Sonstiges Der Geist der Zeit

Es mag jeder Künstler schaffen was er will, aber es kann mich keiner zwingen, dass ich mich mit Kunstwerken die mir nicht gefallen auch auseinandersetze.

Ich hab das auch nie getan und das Geschmiere mancher sich Künstler nennende Menschen auf Volksschulniveau habe ich auch nie als Kunst gesehen. Ich würde mich mit solch einem Bild in meiner Wohnung nicht mehr wohl fühlen.

Ich denke ein Künstler ist ein Mensch, der etwas kann, was andere Menschen nicht können. Ein wahrer Künstler hebt sich aus der Masse heraus und da gehören die Schüttbilder eines Nietsch und anderer nicht dazu!

Das können auch Kindergartenkinder.


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hema

Es mag jeder Künstler schaffen was er will, aber es kann mich keiner zwingen, dass ich mich mit Kunstwerken die mir nicht gefallen auch auseinandersetze.

Ich hab das auch nie getan und das Geschmiere mancher sich Künstler nennende Menschen auf Volksschulniveau habe ich auch nie als Kunst gesehen. Ich würde mich mit solch einem Bild in meiner Wohnung nicht mehr wohl fühlen.

Ich denke ein Künstler ist ein Mensch, der etwas kann, was andere Menschen nicht können. Ein wahrer Künstler hebt sich aus der Masse heraus und da gehören die Schüttbilder eines Nietsch und anderer nicht dazu!

Das können auch Kindergartenkinder.



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hema

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@ Fettgedrucktes: hallo hema - indem du dieses Thema eingestellt hast, befasst du dich ja bereits mit dem Thema und setzt dich damit auseinander. Also willst du doch die dunklen hässlichen Seiten sehen und nicht nur die heile Welt? Britt


britt

Der fettgedruckte Satz ist von mir. Man kann sehr wohl die Welt so sehen wie sie ist, mit ihren dunklen und hellen Seiten, aber man muss sich nicht Kunst reinziehen die einem nicht gefällt, nur weils grad Mode ist
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simba

bisher habe ich nur mitgelesen.

Ich lese kein Buch, zu dem ich den Zugang nicht bekomme, warum sollte ich, nur um zu sagen "ich habe dies und jenes gelesen", ich höre keine Musik, die mir nicht gefällt und mir ein gutes Gefühl gibt.

Und bei der Malerei sollte ich es anders machen? Warum?
Oder bin ich nur zu einfach im Hirn strukturiert?
Diese Möglichkeit kann und will ich nicht ausschließen.
Allerdings vertrete ich die Meinung, dass - egal, womit ich mit beschäftige - es sich um meine Lebenszeit
--handelt. Und damit möchte ich doch sehr sorgsam umgehen.
meli

Simba, was ich ausdrücken will, ist, dass ich Dir zustimme.
Ich schreib das jetzt nochmal, damit kein Mißverständnis aufkommt.
--
meli

Was bewegt "Kontraliesen" immer und ewig auf Konfrontation gehen zu müssen? Vielleicht ein übersteigertes Ich-Bewußtsein, seht her, ich bin nicht wie Ihr simplen einfältigen in der "Kunstszene" ungebildeten Leute, nein uns erschließt sich ein Nietsch oder Bacon in ihrer Größe?
Es ist immer der Stil, der die Diskussion ausmacht, jede gegenteilige Meinung ist willkommen - wenn, ja wenn der Ton stimmt.

M.

Auch ich habe keine Scheu, ein Buch wegzulegen das mir nicht gefällt und mir nicht guttut, auch wenns nicht billig war. Nach einem Probekapitel vom Parfüm (Süsskind) habe ich beschlossen, dieses Buch nie zu lesen, obwohl es ein Bestseller ist. Es hat jeder seine Schmerzgrenze was er aushalten mag und was nicht und ich bin nicht bereit, diese für irgendwelche mich abstossenden Kunstwerke, Bücher, Filme usw. zu überschreiten.
--
simba

Guten Morgen, Meli,

Du sprichst mir aus dem Herzen! Unser Leben ist viel zu kostbar, um es mit Dingen zu verbringen, die uns nicht gut tun. Ob Zeitgeist oder nicht - ich suche mir aus Musik, Kunst und Literatur das heraus, was mich interessiert, was ich hören, sehen und lesen will! Nicht das, was ich hören, sehen und lesen soll! Wer sollte das auch bestimmen? Nur weil es eine Ausstellung zu Francis Bacon gibt, muss ich noch lange nicht seine Bilder ansehen.

Oder haben sich die vermeintlichen Kunstkenner schon mal das gesamte Werk von Karlheinz Stockhausen angehört? Das würde sicher von einigen als "Zumutung" angesehen, obwohl er einer der größten Komponisten unserer Zeit war. Ich habe einige Uraufführungen seiner und anderer moderner Werke gehört, und es hat mir immer viel gegeben. Wer es aber nicht hören will, der soll es lassen. Genauso mache ich es mit der Kunst und Literatur.

Wer will denn verfügen, dass sich jeder die Bilder von Bacon ansehen muss? Und wer will den verurteilen, der sie ablehnt? Und Horrorbilder im Fernsehen muss sich auch nicht jeder ansehen, der bewusst sein Leben lebt. Die Diskussion hier führt doch stellenweise über das Ziel hinaus!

Ich wünsche Dir einen guten Tag!
Beate
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dottoressa

Heilges Blechle... ich hätte mir tatsächlich mal eine kontroverse Diskussion über einen Künstler und seine Werke und ob man sich das antun muss oder nicht - stattdessen ist wieder einmal der Geist der ST-rickliesel über allem und reduziert das ganze auf den üblichen Schlagabtausch zwischen "Harmonie-um-jeden-Preis-und-wenn-ich-zuschlagen-muss" - Klöpplerinnen und denen, die frei Schnauze ihre Meinung sagen. Zu letzteren zähle ich mich.

Ich möchte aber doch noch den letzten Versuch in diesem Thread wagen, auf das eigentliche Thema zu kommen: Wieviel Ekel darf oder muss man bei Kunst empfinden, muss man sich alles antun, um als kunstverständiger Laie mitreden zu können und wo fängt die Publikumsverarschung durch den Künstler an? Wie sehr darf er provozieren und bestimmt der Preis auch die Grösse und Bedeutung eines Kunstwerkes?

Dabei möchte ich auf Damien Hirst, den britischen Skandalkünstler und momentan reichsten Künstler Englands hinweisen, der hauptsächlich tote Tiere modifiziert ....

Ein teilweise vergoldeter, eingelegter Stier wurde für 10,3 Millionen Pfund versteigert. Damit übertraf das Werk "The Golden Calf", das als Highlight der Auktion gilt, zwar nicht den obersten Schätzpreis von zwölf Millionen Pfund. Doch ein in Formaldehyde eingelegter Hai erreichte mit 9,5 Millionen Pfund fast das Doppelte des erwarteten Preises. "Fragments Of Paradise", ein Werk aus Edelstahl, Glas und Diamanten, wechselte für 5,2 Millionen den Besitzer und übertraf den Schätzpreis um mehr als das Dreifache.

Die Auktion namens "Beautiful Inside My Head Forever" wurde mit großer Spannung beobachtet, da Hirst seine mehr als 220 neuen Werke direkt über ein Auktionshaus auf den Markt bringt. Es ist somit das erste Mal, dass ein Künstler eine so große Sammlungen nicht über eine Galerie oder einen Händler verkauft. Das gilt als Revolution in der Branche.

Tja... ein totes Schwein in Formalin, dem man goldene Flügelchen drauftackert ... und dann werden Millionenbeträge dafür bezahlt ...
Frage: wer zahlt das und warum?
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angelottchen

Ja, dazu kann ich nur sagen angelottchen
meine Ekelgrenze bei formaldehydeingelegten Haien ist relativ schnell erreicht.
Kaufen wird es der, der die Kohle dazu hat und nichts Besseres damit anzufangen weiß.
Über die Motivation des Käufers und dessen Hirnstrukturierung kann ich natürlich keine Aussage machen.
Aber interessieren würde mich noch, warum keine Galerie diese Transaktionen vornimmt.
Es ist ja alles eine Frage des Gewinn. Waren die Galerien zu teuer, also mehr in die Richtung der allesfressenden Haie, haben sie abgelehnt oder befanden sie den Markt für nicht interessiert genug?

Irgendwie fällt mir da platterweise das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern ein. Woher das wohl kommt?

--
meli