Schwarzes Brett Wie gehen wir mit Rechtsradikalen um?
Re: Wie gehen wir mit Rechtsradikalen um?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und das Seltsame ist, dass sich manche Rechtsradikalen ausgerechnet hinter der Pro-Israel-Fraktion verstecken. Paradox? Dazu gäbe es einiges zu vermerken, ganz so paradox, wie es scheint, ist es nämlich nicht.
... das ist eine sehr naheliegende Strategie, marina. Schlimm, dass einigen offenbar dafür die Antenne fehlt.
Karl
Karl
Das ist richtig. Die Frage dabei ist aber auch, hinter welchem Rücken das beste Versteck ist.
--
adam
Für mich ist die frage, wer legt hier fest, was und wer rechtsradikal und rassistisch ist?
Da hab ich so meine bedenken, daß unbequeme diskutanten und meinungen einfach mit den betreffenden attributen belegt und diskriminiert werden.
Dabei gehts dann nicht mehr um meinungsaustausch und fakten sondern um meinungsunterdrückung und faktenignoration. So kann man natürlich auch eine diskussion in die "gewünschte richtung" bugsieren.
Da hab ich so meine bedenken, daß unbequeme diskutanten und meinungen einfach mit den betreffenden attributen belegt und diskriminiert werden.
Dabei gehts dann nicht mehr um meinungsaustausch und fakten sondern um meinungsunterdrückung und faktenignoration. So kann man natürlich auch eine diskussion in die "gewünschte richtung" bugsieren.
Für mich ist die frage, wer legt hier fest, was und wer rechtsradikal und rassistisch ist?Nun, Konsequenzen hat das natürlich nur, wenn die Webmaster zu dieser Überzeugung gelangen. Ich stimme mich hier mit Margit ab, die mich als Geschichtslehrerin gut beraten kann. Auch wenn wir natürlich nicht unfehlbar sind und manchmal vielleicht vorschnell reagiert haben, spricht uns hier doch kaum jemand den guten Willen und auch ein vernünftiges Augenmaß ab.
Da hab ich so meine bedenken, daß unbequeme diskutanten und meinungen einfach mit den betreffenden attributen belegt und diskriminiert werden.Dieser Gefahr sollten alle versuchen zu widerstehen, nicht nur die Webmaster. Dass dies nicht allen gelingt, bemerken wir jedoch des öfteren.
Karl
Re: Wie gehen wir mit Rechtsradikalen um?
Ich bin fast so lange wie Hafel im ST,
aber ein echter Rechtsradikaler, auch kein versteckter, der hier versucht hätte, sein Gedankengut zu verbreiten, ist mir nicht erinnerlich.
M.
aber ein echter Rechtsradikaler, auch kein versteckter, der hier versucht hätte, sein Gedankengut zu verbreiten, ist mir nicht erinnerlich.
M.
hallo schorsch,
dass hier in diesem Forum keinem Nazi ein Redemöglichkeit geboten wird, oder wie Du es formuliertest, "kein braun-sympathischer Boden zur Verfügung gestellt wird", versteht sich doch von selbst. Schon allein deshalb, weil eine gepflegte Seniorenrunde nunmal kaum die gewünschte Zielgruppe der Rechten ist, wird sich hier auch kaum einer blicken lassen.
Aber selbst rechts-konservativ denkende Mitbürger hätten hier keine Chance, ihre Meinung widerzugeben.
Als der NPD-Chef Holger Apfel im sächsischen Landtag seine erste Rede hielt, verließen, abgesehen von seinem Gefolgsmann, sämtliche Parlamentarier unter Protest den Sitzungssaal. Ich fand das damals eher feige als mutig. Ich hätte mir viel lieber gewünscht, dass man sich verbal mit denen auseinandersetzt, sie rethorisch in die Enge treibt. Das hätte was von Stil.
Ebenso wäre es sicher nicht gleich der Untergang dieses Forums, gäbe es hier eine Auseinandersetzung mit einem rechts-konservativen Foristen, so mal einer hier auftauchen würde. Da diese Spezies aber ohnehin wie hier einer schrieb, dumpfbackig ist, und nie gelernt hat, sich artizikulieren, wäre es sicher ein Leichtes, ihn mit Worten zu entlarven und an die Wand zu spielen.
Und karl, Du solltest vielleicht nicht allzu ängstlich sein, dass Dein Forum dadurch in ein falsches Licht gerückt werden könnte. Das Gegenteil wäre der Fall.
dass hier in diesem Forum keinem Nazi ein Redemöglichkeit geboten wird, oder wie Du es formuliertest, "kein braun-sympathischer Boden zur Verfügung gestellt wird", versteht sich doch von selbst. Schon allein deshalb, weil eine gepflegte Seniorenrunde nunmal kaum die gewünschte Zielgruppe der Rechten ist, wird sich hier auch kaum einer blicken lassen.
Aber selbst rechts-konservativ denkende Mitbürger hätten hier keine Chance, ihre Meinung widerzugeben.
Als der NPD-Chef Holger Apfel im sächsischen Landtag seine erste Rede hielt, verließen, abgesehen von seinem Gefolgsmann, sämtliche Parlamentarier unter Protest den Sitzungssaal. Ich fand das damals eher feige als mutig. Ich hätte mir viel lieber gewünscht, dass man sich verbal mit denen auseinandersetzt, sie rethorisch in die Enge treibt. Das hätte was von Stil.
Ebenso wäre es sicher nicht gleich der Untergang dieses Forums, gäbe es hier eine Auseinandersetzung mit einem rechts-konservativen Foristen, so mal einer hier auftauchen würde. Da diese Spezies aber ohnehin wie hier einer schrieb, dumpfbackig ist, und nie gelernt hat, sich artizikulieren, wäre es sicher ein Leichtes, ihn mit Worten zu entlarven und an die Wand zu spielen.
Und karl, Du solltest vielleicht nicht allzu ängstlich sein, dass Dein Forum dadurch in ein falsches Licht gerückt werden könnte. Das Gegenteil wäre der Fall.
Wirklich nicht medea? Es gibt z. B. Leute, die mit dem heiligen Buch einer Religion sich am Klo säubern wollten, die jetzt nur noch in einem kleinen Schmuddelforum schreiben dürfen.
Wenn hier jemand sagt, Bischof ixa oder Prediger iya sei ein Charakterschwein, kann das stehen bleiben, wenn dies belegbar ist. Wenn aber jemand Juden, Moslems oder Christen pauschal als Schweine bezeichnet, dann wird er so schnell gesperrt und seine Beiträge werden gelöscht, dass es kaum jemand mitkriegt.
Karl
Wenn hier jemand sagt, Bischof ixa oder Prediger iya sei ein Charakterschwein, kann das stehen bleiben, wenn dies belegbar ist. Wenn aber jemand Juden, Moslems oder Christen pauschal als Schweine bezeichnet, dann wird er so schnell gesperrt und seine Beiträge werden gelöscht, dass es kaum jemand mitkriegt.
Karl
Da ja das Gros der Diskutanten in Senioren-Foren die Nazizeit maximal als völlig unpolitisches Kind miterlebte und die Schilderungen darüber von Eltern und Verwandten erfolgten in Abhängigkeit zu deren Gesinnung und Meinung, befürchte ich immer wieder,dass Rechtsradikale in dieser Altersgruppe Machtstreben anpeilen und zwar Macht der von ihnen definierten "Kleineren" gegenüber. Es handelt sich wohl um Menschen, die in ihrem (Berufs)-Leben wenig Chancen hatten, eine wie auch immer geartete "Macht" auszuleben und nach Wegfall der Berufstätigkeit dieser Sektor noch weiter verkümmert.
Leider vergessen solche Menschen oft, dass man mit Macht viel Gutes tun könnte, wenn Macht nicht als Eigennutz verstanden wird, um Persönlichkeitsdefekte zu kaschieren. Olga
Leider vergessen solche Menschen oft, dass man mit Macht viel Gutes tun könnte, wenn Macht nicht als Eigennutz verstanden wird, um Persönlichkeitsdefekte zu kaschieren. Olga
@ andreadoria
Inzwischen sind es nicht (mehr) die dumpfbackigen Glatzen, die die Szene beherrschen, auch wenn sie auf die Bevölkerung einschüchternd wirken und dies auch wollen und sollen. Es sind intelligente junge Leute in der NPD, rhetorisch geschult, genau wie ihre Vorbilder von damals. Man hat es ja auch bei Haider gesehen, wie er viele Wähler blenden konnte.
Die neuen Rechten
Den Auszug aus dem Parlament sehe ich auch zwiespältig. Sicher war er eine Demonstration der Demokraten gegenüber den neuen Rattenfängern. Andererseits zeigte er den Unwillen oder - eher anzunehmen - die Unfähigkeit einer verbalen Auseinandersetzung.
Es ist doch ähnlich wie bei anderen Themen: Man redet nicht miteinander, weil man annimmt, dass es doch keinen Konsens gibt (s. Gespräche mit den Taliban). Bei den Rechtsradikalen müsste man erst mal die Probe aufs Exempel machen, wozu aber auch nur sehr geschulte Parlamentarier in der Lage wären.
Clara
Inzwischen sind es nicht (mehr) die dumpfbackigen Glatzen, die die Szene beherrschen, auch wenn sie auf die Bevölkerung einschüchternd wirken und dies auch wollen und sollen. Es sind intelligente junge Leute in der NPD, rhetorisch geschult, genau wie ihre Vorbilder von damals. Man hat es ja auch bei Haider gesehen, wie er viele Wähler blenden konnte.
Die neuen Rechten
Den Auszug aus dem Parlament sehe ich auch zwiespältig. Sicher war er eine Demonstration der Demokraten gegenüber den neuen Rattenfängern. Andererseits zeigte er den Unwillen oder - eher anzunehmen - die Unfähigkeit einer verbalen Auseinandersetzung.
Es ist doch ähnlich wie bei anderen Themen: Man redet nicht miteinander, weil man annimmt, dass es doch keinen Konsens gibt (s. Gespräche mit den Taliban). Bei den Rechtsradikalen müsste man erst mal die Probe aufs Exempel machen, wozu aber auch nur sehr geschulte Parlamentarier in der Lage wären.
Clara