Seniorentreff-Beitraege "Die Rose - Königin der Blumen Legenden, Geschichten , Bilder , Musik Videos um und über die...
Ach! all die Rosen
Gedicht von Adolf Böttger
Ach! all die Rosen träumen noch
In ihren grünen Wiegen,
Was mag dem holden Veilchen doch
So schwer im Sinne liegen!
Was mags nur in der Dämmerung
So wunderheimlich nicken,
Und wie in Träumen lebensjung
Zum Stern des Abends blicken? -
Lass ab von jenem falschen Stern
Mit liebekrankem Denken,
Er blinkt so kalt, er blinkt so fern,
Lässt bald dein Köpfchen senken.
Gedicht von Adolf Böttger
Ach! all die Rosen träumen noch
In ihren grünen Wiegen,
Was mag dem holden Veilchen doch
So schwer im Sinne liegen!
Was mags nur in der Dämmerung
So wunderheimlich nicken,
Und wie in Träumen lebensjung
Zum Stern des Abends blicken? -
Lass ab von jenem falschen Stern
Mit liebekrankem Denken,
Er blinkt so kalt, er blinkt so fern,
Lässt bald dein Köpfchen senken.
Die weiße und die rote Rose...
Gedicht von Björnstjerne Björnson
Die weiße und die rote Rose,
So hießen der Schwestern zwei – ja, so!
Die weiße, die war stumm und still,
Die rote allzeit froh.
Doch umgekehrt ging's seither, ja,
Da kamen die Freier weit her, ja.
Die weiße ward so rot, so rot,
Die rote ward so weiß.
Der, den die rote liebte,
Den wollt' der Vater nicht han, nicht han.
Doch den die weiße liebte,
Den nahm er glattweg an.
Die rote, ach, bleicht in Tränen, ja,
Vor Seufzen, Sorgen und Sehnen, ja.
Die weiße ward so rot, so rot,
Die rote ward so weiß.
Da, Wetter, wird dem Alten bang,
Er rückt heraus mit: ja doch – ja!
Und Hochzeit gab's mit Sang und Klang
Und Böllerschuß, hurra!
Bald kamen auch Röschen nun, o ja, –
Röschen in Strümpfen und Schuhn, o ja.
Die der roten waren weiß, doch – hm! –
Die der weißen alle rot.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wolfin,
danke für die beiden roten Rosen!
Sie sind eine Freude für die Augen.
Chris
Gedicht von Björnstjerne Björnson
Die weiße und die rote Rose,
So hießen der Schwestern zwei – ja, so!
Die weiße, die war stumm und still,
Die rote allzeit froh.
Doch umgekehrt ging's seither, ja,
Da kamen die Freier weit her, ja.
Die weiße ward so rot, so rot,
Die rote ward so weiß.
Der, den die rote liebte,
Den wollt' der Vater nicht han, nicht han.
Doch den die weiße liebte,
Den nahm er glattweg an.
Die rote, ach, bleicht in Tränen, ja,
Vor Seufzen, Sorgen und Sehnen, ja.
Die weiße ward so rot, so rot,
Die rote ward so weiß.
Da, Wetter, wird dem Alten bang,
Er rückt heraus mit: ja doch – ja!
Und Hochzeit gab's mit Sang und Klang
Und Böllerschuß, hurra!
Bald kamen auch Röschen nun, o ja, –
Röschen in Strümpfen und Schuhn, o ja.
Die der roten waren weiß, doch – hm! –
Die der weißen alle rot.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wolfin,
danke für die beiden roten Rosen!
Sie sind eine Freude für die Augen.
Chris
Das Mädchen mit den Rosen
Zwei Rosen, die an einem Strauch
Zusammen aufgeblüht,
Von einem knospenhaften Hauch
Noch lieblich überglüht,
Ein Mädchen brach wohl über Tag
Das schwesterliche Paar:
Der Mutter, die im Sterben lag,
Bracht sie die eine dar,
Die andre aber legte dann
Mit ihrem ersten Schmerz
Sie weinend dem geliebten Mann,
Trostheischend, an das Herz,
Und glühte selig auf und stund,
Noch halb den Tod im Sinn,
Und bot den jungen Rosenmund
Dem warmen Leben hin.
Gustav Falke, 1902
Zwei Rosen, die an einem Strauch
Zusammen aufgeblüht,
Von einem knospenhaften Hauch
Noch lieblich überglüht,
Ein Mädchen brach wohl über Tag
Das schwesterliche Paar:
Der Mutter, die im Sterben lag,
Bracht sie die eine dar,
Die andre aber legte dann
Mit ihrem ersten Schmerz
Sie weinend dem geliebten Mann,
Trostheischend, an das Herz,
Und glühte selig auf und stund,
Noch halb den Tod im Sinn,
Und bot den jungen Rosenmund
Dem warmen Leben hin.
Gustav Falke, 1902
Erste Rosen
Erste Rosen erwachen,
und ihr Duften ist zag
wie ein leisleises Lachen;
flüchtig mit schwalbenflachen
Flügeln streift es den Tag;
und wohin du langst,
da ist alles noch Angst.
Jeder Schimmer ist scheu,
und kein Klang ist noch zahm,
und die Nacht ist zu neu,
und die Schönheit ist Scham.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Erste Rosen erwachen,
und ihr Duften ist zag
wie ein leisleises Lachen;
flüchtig mit schwalbenflachen
Flügeln streift es den Tag;
und wohin du langst,
da ist alles noch Angst.
Jeder Schimmer ist scheu,
und kein Klang ist noch zahm,
und die Nacht ist zu neu,
und die Schönheit ist Scham.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Rose,
sehr spät gekommene,
die die bitteren Nächte aufhalten
mit ihrere zu sternigen Helligkeit,
Rose, errätst du die leichten vollkommenen Wonnen
deiner sommerlichen Schwestern?
Während Tagen und Tagen sehe ich dich,
die du zögerst in deiner zu stark geschnürten Hülle,
Rose, die du, im Zur-Welt-Kommen,
die Langsamkeiten des Sterbens
in entgegengesetzter Richtung nachahmst.
Dein unzählbarer Zustand läßt er dich erkennen,
in einer Mischung, wo alles ineinander übergeht,
diesen unaussprechlichen Einklang des Nichts
und des Seins, von dem wir nichts wissen?
Rainer Maria Rilke
sehr spät gekommene,
die die bitteren Nächte aufhalten
mit ihrere zu sternigen Helligkeit,
Rose, errätst du die leichten vollkommenen Wonnen
deiner sommerlichen Schwestern?
Während Tagen und Tagen sehe ich dich,
die du zögerst in deiner zu stark geschnürten Hülle,
Rose, die du, im Zur-Welt-Kommen,
die Langsamkeiten des Sterbens
in entgegengesetzter Richtung nachahmst.
Dein unzählbarer Zustand läßt er dich erkennen,
in einer Mischung, wo alles ineinander übergeht,
diesen unaussprechlichen Einklang des Nichts
und des Seins, von dem wir nichts wissen?
Rainer Maria Rilke
Ich will mal wieder zwei Bilder beisteuern.
LG, woelfin
Dunkle Rosen
Als purpurdunkle Knospen, stumm verschlossen,
so kamen sie aus deiner stummen Hand.
Nun haben ihre Kelche sich ergossen,
ist Blut und Flamme ihrem Schoß entsprossen,
und meine stille Kammer steht im Brand.
Die stille kühle Kammer, grün verhangen,
abseits und einsam wie ein Menschenherz.
So viele Jahre hielt sie treu umfangen
der Arbeit Glück und wechselndes Verlangen,
und wie die kühle Kammer blieb das Herz.
Nun aber, da dies Leuchten aufgegangen
aus deiner Rosen wundertiefer Glut,
wie Lichter, die das Dämmerfahl verschlangen,
wie Feuer, die den fremden Frost bezwangen,
glüht auch im Herzen dunkler Rosen Glut.
*
Doch nun sind deine Rosen müd geworden.
Ihr süßer Atem bangem Hauche weicht,
über Rubin und Samt, wie heimlich Morden,
das wehe Welken schleicht.
Und sterbend neigen sie die schweren Kronen,
langsam verblutet ihrer Kelche Pracht.
O du, so muß ich nun mit Toten wohnen,
zum Leben kaum erwacht!
Maria Waser
Aus der Sammlung Vom Traum ins Licht
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Liebe Woelfin,
danke Dir für die beiden schönen Bilder.
Dir Rosen erfreuen das Auge und das Herz.
Chris
Als purpurdunkle Knospen, stumm verschlossen,
so kamen sie aus deiner stummen Hand.
Nun haben ihre Kelche sich ergossen,
ist Blut und Flamme ihrem Schoß entsprossen,
und meine stille Kammer steht im Brand.
Die stille kühle Kammer, grün verhangen,
abseits und einsam wie ein Menschenherz.
So viele Jahre hielt sie treu umfangen
der Arbeit Glück und wechselndes Verlangen,
und wie die kühle Kammer blieb das Herz.
Nun aber, da dies Leuchten aufgegangen
aus deiner Rosen wundertiefer Glut,
wie Lichter, die das Dämmerfahl verschlangen,
wie Feuer, die den fremden Frost bezwangen,
glüht auch im Herzen dunkler Rosen Glut.
*
Doch nun sind deine Rosen müd geworden.
Ihr süßer Atem bangem Hauche weicht,
über Rubin und Samt, wie heimlich Morden,
das wehe Welken schleicht.
Und sterbend neigen sie die schweren Kronen,
langsam verblutet ihrer Kelche Pracht.
O du, so muß ich nun mit Toten wohnen,
zum Leben kaum erwacht!
Maria Waser
Aus der Sammlung Vom Traum ins Licht
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Liebe Woelfin,
danke Dir für die beiden schönen Bilder.
Dir Rosen erfreuen das Auge und das Herz.
Chris
Liebe Chris,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ein Rosenbäumchen - nur für Dich, gestern gesehen in Noeggenschwiel beim Rosenfest.
LG Meli
LG Meli
Danke für den Hinweis auf Dein Rosenvideo!!
wunderschön mit dem Lied "Rose von Stambul", es erinnerte mich an meinen Vater, der Operetten liebte!
lieben Gruß Betti.
ju.(Betti)
wunderschön mit dem Lied "Rose von Stambul", es erinnerte mich an meinen Vater, der Operetten liebte!
lieben Gruß Betti.
ju.(Betti)
noch blüht sie in den schönsten Farben...
und viele Poeten haben ihr gehuldigt...
anjeli
und viele Poeten haben ihr gehuldigt...
anjeli