Schwarzes Brett SWR Talkshow Nachtcafé - wer macht mit?
Was sind die Gründe? Wurde kein Senioren-Teilnehmer gefunden und scheiterte daran das ganze Projekt? Olga
das Thema ‚Alter - nur mit Geld erträglich?‘ angekündigt.
Das ist dann auch der gewohnte Freitag und nicht mal ein 13.!, also keinerlei Anlaß zur Beunruhigung.
Weitere Angaben zu den Teilnehmern konnte ich noch nicht finden,
doch in Stuttgart gilt schließlich auch zumeist der Grundsatz:
‚ No net huudla!‘
diogenes
- sonst au Backes!
es handelt sich tatsächlich um eine Aufzeichnung, die am 4. Oktober durchgeführt wurde. Das Endergebnis ist morgen ab 22.00 Uhr im SWR zu sehen. Weitere Infos gibt's auch auf unserer Homepage - siehe Link unten!
Liebe Grüße,
das NACHTCAFé-Team
Gestern sah ich mal wieder im SWR die Sendung "Nachtcafé" . Es kamen zwei Gäste zu Wort,die mit ihren erschütternden und aufrüttelnden Beiträgen mich heute noch den ganzen Tag verfolgen.
Da war aeine 64-jährige,die vor 40 Jahren als junge Studentin ihr Elternhaus verliess und mit sehr unbekanntem Ziel (innerhalb von Deutschland) verschwand. Anfangs wurde sie noch gesucht,dann sogar für Tod erklärt.
Sie selbst mietete eine kleine Wohnung, nahm einen falschen Namen an, arbeitete als Haus- und Puthilfe, wobei sie sich stets bar bezahlen liess. Sie war nicht krankenversichert, hatte keine Kontakte - manchmal ging sie ins Theater o.ä.
Das stand sie 40 Jahre durch. Zwischenzeitlich wurde ihr Schicksal auch im ZDF bei "Aktenzeichen" gezeigt (damals sah sie aber die Sendung noch nicht).
Eines Tages wurde in ihre Wohnung eingebrochn; Nachbarn riefen die Polizei,die auch kam und nun deckte sie ihre wahre Identität auf (und bewies sie mit ihrem uralten, ungültigen Personalausweis).
Dann wurde der Kontakt zu ihrer Mutter hergestellt (der Vater war mittlerweile verstorben); das hielt aber nur kurz an - nur zu ihrem Bruder hat sie mehr Vertrauen.
Es kam dann die Erzählung über die Gründe aus ihrer Sicht (die Frau ist mittlerweile in psychotherapeutischer Behandlung). Sie denkt ,dass sie als Kind vergewaltigt wurde,bzw. auch die Mutter sich Geld in diesem Metier verdiente, wo sie auch als Kind schon mit eingebunden wurde.
Beweisbar ist das alles nicht, bzw. wäre es nach so langer Zeit auch verjährt.
Der andere Gast war ein junger Mann,dessen leibliche Eltern ihn nach der Geburt nicht wollten und im Krankenhaus zurückgelassen haben.
Davon erfuhr eine entfernte Verwandte,die sich des kleinen Jungen annahm, bei der er aufwuchs und wo er mit dieser "Tante" und deren Ehefrau eine gute Kindheit und stabile Zeit erlebte, bis er erwachsen wurde.
Diese Tante ist mittlerweile tot - aber die Verbindung zu ihr so stark,dass sie auch heute noch sein Leben bestimmt.
Seine leibliche Mutte traf er in all den Jahren einige Male, was ihn aber nicht weiter beschäftigte - es sei eine fremde Frau, zu der er keinen Kontakt möchte. Kann man auch verstehen, wie ich finde.
Es war wieder mal eine gute Sendung und es ist immer wieder faszinierend, mit welchen Schicksalen die Menschen doch fertig werden können und sie auch überleben. Olga