sagt,"jetzt schließt sich der Kreis", dann muß es irgendwo einen offenen Anfang geben... doch dann wäre es nicht ein Kreis, vielleicht aber bestehend aus einer kreisförmig gestrichelten Linie, denn da hätten wir einen Einstieg.
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So´n Kreis kann man sich unendlich klein und auch unendlich groß vorstellen ...
Und dann hatte ich mal die Vorstellung so ein Kreis kommt in Bewegung, fängt an zu wabern und an irgendeinem Punkt stoßen die Seiten aneinander. Es gibt sogar eine Überschneidung: Die 8.
Und da in der Mitte ist die Erkenntnis, das Bewußtsein ...
Natürlich nur ein Bild ...
Mareike
Und dann hatte ich mal die Vorstellung so ein Kreis kommt in Bewegung, fängt an zu wabern und an irgendeinem Punkt stoßen die Seiten aneinander. Es gibt sogar eine Überschneidung: Die 8.
Und da in der Mitte ist die Erkenntnis, das Bewußtsein ...
Natürlich nur ein Bild ...
Mareike
Mane danke für deine netten Worte, über solche Kommentare freut man sich natürlich sehr, denn besser kann man nicht drauf antworten. Ich finde diesen Gedankenanstoß auch sehr schön, man kann in diesem Zitat sehr viel Wahrheit finden. Du hast erkannt um was es in dem Zitat geht, deine Zeilen erweitern meine Gedankengänge.
Du hast vollkommen recht wenn du sagst wir sollten uns Zeit lassen, den Weg langsam u. mit offenen Augen gehen damit wir nichts verpassen unterwegs. Du hast auch Recht wenn du sagst wir werden was vermissen wenn wir am Ziel sind. Das Ziel erreicht zu haben ist im Moment ein großes Glück man genießt es auch, aber dann wird es schnell was ganz normales, es ist Stillstand. Der
Weg ist aber Bewegung, Aufgabe, Neues entdecken, man entwickelt Energie und Leidenschaft für den Weg, für das Leben.
Du hast vollkommen recht wenn du sagst wir sollten uns Zeit lassen, den Weg langsam u. mit offenen Augen gehen damit wir nichts verpassen unterwegs. Du hast auch Recht wenn du sagst wir werden was vermissen wenn wir am Ziel sind. Das Ziel erreicht zu haben ist im Moment ein großes Glück man genießt es auch, aber dann wird es schnell was ganz normales, es ist Stillstand. Der
Weg ist aber Bewegung, Aufgabe, Neues entdecken, man entwickelt Energie und Leidenschaft für den Weg, für das Leben.
Wenn wir dann am Ziel sind, werden wir eins vermissen - das Wandern zum Ziel. Darum sollten wir uns machmal Zeit lassen, unser Ziel zu erreichen.
Kommt darauf an, wohin es gehen soll. Z.B. nach USA oder FErnost dürfte die verbleibende Lebenszeit nicht mehr ausreichen, um dorthin zu wandern oder zu erlernen, wie es denn gehen sollte, über das Meer zu schreiten? Aber für den Inlandsgebrauch eine schöne Sache - aber wer wandert schon von Nord nach Süd? Olga
dieser Spruch ist allerdings eine relativ junge Neuschöpfung - ich wollte immer schon wissen
woher er tatsächlich kommt, habe dazu recherchiert und Folgendes gefunden - habe in einem
anderen Forum vor etwa einem Jahr schon mal dazu geschrieben:
der oft zitierte und mal Lao-tse, Kung-tse, Gandhi oder sonstwem zugeschriebene Spruch
ist die (missverstandene) Übersetzung einer Zeile aus den 'Gesprächen' des Konfuzius.
Dort (Lun-yü VII,6) wird der 'vierfache Weg der Bildung' so beschrieben:
志於道 Den Weg zum Ziel machen,
據於德 an der Tugend festhalten,
依於仁 der Menschenliebe folgen,
游於藝 sich beschränken auf [sein] Können.
- wobei 'Weg' und 'Tugend' die Begriffe Tao und Tê wie im Tao-tê-king sind, also mit 'Weg'
nicht der Weg zu einem Ziel gemeint ist, sondern dass man das Tao zum Ziel nehmen soll...
(Pardon - ich sehe gerade dass die Software chinesische Schriftzeichen nicht unterstützt,
viele Textprogramme - wie meines - tun's aber, deshalb lasse ich den Text so stehen...)
() qilin
woher er tatsächlich kommt, habe dazu recherchiert und Folgendes gefunden - habe in einem
anderen Forum vor etwa einem Jahr schon mal dazu geschrieben:
der oft zitierte und mal Lao-tse, Kung-tse, Gandhi oder sonstwem zugeschriebene Spruch
ist die (missverstandene) Übersetzung einer Zeile aus den 'Gesprächen' des Konfuzius.
Dort (Lun-yü VII,6) wird der 'vierfache Weg der Bildung' so beschrieben:
志於道 Den Weg zum Ziel machen,
據於德 an der Tugend festhalten,
依於仁 der Menschenliebe folgen,
游於藝 sich beschränken auf [sein] Können.
- wobei 'Weg' und 'Tugend' die Begriffe Tao und Tê wie im Tao-tê-king sind, also mit 'Weg'
nicht der Weg zu einem Ziel gemeint ist, sondern dass man das Tao zum Ziel nehmen soll...
(Pardon - ich sehe gerade dass die Software chinesische Schriftzeichen nicht unterstützt,
viele Textprogramme - wie meines - tun's aber, deshalb lasse ich den Text so stehen...)
() qilin