Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Seniorentreff-Beitraege "Auf den Spuren meiner Kindheit in der Alten Kolonie"

Seniorentreff-Beitraege "Auf den Spuren meiner Kindheit in der Alten Kolonie"

loretta
loretta
Mitglied

Kinderspiele
geschrieben von loretta
Danke für den Link, anjeli, wieder eine Menge über den Ruhrpott gelernt. Was mir besonders gut gefallen hat, ist dieser Satz, der viel Wahrheit birgt, Zitat:

„Beim Spielen lernt der Mensch fürs Leben, da entwickelt er ein Stück Persönlichkeit,“ lautet ein Motto. Das gilt nicht nur für Kinder. Auch für Erwachsene ist Spielen wichtig, viele von und Großen haben das verlernt oder verdrängt.

Wie wahr, wie wahr …. Lieben Gruß loretta
anjeli
anjeli
Mitglied

Ich habe festgestellt, dass auch schon kleine Kinder
geschrieben von anjeli
nicht spielen können. Irgendwie kommen sie mir aufgedreht vor, auch weil sie jedes
Spielzeug aus dem Regal zerren und nach fünf Minuten ist ausgespielt.

Mit meinen Enkeln habe ich immer gespielt und ihnen die Playmobil-Tiere und andere Dinge im Spiel erklärt.

Auch sollten den Kinder Gute-Nacht-Geschichten und aus Bilderbücher vorgelesen werden,
das bildet auch schon die Kleinsten.

Das Spiel "Schweinchen auf der Leiter" oder "Abnehmen", das habe ich auch mit den dementen Senioren gespielt. Sie kennen es fast alle, denn es ist so einfach, denn es
wird nur ein Stück Band/Wolle benötigt.
Wer hatte denn für 80 Jahren eine Puppe?

Loretta, dann lass uns mal spielen. (Mensch ärger dich nicht oder Monopoly oder Kniffel)

anjeli

loretta
loretta
Mitglied

Ja, spielen macht wirklich Spaß
geschrieben von loretta


.............. oder Poker ......... Strip-Poker, pruuuuuhhhhst

Liebe Feierabendgrüße
loretta

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ladybird
ladybird
Mitglied

Liebe Angeli
geschrieben von ladybird
erst jetzt geriet ich auf Deine wunderschöne Darstellunug und für mich auch Aufklärung Deiner Kindheit. Du weißt ja, wie weit der "PÜTT" von uns entfernt ist??Fast unerreichbar, nun hast du ihn so nahe gebracht, jedenfalls mit der Gartenkolonie, ich fühlte mich auch ein bißchen in meiner Kindheit, an den Häuserstil erinnere ich mich, diesen gibt es auch in anderen Städten. Das viertel war sichelich eine richtige Oase für Euch Kinder? Schön hast Du den Vergleich gezeigt damals-heute- erstaunlich die Veränderung zu sehen.Bei unserem Besuch im Ruhrgebiet waren wir sehr begeistert über die wahre Natur und wirklich Schönheit dieses Gebietet. Uns wurden immer nur die Zechen und die schwatten Klütten+Kumpels gezeigt....deshalb war der Pütt für uns nur schwarz, aber wir überzeugten uns von mehr Schönen und den sehr liebenswürdigen Damen, wie Gaby, Carola und Ulla, deren Gastfreundschaft wir genossen, das alles gibt es im freundliche Ruhrgebiet, herzlichst Dein Sönnchen
anjeli
anjeli
Mitglied

Sönnchen, schön, dass du meine Kindheitsgeschichte wieder ausgegraben hast
geschrieben von anjeli
Auch im schwarzen Pütt gibt es grüne Ecken und Wohlfühloasen, die wir auch als Kinder
genutzt haben.

Meine Mutter hat jede Woche Fenster geputzt, weil teilweise ein bisschen Ruß auf den
Fenstern lag.
Ist schon wahr, in Bayern brauchten die Frauen nicht so oft die Fenster putzen.
Seitdem die Zechen stillgelegt worden sind, hat der Pütt sich ein kleines bisschen ge-
wandelt.
Ein Pütt ist bei uns noch in Betrieb und dort wird noch Kohle gefördert.

Auf jeden Fall hatten wir immer Kohle, brauchten nicht zu frieren.
Und durch unsere Kohle sind die Ruhrfestspiele entstanden. Die Künstler hatten keine Kohle und tauschten ihre Kunst gegen unsere Kohle.
Deshalb sind wir keine Kunstbanausen??? (lach)

Sönnchen, schön, dass du im Ruhrpott warst.

anjeli
luchs35
luchs35
Mitglied

Alte Zeiten
geschrieben von luchs35
Hier habe ich ein Gedicht von unserem "Neuzugang" im ST gefunden, ein sozialkritischer Ruhrpott -Poet. Anjeli,ich dachte, zu Deiner Schilderung passt dieses Gedicht von ihm!
Seine Erlaubnis habe ich.

Luchs


Alte Zeiten

Manchmal schließe ich die Augen,
lass den Gedanken freien Lauf,
denke an vergang’ne Tage,
in mir geht die Sonne auf.

Seh’ die großen Fördertürme,
die im Smog der Städte stehen,
Kumpels, die nach der Maloche
Arm in Arm zur Kneipe gehen.

Seh’ den Taubenschlag im Garten,
in dem Opas Rennpferd war,
dort verweilte nicht nur Hänschen,
manchmal auch der graue Star.

Seh’ die blassen Hinterhöfe,
wo die Jungs oft Fußball spielten
und die Mädchen brav bekleidet
Puppen in den Armen hielten.

Seh’ den Tante-Emma-Laden,
dort gab’s Waffelbruch und Eis,
Rollmops nur nach Art des Hauses,
Qualität zum kleinen Preis.

(© Norbert van Tiggelen)


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anjeli
anjeli
Mitglied

Danke dir Luchs
geschrieben von anjeli
ich bin hoch erfreut, dass Norbert von Tiggelen, ein Dichter-Juwel sich in meinem Blog die Ehre gibt.

Ich hoffe, wir hören und lesen noch viel von ihm.

anjeli
Mauerbluemchen11
Mauerbluemchen11
Mitglied

Hallo, liebe anjeli
geschrieben von Mauerbluemchen11
das sind auch meine Spuren, die schon verwischt waren und
von dir wieder freigelegt wurden.

Weißt du noch, als der kleine Mothes in die Jauchegrube ge-
fallen ist und wir die Hühner mit Würmern gefüttert haben.

Ich war schon lange nicht in der alten Kolonie, aber jetzt
bin ich ja im Bilde.

mauerbluemchen11
anjeli
anjeli
Mitglied

mauerbluemchen, ich war das nicht
geschrieben von anjeli
ich habe mich geekelt vor den Würmern. Du hast sie alle
ausgegraben und an die Hühner verfüttert.

Das mit dem Jungen von Mothes, das weiss ich noch, war auch ekelig.

Ich weiss aber noch, dass wir den ganzen Tag gespielt haben
auf der Strasse und wie schön das war.

Machet gut und meld dich wieder.

anjeli

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