Seniorentreff-Beitraege Berlin, schau nach oben
Obwohl ich ganz in der Nähe wohne, nehme ich mir kaum die Zeit in die Stadt zu fahren. Es gibt doch unheimlich viel zu sehen. Naja das Frühjahr kommt irgendwann und dann sollte ich es wohl mal verwirklichen. Danke für meinen Motivationsschub.
flora
flora
Habe 50 Jahre in Berlin gelebt, erst Ostteil, dann im vereinten Berlin und habe die rasante Entwicklung miterlebt und kann daher auch aus eigenem Erleben "mitreden".
Seit 12 Jahren lebe ich (zum Glück) im schönen Werder/H., keine 30 Minuten mit dem Regio entfernt und bin froh, aus Berlin weg zu sein.
Ja, sicherlich hat sich Berlin verändert, ist vielfältiger, bunter geworden aber vor allem auch sehr viel lauter und dreckiger, also nicht unbedingt positiver, aber mir ist schon klar, dass auch das Geschmackssache ist.
Manches erkenne ich garnicht mehr wieder, so sehr hat es sich verändert. Unzählige, unnütze Geschäfstgebäude sind enstanden oder Wohnungen für "Reiche", nur die Normalos haben kaum noch die Chance, ihre Wohnung in Mitte, Prenzelberg zu bezahlen, sie werden an den Rand abgedrängt.
Ich finde es nachwievor gut, dass wir heute in "einem Berlin" leben können, aber ganz ehrlich, als Touri sehe ich nur das Schöne, das Neue, das Außergewöhnliche, wie jeder Touri, aber was sich abseits von der City abspielt, was die Berliner bewegt und beschäftigt..., sehen doch die Wenigsten. Man sollte sich doch mal die Schulen ansehen, sich mit Berlinern unterhalten, dann erfährt man auch die Sorgen und Ängste.
Da ist nämlich nur das Wenigste "sexy" aber arm schon.
Berlin ist unsere Hauptstadt, ist aber weit davon entfernt, "Weltstadt" zu sein !!!
Seit 12 Jahren lebe ich (zum Glück) im schönen Werder/H., keine 30 Minuten mit dem Regio entfernt und bin froh, aus Berlin weg zu sein.
Ja, sicherlich hat sich Berlin verändert, ist vielfältiger, bunter geworden aber vor allem auch sehr viel lauter und dreckiger, also nicht unbedingt positiver, aber mir ist schon klar, dass auch das Geschmackssache ist.
Manches erkenne ich garnicht mehr wieder, so sehr hat es sich verändert. Unzählige, unnütze Geschäfstgebäude sind enstanden oder Wohnungen für "Reiche", nur die Normalos haben kaum noch die Chance, ihre Wohnung in Mitte, Prenzelberg zu bezahlen, sie werden an den Rand abgedrängt.
Ich finde es nachwievor gut, dass wir heute in "einem Berlin" leben können, aber ganz ehrlich, als Touri sehe ich nur das Schöne, das Neue, das Außergewöhnliche, wie jeder Touri, aber was sich abseits von der City abspielt, was die Berliner bewegt und beschäftigt..., sehen doch die Wenigsten. Man sollte sich doch mal die Schulen ansehen, sich mit Berlinern unterhalten, dann erfährt man auch die Sorgen und Ängste.
Da ist nämlich nur das Wenigste "sexy" aber arm schon.
Berlin ist unsere Hauptstadt, ist aber weit davon entfernt, "Weltstadt" zu sein !!!
@ jacare4 - in Berlin sollte man auch nach oben sehen. Als ich das erste Mal in der Hauptstadt war, das war 1992, war ich fasziniert von den Getümen, die dort oben zu sehen waren. Und Berlin hatte mich fasziniert in seiner Vielfältigkeit, in dem Nebeneinander der unterschiedlichsten Stadtteile mit ihrem Eigenleben.
Du hast viel gezeigt von Berlin - es hat mir Freude gemacht, deine Bilder anzuschauen, die mich an die Streifzüge erinnern, die ich in den letzten Jahren so oft in dieser Stadt gemacht habe.
@werderanerin, mit Deinen Aussagen über die Veränderungen in Berlin. Es stimmt mich heute auch traurig, wenn ich heute diese Stadt mit dem Bild vergleiche, dass ich in der Erinnerung aus 1992 in mir trage. Manche Stelle ist wie Tag und Nacht.
ABER, und ich habe den Vergleich hier mit Hamburg heute und auch von 1992, denn seit dieser Zeit lebe ich hier. Jede große Stadt verändert sich. Ich kenne keine, sei es Stuttgart, München, Nürndber oder Frankfurt, auch Dortmund, Düsseldorf oder Köln unterliegen diesen Veränderungen. Überall wuselt es jetzt nur noch vor Geschäftigkeit, überall nimmt der Schmutz zu und die Lebensqualität ab und Überall werden die, die nicht mit finanziellen Gütern gut ausgestattet sind aus der Mitte vertrieben, an den Rand gedrängt. Berlin ist da keine Ausnahme.
Und was sagt und der Begriff "Weltstadt", den du hier anführst. Weißt du sicher, dass es in New York, San Francisco oder Paris anders ist, dass dort nicht auch der Schmutz zu nimmt und die Armut an den Rand zieht?
Ich denke, die "Touris" sehen immer erst einmal das was sofort ins Auge fällt: tolle Gebäude, schöne Parks und feine Einkaufsstraßen. War sehen will und dahinter schaut, findet überall auch genau das Gegenteil. Berlin ist nicht die Ausnahme - meine persönliche Erfahrung.
Tranquilla
Du hast viel gezeigt von Berlin - es hat mir Freude gemacht, deine Bilder anzuschauen, die mich an die Streifzüge erinnern, die ich in den letzten Jahren so oft in dieser Stadt gemacht habe.
@werderanerin, mit Deinen Aussagen über die Veränderungen in Berlin. Es stimmt mich heute auch traurig, wenn ich heute diese Stadt mit dem Bild vergleiche, dass ich in der Erinnerung aus 1992 in mir trage. Manche Stelle ist wie Tag und Nacht.
ABER, und ich habe den Vergleich hier mit Hamburg heute und auch von 1992, denn seit dieser Zeit lebe ich hier. Jede große Stadt verändert sich. Ich kenne keine, sei es Stuttgart, München, Nürndber oder Frankfurt, auch Dortmund, Düsseldorf oder Köln unterliegen diesen Veränderungen. Überall wuselt es jetzt nur noch vor Geschäftigkeit, überall nimmt der Schmutz zu und die Lebensqualität ab und Überall werden die, die nicht mit finanziellen Gütern gut ausgestattet sind aus der Mitte vertrieben, an den Rand gedrängt. Berlin ist da keine Ausnahme.
Und was sagt und der Begriff "Weltstadt", den du hier anführst. Weißt du sicher, dass es in New York, San Francisco oder Paris anders ist, dass dort nicht auch der Schmutz zu nimmt und die Armut an den Rand zieht?
Ich denke, die "Touris" sehen immer erst einmal das was sofort ins Auge fällt: tolle Gebäude, schöne Parks und feine Einkaufsstraßen. War sehen will und dahinter schaut, findet überall auch genau das Gegenteil. Berlin ist nicht die Ausnahme - meine persönliche Erfahrung.
Tranquilla
Eine Millionenstadt und Hauptstadt wie Berlin ist in ständiger Entwicklung - ganz klar und so soll es auch sein. Nicht jeder wird sich dort auch wiederfinden und auch das ist o.k.
Ich weiß aber, dass gerade sehr viele Touris nach Berlin kommen, um "die Geschichte" hautnah sehen zu können und genau das ist zum größten Teil garnicht mehr sichtbar. Eine große Enttäuschung macht sich dann breit.
Die Berliner Mauer z.b. hat man, bis auf wenige Teile (Eastside Galery) gnadenlos beseitigt.
Nur der "Urberliner" weiß noch, wo genau die Mauer damals verlief. Der "Palast der Republik" mußte auch dem neuen Schloß weichen - eine absolut politische Entscheidung...
Im Nachhinein weiß man, dass man doch besonnender und umsichtiger mit der Geschichte hätte umgehen müssen.
Viel zu wenig ist von dem "alten Berlin" und hier insb. dem Ostteil als eine Art Erinnerung übrig geblieben.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jede geschichtliche Epoche zu einem Land dazu gehört und nicht in jedem Falle vernichtet werden sollte.
Vielmehr sollte man überlegen, wie man "Geschichte" in eine neue, städtebauliche Entwicklung integrieren und somit der Nachwelt erhalten könnte, egal ob als Erinnerung, Denkmal, Erlebsnisstätte o.ä...
Vernichtung ist keine Lösung !
Ich weiß aber, dass gerade sehr viele Touris nach Berlin kommen, um "die Geschichte" hautnah sehen zu können und genau das ist zum größten Teil garnicht mehr sichtbar. Eine große Enttäuschung macht sich dann breit.
Die Berliner Mauer z.b. hat man, bis auf wenige Teile (Eastside Galery) gnadenlos beseitigt.
Nur der "Urberliner" weiß noch, wo genau die Mauer damals verlief. Der "Palast der Republik" mußte auch dem neuen Schloß weichen - eine absolut politische Entscheidung...
Im Nachhinein weiß man, dass man doch besonnender und umsichtiger mit der Geschichte hätte umgehen müssen.
Viel zu wenig ist von dem "alten Berlin" und hier insb. dem Ostteil als eine Art Erinnerung übrig geblieben.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jede geschichtliche Epoche zu einem Land dazu gehört und nicht in jedem Falle vernichtet werden sollte.
Vielmehr sollte man überlegen, wie man "Geschichte" in eine neue, städtebauliche Entwicklung integrieren und somit der Nachwelt erhalten könnte, egal ob als Erinnerung, Denkmal, Erlebsnisstätte o.ä...
Vernichtung ist keine Lösung !