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Schwarzes Brett Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft

Edita
Edita
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von Edita
als Antwort auf Malinka vom 23.09.2023, 20:40:52

Das männliche Gegenstück zu Menschen mit Vulva ist weder Sack - noch Schwanzträger, sondern Menschen mit Penis und schon ist es weder vulgär noch beleidigend! 



Edita

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Malinka vom 23.09.2023, 20:40:52
Es ist mir schon klar, dass die 2 Verfasserinnen Aufmerksamkeit wollen und ihr Buch promoten wollen - es ist und bleibt trotzdem frauenfeindlich und diskriminieren. Sag mal zu einem Mann Sackträger oder Schwanzträger, der würde sich auch empören

sorry @Malinka aber die Bezeichnungen, die du hier nennst, sind definitiv keine korrekten Bezeichnungen für den Penis

Vulva nennt man das weibliche Genital - grundsätzlich kann ich daran nichts Diskriminierendes finden. 

Was aber nicht heißt, dass ich die Art der Verfasserinnen toll finde. Es regt mich aber auch nicht auf .
Ich denke mir nur, dass du genau das machst, was sie bezwecken  - Publicity. 

Wieso hast du es eigentlich hier als Beispiel fürs Gendern eingebracht?


WurzelFluegel
 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf teri vom 23.09.2023, 16:41:37
Möglicherweise ist diese Genderei nur eine Ablenkung und manipulierte Vertuschung der tatsächlichen Probleme von Heute.

Z.B.

- Menschen können leichter kontrolliert werden indem ihre Daten per Gesetz gesammelt werden.

- die Ki kann damit leichter (mathe), - weil sichtbar ausgeschrieben - umgehen, sodaß die Menschen leichter ausspioniert und kontrolliert - sowie manipuliert werden können.

Ich bin zwar Feministin, doch bereits die Anfänge des Genderns haben mir eine Rüge eingebracht, weil ich dagegen gewettert habe. 

Für mich ist diese heutige gesetzliche Genderei eine menschliche Beleidigung - ja sogar Entmenschlichung.

teri
geschrieben von teri

Liebe teri,

ich habe Dir zuerst zugestimmt, aber nach genauerem Nachdenken ist mir das zu verallgemeinernd. Auch die Formulierung, z.B. "Sehr geehrte Studentinnen und Studenten" ist "gendern". Das kann ich voll unterstützen, und mache es seit Jahrzehnten auch so (meistens jedenfalls).

Diese "neuesten", für Aufregung sorgenden Formulierungen wie "Mensch mit Vulva" sind natürlich absurd. Da werden Menschen auf ihre Geschlechtsorgane reduziert, bzw. fokussiert, und das würde ich sogar sexistisch nennen. Ich glaube aber, dass solche "Aussenseiterpositionen"  hochgepusht werden, um der ganzen Sache zu schaden.

Das Gendern im Sinne von sprachlicher Differenzierung generell abzulehnen, nein, das vermag ich nicht. An Wortwahlen wie "Student*innen" oder ähnliches beteilige ich mich allerdings nicht.

DW

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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.09.2023, 19:50:00
[...]

Gendern wird sich mMn. nicht durchsetzen, zumindest nicht so, wie es jetzt forciert wird. 
Nützlich ist die Diskussion darüber, weil sie bewusstseinsbildend ist - sie rückt wichtige Themen in den öffentlichen Diskurs: Sichtbarkeit  oder auch Recht auf Diskretion, sexistisch oder neutral, oder ...
 
Die Genderdebatte ist eine Möglichkeit, diese Themen in die Gesellschaft zu bringen - fordert zum Durchzudenken und Differenzieren auf - mMn. liegt vor allem darin ihr Wert.

@Tina1 danke - das Video war zwar lang, aber mit durchaus interessanten Gedankenanregungen

WurzelFluegel
 

Dem stimme ich gern zu, liebe WurzelFluegel...!
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von schorsch

Ab und zu muss ich im Spiegel gucken, ob ich die Gender-losen Jahrzehnte tatsächlich überlebt habe.

teri
teri
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von teri
als Antwort auf Edita vom 23.09.2023, 17:47:44
„ Für mich ist diese heutige gesetzliche Genderei eine menschliche Beleidigung - ja sogar Entmenschlichung.
teri“ 


Und wo gibt es  „diese heutige gesetzliche Genderei“??? 
In Deutschland und Österreich jedenfalls nicht, wo nervt sie Dich dann??? 


Edita
Doch, in Österreich bei den Ämtern und auch in den Krankenhäusern. Aber nicht in der ördinären Form wie in den USA.  Aber es gibt "männlich", "weiblich" und "transgender". 

teri

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von Edita
als Antwort auf teri vom 23.09.2023, 22:46:20
„ Für mich ist diese heutige gesetzliche Genderei eine menschliche Beleidigung - ja sogar Entmenschlichung.
teri“ 


Und wo gibt es  „diese heutige gesetzliche Genderei“??? 
In Deutschland und Österreich jedenfalls nicht, wo nervt sie Dich dann??? 


Edita
Doch, in Österreich bei den Ämtern und auch in den Krankenhäusern. Aber nicht in der ördinären Form wie in den USA.  Aber es gibt "männlich", "weiblich" und "transgender". 

teri
geschrieben von teri
Österreich hat sich politisch und rechtlich verpflichtet, die Strategie des Gender Mainstreaming auf nationaler Ebene umzusetzen, aber Gendern darf nicht verpflichtend sein. Natürliche oder juristische Personen, die nicht gendern, dürfen keine Nachteile erfahren!

In Deutschland ist es ähnlich, Eine Gender-Pflicht gibt es nicht. Auch für die offiziellen Rechtschreibregeln gibt es keine Gender-Reform. Immer mehr Unternehmen, Medien, Hochschulen, Kommunen und Behörden erlassen allerdings eigene Leitfäden zur geschlechtergerechten Sprache. Einige Stadtverwaltungen wie Berlin, München oder Hannover haben die sprachliche Gleichbehandlung sogar als Pflicht für den amtlichen Sprachgebrauch festgelegt.


Hier wurde mal wieder ein rechter Mist, auch noch mit falschen Angaben, von X veröffentlicht, um ordentlich Stimmung zu machen, denn der Screenshot wurde nicht von der ZEIT gemacht sondern von X, wo der kleine Absatz der ZEIT total aus dem Zusammenhang gerissen, präsentiert wurde, ganz so wie es halt bei Krawallmachern üblich ist!


Edita
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 24.09.2023, 07:47:23
„ Für mich ist diese heutige gesetzliche Genderei eine menschliche Beleidigung - ja sogar Entmenschlichung.
In Deutschland ist es ähnlich, Eine Gender-Pflicht gibt es nicht. Auch für die offiziellen Rechtschreibregeln gibt es keine Gender-Reform. Immer mehr Unternehmen, Medien, Hochschulen, Kommunen und Behörden erlassen allerdings eigene Leitfäden zur geschlechtergerechten Sprache. Einige Stadtverwaltungen wie Berlin, München oder Hannover haben die sprachliche Gleichbehandlung sogar als Pflicht für den amtlichen Sprachgebrauch festgelegt.


Hier wurde mal wieder ein rechter Mist, auch noch mit falschen Angaben, von X veröffentlicht, um ordentlich Stimmung zu machen, denn der Screenshot wurde nicht von der ZEIT gemacht sondern von X, wo der kleine Absatz der ZEIT total aus dem Zusammenhang gerissen, präsentiert wurde, ganz so wie es halt bei Krawallmachern üblich ist!


Edita
 
Ich denke,diejenigen, die von "staatlich verordneter Genderpflicht" berichten, gehören zu den gleichen Gruppen, die auch von "Zwangs-Veganismus" usw. berichten.
Hilft in diesen Kreisen vermutlich, ihre Lügen weiterzuverbreiten - wird sich schon jemand finden, der so einen Mist ungeprüft übernimmt und auch noch glaubt.
Olga
Inge--MA
Inge--MA
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von Inge--MA
als Antwort auf schorsch vom 23.09.2023, 22:29:32
Ab und zu muss ich im Spiegel gucken, ob ich die Gender-losen Jahrzehnte tatsächlich überlebt habe.

Na ja schorsch ... diesen (männlichen) Spruch kenne ich auch von meinem Partner. Er findet das ja auch unnötig oder sogar lächerlich. Und er weiss ganz genau, dass er mich als Frau damit auf die Palme bringt. Er hat es auch lange nicht begriffen, dass das 'Fräulein' im Restaurant vielleicht sogar verheiratet sein könnte, und mit  Frau xyz angesprochen werden möchte. Aber das ist Schnee von gestern und nicht Sinn dieses Themas.
Grüessli Inge
aixois
aixois
Mitglied

RE: Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
geschrieben von aixois
als Antwort auf teri vom 23.09.2023, 16:41:37

Möglicherweise ist diese Genderei nur eine Ablenkung und manipulierte Vertuschung der tatsächlichen Probleme von Heute.

@teri,

Du sagst 'möglicherweise'. 
Es ist aber auch möglich, dass es weder Ablenkung noch Manipulation ist,  von 'echten' Problemen,sondern dass das sprachliche Gendern Ausdruck einer (spezifisch deutschen?) Identitätskrise ist und - wie ich es sehe - in den Komplexbereich  der 'identitären Bewegung' und damit verbunden,  der 'cancel culture' gehört.

Warum sonst, wird dieses Defizit der sprachlichen Benachteiligung erst in den letzten Jahren zu einem 'existenziellen' Problem für das vergessene weibliche Geschlecht ? Die Benachteiligung von Frauen lässt sich doch nicht am Genus eines Artikels festmachen.

Wenn ich mir die Kämpferinnen für Frauenrechte, für Emanzipation ansehe, sei es vor 100 Jahren oder vor 50 (68-er), da war es kein Problem wenn man zum Friseur ging (wissend, dass man die Haare von einer Frau geschnitten/gelegt bekam).

Wenn ich mir andere Länder ansehe, in denen es auch unterschiedliche Artikel zur Bestimmung des Genus eines Begriffs gibt, dann kann ich keine oder keine mit der Erregung in Deutschland vergleichbare Entwicklung feststellen. Liegt es an der Rückständigkeit der Frauen in diesen Ländern oder sind die Frauen in Deutschland der 'Zeit' voraus ?
Warum fühlt sich eine Dänin angesprochen, wenn da von 'Lehrer' die Rede ist, eine deutsche Lehrerin aber nicht, wenn da nicht explizit 'Lehrerin' steht.

Ich verorte diese Entwicklung in der weiter zunehmenden 'Individualisierung" unserer Gesellschaft, die letztlich zu einer Art Verbotskultur führt, zur Isolation, Zensur, Benachteiligung und Ausgrenzung anderer Ansichten. Einzelne schließen sich in Gruppen zusammen, geben sich selbst ein  Mandat angeblich im Auftrag aller, der Mehrheit, zu agieren, auch mit militanten Mitteln.

Dazu gehört die Selbstcharakterisierung als Opfer der überkommenen patriarchalisch dominierten Kultur ausschließlich nach 'äußeren' Merkmalen ( alle Frauen, alle Schwarzen, alle Angehörigen einer anderen Kultur usw.).

Dass  eine angebliche 'linke' Identitätsbewegung sofort auch eine Gegenbewegung auf der rechten Seite (siehe Haltung der AfD zu diesen Themen) auslöst, wird dabei ignoriert.
Die eigene Ansicht ist die einzig richtige und darf nicht angezweifelt werden.
Die diese Ansicht nicht teilen, werden als rückständig, sind die ewig-Gestrigen, die aus der Zeit - Gefallenen .

Es ist diese intolerante, abwertende  Haltung, dieses Aufdrängen-Wollen der eigenen (individuell begründeten) Überzeugung, die mich stört,  und die ich für potentiell gefährlich halte , weil sie desintegrierend, polarisierend, spalterisch , wirkt und im Grunde das Gegenteil dessen hervorruft, was sie eigentlich besser machen will.
'Demokratie-fördernd' ist es m.E. jedenfalls nicht.

Warum nicht 'der' Lehrer, warum nicht ein Indianerkostüm zu Karneval, warum kein Romanautor der eine ethno-fremden Person ist ...?

Die Ursache von Gehaltsbenachteiligungen lässt sich nicht durch 'Gendern' beseitigen.


 

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