Sonstiges Der Geist der Zeit
Re: Der Geist der Zeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Woelfin,
Du hattest Dein Wort zwar nicht an mich gerichtet,
doch sicher geht Deine Gesundheit vor.
Ich kenne auch das Problem mit dem Tinnitus,
war damit vor Jahren in Behandlung und heute
zum Glück für mich,ist wieder alles OK.
Nur komisch war bei mir,ich mußte zu der Zeit
solche Horrormeldungen immer sehen,weiß nicht
warum???
Ganz liebe Grüße,Astrid
Du hattest Dein Wort zwar nicht an mich gerichtet,
doch sicher geht Deine Gesundheit vor.
Ich kenne auch das Problem mit dem Tinnitus,
war damit vor Jahren in Behandlung und heute
zum Glück für mich,ist wieder alles OK.
Nur komisch war bei mir,ich mußte zu der Zeit
solche Horrormeldungen immer sehen,weiß nicht
warum???
Ganz liebe Grüße,Astrid
Ja, das ist wahr Nasti und es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass es so ist. Und das ist auch kein Makel und es lässt sich leider auch nicht ändern, dass es so ist. Es ist ein nicht veränderbarer Bestandteil des Menschen, wie belastungsfähig er ist. Genauso wie niemand die Form seiner Nase durch bloßen Willen oder durch Übung verändern kann, genausowenig kann er seine Belastungsfähigkeit in Bezug auf Horrormeldungen ändern. Das sollte endlich mal zur Kenntnis genommen werden.
LG,
woelfin
LG,
woelfin
Re: Der Geist der Zeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Doch Woelfin,
die Grenze dessen was man aushält,
weiß man selber am Besten,mach es
so wie es für Dich nun mal erträglich
erscheint.
Es wird wieder besser,glaube es mir,Astrid
die Grenze dessen was man aushält,
weiß man selber am Besten,mach es
so wie es für Dich nun mal erträglich
erscheint.
Es wird wieder besser,glaube es mir,Astrid
Woelfin,
gut dass ich das weiß, werde ich in Zukunft weniger Ärger erleben mit die „Harmoniebedürftige“ Mitmenschen. Mache mein „Sch..ß „ alleine.
Bis jetzte hatte ich das Verdacht, das Sie NUR und NUR ein Schauspiel veranstalten und mit das ewige "Positive" kokketieren, also die falschen Bücher gelesen.
So so---wissenschaftlich bewiesen......damit muss ich mich jetzt "positiv" arangieren.
Nasti
gut dass ich das weiß, werde ich in Zukunft weniger Ärger erleben mit die „Harmoniebedürftige“ Mitmenschen. Mache mein „Sch..ß „ alleine.
Bis jetzte hatte ich das Verdacht, das Sie NUR und NUR ein Schauspiel veranstalten und mit das ewige "Positive" kokketieren, also die falschen Bücher gelesen.
So so---wissenschaftlich bewiesen......damit muss ich mich jetzt "positiv" arangieren.
Nasti
Re: Der Geist der Zeit
Liebe Woelfin - natürlich auch die anderen Diskutanten,
es ist das erste mal, dass ich mich überhaupt frage wieso ich an Francis Bacons Bilder immer vorbei gehe, fast schon renne - aber ich betrachtete dies für mich immer als mein gutes Recht .
Warum sollte ich mir Bacon antun? Ich finde seine Bilder abscheulich - und kenne andere Möglichkeiten, die unschönen, manchmal unbegreiflichen Seiten dieser Welt oder des Lebens wiederzugeben. Nennen wir es mal: eine reflektierte Art dies darzustellen.
Wenn diese Seiten der Welt dargestellt werden, möchte ich für mich die Möglichkeit haben, Betrachter zu bleiben. Nach einigen wenigen Bacon-Bilder die ich mir vor vielen Jahren ansah, hatte ich den Eindruck, dass er mich zwingt Teil zu nehmen, keine Distanzierung zulässt - und das ist wohl für mich die Erfahrung gewesen um mir zu sagen: "dann eben gar nicht!"
Liebe Grüße
Miriam
es ist das erste mal, dass ich mich überhaupt frage wieso ich an Francis Bacons Bilder immer vorbei gehe, fast schon renne - aber ich betrachtete dies für mich immer als mein gutes Recht .
Warum sollte ich mir Bacon antun? Ich finde seine Bilder abscheulich - und kenne andere Möglichkeiten, die unschönen, manchmal unbegreiflichen Seiten dieser Welt oder des Lebens wiederzugeben. Nennen wir es mal: eine reflektierte Art dies darzustellen.
Wenn diese Seiten der Welt dargestellt werden, möchte ich für mich die Möglichkeit haben, Betrachter zu bleiben. Nach einigen wenigen Bacon-Bilder die ich mir vor vielen Jahren ansah, hatte ich den Eindruck, dass er mich zwingt Teil zu nehmen, keine Distanzierung zulässt - und das ist wohl für mich die Erfahrung gewesen um mir zu sagen: "dann eben gar nicht!"
Liebe Grüße
Miriam
Tut mir für Dich leid, woelfin, wenn ich Dir zu nahe getreten sein sollte - ich kenne Dich ja nicht, also wie könnte ich.
Den gesunden Filter, wie Du schreibst, den bekommt man nicht automatisch bei Geburt mit in die Wiege gelegt, der Filter muß, das habe ich am eigenen Leib erfahren. in oftmals schweren und langwierigen Prozessen in sich selbst erarbeitet werden. Geschenkt wird einem nichts.
Tinnitus kenne ich selbst und ich helfe mir beim Einschlafen gegen diese Geräusche mit für mich guter Musik, die ich über MP3-Player und weichen Ohrstöpseln mir anhöre. Die stören nicht mal auf dem härtesten Kissen Wenn nur Tinnitus mich plagen würde, dann würde ich nicht nur gestern gepflanzte Bäume ausreißen sondern würde mich sogar an alte Eichen heranwagen. Es hat doch jeder sein Päckchen zu tragen. Was das "schlimme Erwachen" anlangt, auch wenn man sich abschottet, das Leben bleibt nicht stehen und die Ereignisse kommen unweigerlich, mit denen man sich irgendwann auseinandersetzen muss, den Wunsch, mit pumperlgesunden 100 eines Morgens nicht mehr aufzuwachen, hat wohl jeder und glücklich, wem der Wunsch in Erfüllung geht. Aber bis 100 fließen noch viele Wasser und wenn ich so einen Flußlauf von der Quelle an anschaue, dann spiegelt sich das Leben drin. Es gibt Strudel, es gibt tosende Gefälle, es gibt ruhiges Dahinfließen, der Fluß versucht auch mal, einen anderen Verlauf zu finden. allerdings das Gelände ist ihm vorgegeben und die Mündung bleibt immer die gleiche.
--
bongoline
Den gesunden Filter, wie Du schreibst, den bekommt man nicht automatisch bei Geburt mit in die Wiege gelegt, der Filter muß, das habe ich am eigenen Leib erfahren. in oftmals schweren und langwierigen Prozessen in sich selbst erarbeitet werden. Geschenkt wird einem nichts.
Tinnitus kenne ich selbst und ich helfe mir beim Einschlafen gegen diese Geräusche mit für mich guter Musik, die ich über MP3-Player und weichen Ohrstöpseln mir anhöre. Die stören nicht mal auf dem härtesten Kissen Wenn nur Tinnitus mich plagen würde, dann würde ich nicht nur gestern gepflanzte Bäume ausreißen sondern würde mich sogar an alte Eichen heranwagen. Es hat doch jeder sein Päckchen zu tragen. Was das "schlimme Erwachen" anlangt, auch wenn man sich abschottet, das Leben bleibt nicht stehen und die Ereignisse kommen unweigerlich, mit denen man sich irgendwann auseinandersetzen muss, den Wunsch, mit pumperlgesunden 100 eines Morgens nicht mehr aufzuwachen, hat wohl jeder und glücklich, wem der Wunsch in Erfüllung geht. Aber bis 100 fließen noch viele Wasser und wenn ich so einen Flußlauf von der Quelle an anschaue, dann spiegelt sich das Leben drin. Es gibt Strudel, es gibt tosende Gefälle, es gibt ruhiges Dahinfließen, der Fluß versucht auch mal, einen anderen Verlauf zu finden. allerdings das Gelände ist ihm vorgegeben und die Mündung bleibt immer die gleiche.
--
bongoline
Re: Der Geist der Zeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Bongoline,
hier geht es keinesfalls um einen "Streit" über das halb leere oder halb volle Glas. Es geht um die optimistische Sichtweise. Denn Negatives kann sehr krank machen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die psychosomatischen Krankheiten heute weit verbreitet sind und viele Krankheitsbilder psychische Ursachen haben. Und es ist erwiesen, dass Optimisten länger leben.
Wenn man keine Nachrichtensendungen mehr ansieht, dann bedeutet das keinesfalls, dass man die Realität ausblendet, nicht bereit ist, sich damit auseinander zu setzen. Die Nachrichten bringen nur einen Teil der Realität, nämlich die Schreckensbotschaften über Unfälle, Kriege, Unwetterkatastrophen, Krankheiten oder Morde, und es wird alles in den grausamsten Bildern dargestellt.
Positive Nachrichten jedoch gibt es so gut wie keine, aber auf der Welt gibt es viel Positives. Mir reicht es, wenn ich bestimmte Nachrichten in der Zeitung lese, denn die Bilder stören meine Gesundheit und meinen Schlaf. Ich kann die Welt nicht retten, aber ich kann in meinem Leben dafür sorgen, dass die Welt dem Frieden ein Stückchen näher kommt, wenigstens in meinem Umfeld.
Ich halte mich jedenfalls fern von Menschen, die mit negativen Kommentaren, pessimistischen Visionen und Prognosen um sich werfen. Ich schütze mich selbst vor Miesmachern und Pessimisten, aber auch vor Horrorbildern im Fernsehen und negativer Kommunikation.
Woher willst Du wissen, ob ich mich fallen lasse, die Augen verschließe und mich dem nicht stelle, was das Leben bietet? Nur weil ich eine optimistische Sichtweise auf die Welt habe? Ich habe jedenfalls für mich positive Entscheidungen getroffen - auch das ist nicht immer bequem, aber "zielführend" - hin zu meinen Lebenszielen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Beate
hier geht es keinesfalls um einen "Streit" über das halb leere oder halb volle Glas. Es geht um die optimistische Sichtweise. Denn Negatives kann sehr krank machen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die psychosomatischen Krankheiten heute weit verbreitet sind und viele Krankheitsbilder psychische Ursachen haben. Und es ist erwiesen, dass Optimisten länger leben.
Wenn man keine Nachrichtensendungen mehr ansieht, dann bedeutet das keinesfalls, dass man die Realität ausblendet, nicht bereit ist, sich damit auseinander zu setzen. Die Nachrichten bringen nur einen Teil der Realität, nämlich die Schreckensbotschaften über Unfälle, Kriege, Unwetterkatastrophen, Krankheiten oder Morde, und es wird alles in den grausamsten Bildern dargestellt.
Positive Nachrichten jedoch gibt es so gut wie keine, aber auf der Welt gibt es viel Positives. Mir reicht es, wenn ich bestimmte Nachrichten in der Zeitung lese, denn die Bilder stören meine Gesundheit und meinen Schlaf. Ich kann die Welt nicht retten, aber ich kann in meinem Leben dafür sorgen, dass die Welt dem Frieden ein Stückchen näher kommt, wenigstens in meinem Umfeld.
Ich halte mich jedenfalls fern von Menschen, die mit negativen Kommentaren, pessimistischen Visionen und Prognosen um sich werfen. Ich schütze mich selbst vor Miesmachern und Pessimisten, aber auch vor Horrorbildern im Fernsehen und negativer Kommunikation.
Woher willst Du wissen, ob ich mich fallen lasse, die Augen verschließe und mich dem nicht stelle, was das Leben bietet? Nur weil ich eine optimistische Sichtweise auf die Welt habe? Ich habe jedenfalls für mich positive Entscheidungen getroffen - auch das ist nicht immer bequem, aber "zielführend" - hin zu meinen Lebenszielen.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Beate
Hallo Dottoressa,
Jetzt weiß ich Beschied warum eine Userin in einem anderen Forum erkrankte und fiel in eine schwere Depression beim Albert Camus Roman „Das Pest.“
Nicht jeder hat das Filter, wie Woelfin das erwähnte.
Ich liebe das morbiede.....bin ich auch krank?
Nasti
Jetzt weiß ich Beschied warum eine Userin in einem anderen Forum erkrankte und fiel in eine schwere Depression beim Albert Camus Roman „Das Pest.“
Nicht jeder hat das Filter, wie Woelfin das erwähnte.
Ich liebe das morbiede.....bin ich auch krank?
Nasti
Re: Der Geist der Zeit
Sprichst mir aus der Seele, Dottoressa, ich
verschließe nicht die Augen vor dem, was um mich herum passiert,
helfe wo ich kann, aber ich ziehe es auch nicht in mich hinein das Grauen dieser Welt. Auch bei "Künstlern" muß ich nicht betrachten, was eine erkrankte Fantasie "gebiert", wenn ihn das Malen schrecklicher Visionen "befreit", ist das sein eigener Nutzen - aber ihn deswegen hochzuloben oder womöglich noch zu preisen, geht mir ab.
M.
verschließe nicht die Augen vor dem, was um mich herum passiert,
helfe wo ich kann, aber ich ziehe es auch nicht in mich hinein das Grauen dieser Welt. Auch bei "Künstlern" muß ich nicht betrachten, was eine erkrankte Fantasie "gebiert", wenn ihn das Malen schrecklicher Visionen "befreit", ist das sein eigener Nutzen - aber ihn deswegen hochzuloben oder womöglich noch zu preisen, geht mir ab.
M.
Du bist mir nicht zu nahe getreten Bongoline. Vielleicht habe ich ein wenig zu heftig reagiert, weil es mich allmälig nervt, dass so oft behauptet wird, hochsensible Menschen würden nur rumjammern, sie würden sich abschotten von der Realität, harmoniebesessen sein und und und. Ich fürchte, sie werden grundsätzlich missverstanden, weil sich nun mal Menschen, die nicht hochsensibel sind, schwer in sie hineinversetzen können. Das soll jetzt keine negative Aussage sein, sondern einfach nur eine Feststellung.
In mehreren Büchern über Hochsensible las ich, dass bei der Hirnforschung festgestellt wurde, dass die Hirne der Menschen eben nicht alle gleich ticken und dass der eine mehr sogenannte Filter hat, als der andere und wer mehr davon hat, der kann auch mehr ertragen. Wer weniger hat, kann nicht soviel ertragen und diese Filter lassen sich eben NICHT nachträglich verstärken. Sie sind in der Menge sehr wohl von Geburt an mitgegeben. Ich könnte also noch so sehr versuchen, Horrormeldungen und grausame Bilder durch Gewöhnung nicht an mich ran kommen zu lassen, es wird nicht klappen. Der Schuss ginge im Gegenteil nach hinten los, ich würde mir nämlich selbst schaden dadurch.
Ich bewundere immer wieder die Menschen, die sich solche Bilder und Meldungen ohne mit der Wimper zu zucken anschauen können und danach zur Tagesordnung übergehen können, als hätten sie grade nichts Schlimmes erfahren. Manchmal wünsche ich mir, das auch zu können, aber ich werde das nie können.
Vor bestimmt 30 Jahren las ich einmal in einer Zeitschrift einen Bericht über zwei Gefangene, die in Griechenland zur Zeit der Diktatur fliehen konnten und wieder eingefangen wurden und was dann mit ihnen angestellt wurde. Das war so lebendig beschrieben, dass ich den Eindruck hatte, mich mitten in dieser Szene zu befinden. Mir wurde übel, ich fing an zu zittern und die Tränen liefen mir übers Gesicht. Mein ganzer Körper litt mit diesen Menschen. Ich kann diese Szenen nicht mehr aus meinem Gedächtnis löschen, sie verfolgen mich noch heute.
Das ist 30 Jahre her und ich werde es nicht los, obwohl es NUR ein Auszug aus einem Buch nach Tatsachenberichten war.
Dies ist nur ein Beispiel, das belegt, dass ich mich vor solchen Dingen schützen muss, um nicht an ihnen zu verzweifeln.
Wir Hochsensiblen haben dieses schwere Los zu tragen, ob wir wollen oder nicht. Wir können es nicht ändern. Wenn das doch nur in die Köpfe der anderen Menschen hineinginge und sie uns nicht als krank oder minderwertig deswegen bezeichnen würden.
Ich bezeichne einen Menschen, der solche Horrorbilder ohne mit der Wimper zu zucken ertragen kann auch nicht als emotional kalten und grausamen, oder kranken Menschen. Er hat eben starke Filter, die ihn schützen, nichts anderes.
Ja, mehr habe ich zu diesem Thema nun wohl nicht zu sagen, es regt mich schon wieder zu sehr auf. Ich hör dann mal auf.
LG,
--
woelfin
In mehreren Büchern über Hochsensible las ich, dass bei der Hirnforschung festgestellt wurde, dass die Hirne der Menschen eben nicht alle gleich ticken und dass der eine mehr sogenannte Filter hat, als der andere und wer mehr davon hat, der kann auch mehr ertragen. Wer weniger hat, kann nicht soviel ertragen und diese Filter lassen sich eben NICHT nachträglich verstärken. Sie sind in der Menge sehr wohl von Geburt an mitgegeben. Ich könnte also noch so sehr versuchen, Horrormeldungen und grausame Bilder durch Gewöhnung nicht an mich ran kommen zu lassen, es wird nicht klappen. Der Schuss ginge im Gegenteil nach hinten los, ich würde mir nämlich selbst schaden dadurch.
Ich bewundere immer wieder die Menschen, die sich solche Bilder und Meldungen ohne mit der Wimper zu zucken anschauen können und danach zur Tagesordnung übergehen können, als hätten sie grade nichts Schlimmes erfahren. Manchmal wünsche ich mir, das auch zu können, aber ich werde das nie können.
Vor bestimmt 30 Jahren las ich einmal in einer Zeitschrift einen Bericht über zwei Gefangene, die in Griechenland zur Zeit der Diktatur fliehen konnten und wieder eingefangen wurden und was dann mit ihnen angestellt wurde. Das war so lebendig beschrieben, dass ich den Eindruck hatte, mich mitten in dieser Szene zu befinden. Mir wurde übel, ich fing an zu zittern und die Tränen liefen mir übers Gesicht. Mein ganzer Körper litt mit diesen Menschen. Ich kann diese Szenen nicht mehr aus meinem Gedächtnis löschen, sie verfolgen mich noch heute.
Das ist 30 Jahre her und ich werde es nicht los, obwohl es NUR ein Auszug aus einem Buch nach Tatsachenberichten war.
Dies ist nur ein Beispiel, das belegt, dass ich mich vor solchen Dingen schützen muss, um nicht an ihnen zu verzweifeln.
Wir Hochsensiblen haben dieses schwere Los zu tragen, ob wir wollen oder nicht. Wir können es nicht ändern. Wenn das doch nur in die Köpfe der anderen Menschen hineinginge und sie uns nicht als krank oder minderwertig deswegen bezeichnen würden.
Ich bezeichne einen Menschen, der solche Horrorbilder ohne mit der Wimper zu zucken ertragen kann auch nicht als emotional kalten und grausamen, oder kranken Menschen. Er hat eben starke Filter, die ihn schützen, nichts anderes.
Ja, mehr habe ich zu diesem Thema nun wohl nicht zu sagen, es regt mich schon wieder zu sehr auf. Ich hör dann mal auf.
LG,
--
woelfin