Schwarzes Brett Gendern (geschlechtsneutrale Sprache) in der heutigen Gesellschaft
Hallo digi,
ich habe jetzt nur mal bei einer Stellenanzeige für Richter nachgesehen: du hast Recht!
Es stand Richter, dann kam eine Klammer ( w, m, d ) !
Ich habe jetzt nicht nachgesehen ob das bei anderen Berufen auch so ist ... könnte sein!
MarkusXP
Wie aus meinem nickname unschwer zu erkennen ist, bin ich für eine geschlechtsneutrale Sprache, weshalb muss jeder sofort wissen welches Geschlecht ich habe, wenn nur noch der "Mensch" zählt. Für mich ist das ein Schritt rückwärts, weil es uns alle in Schubladen packt.
Ich habe bewusst die englische Version von globetrotter gewählt, trotzdem hängen mir manche hier im Forum beim Erwähnen ein "in" an. Egal, damit kann ich leben, aber einige stört es wohl oder würden es als unhöflich empfinden mir das "in" nicht anzuhängen.
Dieses ständige "korrekte" schreiben empfinde ich als überflüssig und nervig, mir reicht die deutsche Groß- und Kleinschreibung, mit der habe ich schon genug Schwierigkeiten.
Zum Glück gebraucht meine Familie bei Nachrichten meistens die englische Sprache, dann entfällt der ganze Quatsch.
ich habe jetzt nur mal bei einer Stellenanzeige für Richter nachgesehen: du hast Recht!Ist da dieses (w, m, d) nicht vollkommen überflüssig?
Es stand Richter, dann kam eine Klammer ( w, m, d ) !
geschrieben von MarkusXP
Ich meine, wenn wir schon mal bei dem ganz Genauen sind. :-).
Und bei dem ÜberÜberGenauen wäre es sogar diskriminierend; denn wer weiss schon was es sonst noch geben könnte. Jemanden mit ganz ohne?
Siehst Du, daß Gendern (welch' WortGebilde) totaler Unfug ist?
Wer sich das ausgedacht hat, der/die/es kann nicht alle Tassen im Schrank beisammen haben.
Herr Lehrer, ich weiß was; im Keller brennt Licht; das muß aus. omg.
Ich bin ja schon froh, daß DE von der Anrede *ER* weggekomen ist, obwohl ich die auch gelegentlich noch benutze. Aber dann eher zum Frotzeln.
Was mir auch auffällt ...
Gib mir mal ein Bleistift, Kugelschreiber, ...
Das einen ist wohl zu lang?
Heisst das jetzt etwa, dass es richtig ist, weil 80 Mio so übel sprechen?
Esst Scheiße, 23 Zillionen Fliegen irren sich nie.
Ja, Sprache wandelt sich - seit Luther.
Aber irgendwann ist doch ... suchs Dir aus.
Irgendwann sprechen sowieso alle Englisch.
aber liebe "Busfahrer bzw. Kollegen" wird nur ein Banause sagen, das ist Stil 50ger, 60ger Jahre!@Markus XP
Völlig richtig.Das sehe ich auch so.
Aber gerade an dem Beispiel verläuft für auch schon die Grenze des Verständnisses. Wo ich einen Menschen meine, spreche ich ihn als Person an mit seinem Geschlecht. Soviel Respekt muss sein.
Wenn ich aber eine - nicht personale - Funktion meine, wie "das Brötchen gibts beim Bäcker, den Haarschnitt beim Friseur", dann tue ich mich schwer zu verstehen, weshalb eine gar nicht gemeinte, und deshalb auch nicht angesprochene (weibliche ) Person keine Brötchen beim "Bäcker" kaufen kann, zumal der Verkauf meist durch eine Verkäuferin erfolgt und der Käufer den Bäcker gar nicht zu Gesicht bekommt oder den/die es gar nicht gibt, weil die Bäckerei nur Aufbackbrötchen geliefert bekommt.
Ich hoffe doch nicht, dass die Präzisierungerechtigkeit sich dahin entwickelt, dass es in Zukunft heißt, 'ich gehe jetzt mal zur Bäckereifachsverkäuferin, muss Brötchen".
Wenn die angeblich natürliche Sprachentwicklung dazu führt, dass selbst Begriffe wie "Studentenschaft", "Lehrerschaft", "Ärzteschaft" usw. nicht mehr genderneutral und somit sprachpolitisch korrekt sind, dann muss ich das auch gar nicht verstehen, sondern kann denken 'as you like', solange das "I" (=ich) nicht auch so denken soll.
Eine nicht enden wollende oder könnende Diskussion, die sich im Kreise dreht aus dem es keinen Ausgang gibt.
Solange ich "daß" schreiben darf und nicht "dass" schreiben muss, weil des die Kultusminister: innen konferenz so beschlossen hat, (was durch den spell check selbst in renommiertgen Presseorganen ohnehin immer häufiger zum "das" wird, weil der digitale Checker soweit - noch - nicht mitdenken kann) und beides tun kann nach Belieben, ist für mich alles in Ordnung. Ich werde nicht mehr einen roten Lehrer*innen Strich am Rande der Zeile finden, mit der Anmerkung "Rechtschreibung !!!".
Und wenn jemand dabei denkt, dass der Schreiber schon vor längerer Zeit vom Bande gelaufen ist und ich dabei grinsen kann, wie ich auch (zumindest innerlich und ganz ohne gender-Groll) grinse, wenn eine junge Arzthelferin (noch in der Ausbildung) von ihrer Chefin als der "Frau Dokter" spricht, ich die "Dokter" aber nur mit ihrem Namen, so ganz ohne Promotionsbezug, anspreche, dann ist der Alte 'modern' und die Junge 'altmodisch', aber beide doch auf der gleichen Wellenlänge ... und alles wieder in Ordnung.
"So isch no au wieder" sagt der Schwabe und meint damit die Tatsache, dass eben alles zwei Seiten hat ...
in den50-60iger Jahren brauchte ich noch keine Reden halten und Banause war ich auch noch nicht 😀.Bei einer Stellenanzeige hätte ich geschrieben was ich brauche und bei einer Versammlung hätte ich wahrscheinlich die männliche und weibliche Anrede benutzt, vielleicht aber auch nur „liebe Anwesende“. Aber was soll‘s, ich habe meine Meinung dazu, dabei belasse ich es mal.
Ich erfreue mich an der Natur und die ist mir wichtiger.
Heddy
.......man sagt ja den Deutschen nach, sie verfallen immer wieder von einem Extrem ins Andere......😁
Eine nicht enden wollende oder könnende Diskussion, die sich im Kreise dreht aus dem es keinen Ausgang gibt.
"So isch no au wieder" sagt der Schwabe und meint damit die Tatsache, dass eben alles zwei Seiten hat ...
Aber so lange mit "Begrifflichkeiten" sich auseinander gesetzt wird, haben offensichtlich andere Problemfelder Ruhe......😉
sammy
"Welche Rolle hat Sprache dabei, Diversität sichtbar zu machen und Diskriminierungen zu überwinden? Kann eine gendersensible Sprache dazu beitragen, gesellschaftliche Ausgrenzung zu verhindern? Oder führt die Gender-Debatte am Ende zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft, die sie doch eigentlich überwinden will? Was hat Sprache überhaupt mit Identität und Identitätspolitik zu tun und verhindert die Ausbildung kollektiver Identitäten auch über Sprache einen Gemeinsinn, auf den demokratische Gesellschaften möglicherweise angewiesen sind? "
"Geschlechtergerechtigkeit durch Sprache? Diskussion: Pollatschek & Gerster | maischberger. die woche"
Wenn du eine Anzeige aufgibst, Bewerbungen von Damen und Herren haben willst, dann musst du schon etwas mehr tun als nur zu sagen, wie in unserem Beispiel:ich habe jetzt nur mal bei einer Stellenanzeige für Richter nachgesehen: du hast Recht!Ist da dieses (w, m, d) nicht vollkommen überflüssig?
Es stand Richter, dann kam eine Klammer ( w, m, d ) !
geschrieben von MarkusXP
Ich meine, wenn wir schon mal bei dem ganz Genauen sind. :-).
"Wir suchen einen Richter"
Du willst doch Bewerbungsunterlagen von Frauen und Männern haben! Wie kommst du denn nun zu der eigenartigen Auffassung, dass der Klammerausdruck ( w , m , d ) überflüssig ist? ... zumindest ist es in hohem Maße unvernünftig selbigen einfach wegzulassen!
Aber nun hab ich genug von meinem Senf beigetragen ... ich hab keinen Bock mehr auf gendern!
Digi: bleib wie du bist!
MarkusXP
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) trat (leider erst) 2006 in kraft.
Es besagt, dass ein Arbeitgeber den Arbeitsplatz so auszuschreiben hat, dass er keinen Bewerber aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt.
VG - Via
Hallo, auch im Englischen unterscheidet man nicht in männliche oder weibliche Berufsformen. Koch und Köchin sind jeweils "a cook", Direktorin und Direktor sind beide "a director". Vielleicht sollten wir überlegen, im Deutschen ähnlich Lösungen zu finden, zumal die Entwicklung der europäischen Sprachen in Richtung der westlichen Sprachen, insbesondere zur Verwendung englischer Begriffe, geht.
Bis dahin fällt es mir nicht schwer, von Köchen und Köchinnen zu sprechen.
JURO