Seniorentreff-Beitraege "Hamburg meiner Kindheit und Jugend"

Hamburg meiner Kindheit und Jugend
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wird fortgesetzt
anjeli
anjeli
Mitglied

Sehr schön, Nordstern
geschrieben von anjeli
deine Blumen und dein Kindheitsbericht.

Deine Liebe zur Natur ist ja wohl ungebrochen.
Ich kann mir vorstellen, dass dein Garten auch sehr schön ist.
Nissenhütten gabe es bei uns in der Stadt auch. Das waren Wellblechhäuser, die eine eigenartige Form hatten.
Sie wurden bei uns schon 1957 abgerissen.

Sag mal, blitzten bei dir unter der Lederhose auch rosafarbene Unterhosen, die so schön glänzten, hervor.
Das war auf jeden Fall bei den Jungen aus meiner Kindheit der Fall. Manche waren auch hellblau, natürlich die Augen und die Unterhöschen.

anjeli
Lederhosen
geschrieben von ehemaliges Mitglied


Lederhosen hatte ich nie, Anjeli,

Bei mir wurde der Werteste direkt gegerbt.
Mit dem Rohrstock.

Ich hatte als Kind selbstgestrickte Hosen und später diese
pluderigen Trainingshosen in dunkelblau.
Erst sehr spät nannte ich eine Jeans mein eigen.

Diese konservative Kleidungsmode der Eltern hat mir später in der Schulklasse auch viel Ärger bereitet.
Aber nicht allen Eltern waren die Mittel gegeben.

nordstern

Anzeige

luchs35
luchs35
Mitglied

Wie sich manche Erinnerungen ähneln
geschrieben von luchs35
Vermutlich sind nicht nur diese prächtigen Dahlien in deiner Erinnerung geblieben, Nordstern, sondern auch das im Krieg so zerstörte Hamburg, die "Ersatzwohnungen " in Kellern und Hütten. Jedenfalls begleiten solche Bilder eher noch die Einnerungen unserer Altergenosssen nach dem Krieg, die einen ebenso breiten Raum einnehmen wie die Erinnerungen an bescheidene, aber glückliche Momente. Der tägliche Kampf um jede Kleinigkeit war wohl auch das Erleben einer ganzen Generation bis in die 60er Jahre hinein, aber auch die Chancen, die sich auftaten und die stark machten.

Ja, die Stationen unserer Kindheit oder Jugend haben sich mehr eingeprägt als alles andere, was später kam.

Luchs
zeitlose
zeitlose
Mitglied

Kindheitserinnerungen
geschrieben von zeitlose
In meinem Beruf habe ich einige Menschen, vor allem Frauen, kennen lernen dürfen die ( nicht nur in Hamburg )während und nach dem Krieg ihre Kinder durchbringen mußten.
Viele sind aufs Land gegangen, oder wohl auch gegangen worden,
und die Heide liegt ja vor der Tür.
Gerade meine ehemaligen Hamburgerinnen hat das Heimweh und die Erinnerung ein Leben lang begleitet.
Hamburg muss schon immer sehr lebenswert gewesen sein.

Zu Eberhards gestrickten Hosen, nun die hatten meine Brüder auch. Herrlich verewigt auf beim Fotografen gemachten Fotos.

Ich kann mich gut an die ersten Trainingshosen erinnern.
Zu uns aufs Minidorf im Hildesheimer Raum kam ein reisender Händler, und zu meinem Gück war gerade genug Geld da um auch mir eine kaufen zu können.
Die leidigen Strümpfe mit den Haltern am Leibchen hatten für mich ab sofort ausgedient, allerding trug ich darüber im Anfang noch die alten Kleider. Aber heute ist die Mode doch ähnlich, nur die Hosen ein wenig enger und feiner.

zeitlose
Schöner Bericht!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ist der Dahliengarten heute noch so groß. Ist der jetzt nicht in Klein Flottbeck?. Oder ist da nur das Derby.

Das Volksparkstadion wurde das nicht zur ersten Bundesliga-
saison 1963 eingeweiht. Ich kenn noch das Stadion am Rothenbaum. Man war da immer was los. Seeler, Dörfel und Consorten, da brannte die Hütte.

Aber Zeitlose, weite Trainingshosen gibt es doch heute auch noch. Sind doch immer noch in, oder. Übrigens Strümpfe mit Halter am Leibchen auch.

LG lazenia42


Anzeige

Volksparkstadion und Dahliengarten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Volksparkstadion 1953 aus Trümmerschutt wieder aufgebaut.
Vorher gab es das aber auch schon.

Imtech Arena

Der Dahliengarten ist noch an der gleichen Stelle.

LG, nordstern
Fotos
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Fotos sind nicht von heutiger Qualität.
Ich hatte lange Zeit nur einen einfachen Fotoapparat, mit dem ich aber schon Dias machen konnte.

Diese habe ich erst zur heutigen Zeit mit einem Dia-Scanner
eingescannt, verblichen und verfärbt, wie sie nun mal nach Jahrzehnten waren.
Der Scanner konnte das aber halbwegs ausgleichen.

Nur die Qualität entspricht nicht den modernen Digitalkameras.
Das allerdings wird durch den Erinnerungswert mehr als ausgeglichen.
Wenn ich die Bilder betrachte, sehe ich auch immer die Zeit, in der sie entstanden.

nordstern
Reiner
Reiner
Mitglied

Erinnerungen
geschrieben von Reiner
Hallo Nordstern, (war in Hamburg mal ne Versicherung)

schöner Bericht, erkenne vieles wieder, bin 1953 in der Poolstr. (Neustadt) eingeschult worden und mein Schulweg führte durch das zerstörte Hamburg. Großgeworden in den Colonaden 26, welche ich heute noch besuche wenn ich in Hamburg bin. Würde gerne wieder zurückziehen, aber bei den Mietpreisen ein Traum. Deshalb 3 - 4 mal im Jahr der Besuch, muss reichen.
Reiner
Nordstern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Stimmt Reiner,

Ich erinnere mich ganz schwach.
Das war zu meiner Zeit, als ich noch Lochkartenmaschinen repariert habe, irgendwo an der Alster.
Kann aber auch sein, dass ich mich täusche.
Dort war ich jedenfalls tätig, Alster (außen und binnen) und Umgebung. War so Anfang der 70 er Jahre.
Lange ist es her....

nordstern

Anzeige