Schwarzes Brett Lust auf den Jakobsweg ???

Ich bin letztes jahr von Leon nach Santiago gelaufen. Da ich viel hier in Canada wandere( Rocky Mountains, Stein Valley u.a.) kann ich nur sagen ich fand den Camino nicht ueberlaufen (ausser am Ende kurz vor Santiago da waren mehr leute unterwegs) Auch habe ich nur mal aus interesse in einigen Massenherbergen ( 2x4 bett zimmer oder 1x6 bett zimmer und nur einmal einen raum mit ca. 1x40 Leuten )uebernachtet sonst nur in sehr angenehmen Landhotels in den kleinen Orten.Natuerlich fuer die hier im Forum die nur in 5 Star Hotels absteigen und ihren Early Morning Tea wollen oder klassische Musik beim Candlelight Dinner ist es natuerlich nicht das Richtige.
Bin im Mai gelaufen was wettermaessig ok war eine bekannte von mir ist zu dem Zeitpunkt den ganzen Weg gelaufen und hat am Anfang Schnee gehabt (oestlich von Burgos)
Kann den Weg nur empfehlen war sehr interessant fuer mich (obwohl nicht religoes)

500 km Nana!!

Ein Horror Vorstellung für mich. Ich trage keine große Sünden welcher ich abarbeiten muss ohne Cafés nur so.
Aber schön, wenn jemand so viel Mut hat und pro erst Erfahrungen mit Tramp.

Grüßt Nasti

Ursula, auch ich mag Berge nicht so arg. Aber sie sind da, um überwunden zu werden. Falls Du Interesse hast,äussere Dich doch bitte nochmal.

Es gibt da einige Beiträge, die mir nicht das "Für", sondern das "Wider" den Jakobsweg begreiflich machen wollen. Solche Meinungen finde ich hier auch zur Genüge! Ich brauche eher Äusserungen, die mich ermutigen, die mir evtl. gute Tips geben usw. Ich habe auch nicht vor, in den Massenherbergen zu übernachten, sondern in Gasthöfen. Ob jemand den Weg aus religiösen oder anderen Gründen gehen will, ist mir ziemlich egal; ich möchte ihn eher aus "anderen" Gründen gehen.

Wer also die nötige Zeit, Lust und Mut hat, der möge sich bei mir melden. Die Widrigkeiten eines solchen Weges sind mir durchaus bekannt.

Lust auf Rheinsteig?
Bin ihn 2005 gelaufen. Sind so ca. 280 km, vom Schloss in Wiesbaden-Biebrich bis Bonn, mit unvergesslichen Ausblicken.
Man darf ihn allerdings nicht an Wochenenden gehen, sollte festes Schuhwerk besitzen, schwindelfrei sein und auch das eine oder andere mal kraxeln können.

Lemuria

Wenn ich nochmal 50 wär, würde ich es wagen, denn es muss eine ganz besondere Erfahrung sein, die ich gerne gemacht hätte, aber damals war die Zeit noch nicht reif.

Eine Freundin ist ihn gelaufen den Caminho und sagt, dass sie es gerne noch einmal täte.

Liebe Nana,
du weißt doch sicher, dass du auf dem Weg am Allerbesten alleine gehst.
Nur so bist du vollkommen frei und offen für alles was dir begegnet und begegnen soll
Unterwegs sind so viele, mit denen du ein Stück gemeinsam gehen kannst wenn dir nach Gesellschaft ist oder dich an einem ausgemachten Punkt mit jemandem verabreden kannst.

Für mich selbst wäre nur Alleingang infrage gekommen..... es kommt mir vor, als hätte ich etwas Wesentliches verpasst in meinem Leben

Gruß
Caya

Caya, Du hast eigentlich recht. Habe das auch ursprünglich vorgehabt, dachte nur, wenn jemand mitgeht, ist das ein weiterer Ansporn für mich. Aber es meldet sich ja niemand mehr und so werde ich alleine laufen. Ich schließe dann heute meinen Blog und danke für einige nette Beiträge! Weißt Du vielleicht,ob man den ganzen Blog wieder löschen kann?

Warum willst du den Thread löschen, Nana?

Das ist doch ein anregender Beitrag und vielleicht kommt doch mal Jemand vorbei der *mit gehen will.

Auch deine Erfahrungen könntest du doch hier weiterführen und später deine Erlebnisse. Das wäre interessant und spannend zugleich.

Caya

ich habe ein kleines Taschenbuch entdeckt von Andrea Löhndorf "Anleitung zum Pilgern - ein Lebensbegleiter" erschienen im dtv - Verlag. Kostenpunkt: 6,90 €. Hierzu heißt es im Taschenbuch :

Jede bedeutsame Reise verändert uns. Das gilt insbesondere für eine Pilgerreise. Das wochenlange allmähliche Voranschreiten auf ein Ziel zu gibt uns Gelegenheit, innezuhalten, unserer inneren Stimme zu lauschen und uns seelisch zu erneuern. Andrea Löhndorf schildert in diesem Buch die Lektionen, die jeder Pilgerweg bereithält uns uns auf intensive Weise uns selbst näherbringt. Anhand ihrer eigenen Erfahrungen und jahrtausendealter Erkenntnisse aus den spirituellen Traditionen zeigt sie, wie wir die Erfahrung der Pilgerschaft in unseren Alltag integrieren können und zum Lebens-Pilger werden, der sich - im Wortsinn - Schritt für Schritt dem Wandel öffnet, den er sich wünscht. Die vielen Übungen zum meditativen Gehen, zur Stille, zum Loslassen und zum achtsamen Neuerleben dessen, was uns ausmacht, erlauben uns, jeden Tag, jeden Moment wieder als Wunder zu erleben, sei es auf einer Pilgerreise, einer Wanderung, einem Spaziergang oder auch mitten im Alltag. "Anleitung zum Pilgern" ist eine behutsame und liebevolle Einladung zum mehr Lebendigkeit, Gelassenheit und Authentizität.

Andrea Löhndorf, geboren 1968, ist Verlagslektorin in München. Nach vielen Jahren beruflicher und privater Beschäftigung mit der Psychologie und den spirituellen Traditionen lief sie 2008 den Jakobsweg von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich bis nach Santiago de Compostela.

Ich lese das kleine Taschenbuch von Zeit zu Zeit, je nach Lust und Laune und lasse mich von der jeweiligen Lektion inspirieren.

Liebe Grüße und viel Spaß bei der Pilgerreise entweder hier im Buch oder bei der "echten" Ende April oder zu einem anderen Zeitpunkt.
Gerd

Es ist derzeit - vor allen Dingen nach Kerkelings Buch - in Mode gekommen, den Jakobsweg nach Santiago zu bewandern.

Ich würde das nie tun! Vor allen Dingen dann nicht, wenn man es nicht aus religiösen Gründen tun will. Der Rummel ist einfach zu groß und auch die Anforderungen an Fitnes und Leistungsfähigkeit sind nicht zu unterschätzen. Ganz abgesehen davon, dass es auch mit Unterkünften sicher nicht so berauschend ist, auch dann nicht, wenn man nicht unbedingt im 5Sterne-Hotel nächtigen will.

Als ehemaliger Ferienwanderführer im Schwarzwaldverein kann ich aus eigener Erfahrung nur folgendes sagen:

Es gibt innerhalb Deutschlands (und den angrenzenden Ländern) so viele wunderschöne Fernwanderwege, dass es nicht der derzeit überlaufene (und deshalb sicher nicht gerade billige!) Jakobsweg nach Spanien sein muss. Die Auswahl ist riesengroß! Wer lieber im Flachland wandern möchte, für den ist Norddeutschland das Dorado, für diejenigen, die auch gerne mal über Berge wandern möchten, ist es mehr die Mitte Deutschlands und der Süden bietet mit Schwarzwald, Schwäbischer Alb bis hin zu den Alpen jede Menge toller Wanderwege. Sie sind in aller Regel auch sehr gut bezeichnet und..........sie sind nie überlaufen!!

Wer Näheres wissen möchte, kann ja mal da nachschauen. Aber es gibt noch viel mehr Informationen im Netz.
Egal, wo auch immer: Ich wünsche allen Wanderern alles Gute und immer schöne Erlebnisse.

Mit freundlichem Wandergruß

e k o

Eko - so gut habe ich Dich noch nie verstanden, danke! Clara