Schwarzes Brett Friedensausstellung Bistum Münster
Über das letzte Wochenende war ich ein paar Tage in Münster.
Zur Zeit findet eine Ausstellung des Bistums Münster im LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster statt mit dem Thema " Religion und Frieden - Wie im Himmel so auf Erden?", vom 28. April bis 2. September 2018.
Daran teilgenommen haben auch 14 Studenten der Kunstakademie Münster.
Unter der der Losung „Suche Frieden“ wollten die künstlerischen Akteure mit ihren Arbeiten ihre persönlichen Gedanken zum Frieden aufzeigen.
Die Ausstellungen konnte ich nicht besuchen, hatte am Wochenende keine Zeit dazu. Am Montag hatte ich Zeit, montags sind in Münster leider alle Ausstellungen usw. geschlossen.
Einiges habe ich sehen können, das möchte ich zeigen.
Zuerst fielen mir die Augen an dem Domtürmen vom Paulusdom auf.
Diese machten mich neugierig und ich schaute im Hotelzimmer mit Notebook im Internet nach, was dieses bedeutet. So erfuhr ich von diesen Ausstellungen.
Die Augen an den Domtürmen schauen weit ins Land und geben der Kathedrale ein eigenwilliges Aussehen. Die Künstlerin Pascale Feitners beabsichtigt hiermit zu verdeutlichen, daß der alttestamentliche Spruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn" nichts mit Rache, sondern mit Wiedergutmachung und Frieden zu tun hat.
Die Friedensbotschaft von dem Künstler Fridolin Mestwerdt verkünden Friedensgrüße als verbindender Aspekt der abrahamitischen Religionen aus Judentum, Christentum und Islam, die in Form von Inschriften über jeweils anderen Gotteshäusern stehen.
Über dem Eingang des Doms steht in leuchtenden Buchstaben " As-salamu ʿalaikum"
In den Fenstern des Doms auf der Südseite hat der Künstler Holger Küper mit Folienfetzen eine frühlingsgrüne Wiese und ein goldgelbes Zelt leuchtend angebracht. Grün steht für Wiese, das gelbe Zelt soll symbolisieren, sich zu Hause in der Natur fühlen und Frieden finden.
Der Künstler Tonio hat im Dom in einer Nische eine Betbank durch zwei einander gegenüberstehende Sessel auf einem Teppich ersetzt. Seine Botschaft lautet "Zusammensetzen und sich auseinandersetzen".
In der Matinikirche habe ich ähnliches gesehen. Ob diese Gestaltung auch mit dieser aktuellen Friedensmission zusammen hängt, ist mit nicht bekannt.
An der Synagoge soll "Shalom aleichem" stehen, was übersetzt " Frieden für alle weltweit" bedeutet. Diese Inschrift habe ich wohl übersehen.
Auf dem Foto ist das jüdische Zentrum zu sehen, in dem sich wohl die neue Synagoge befindet, am Eingang ist diese Inschrift zu sehen.
Vor dem LWL-Museum für Kunst und Kultur am Domplatz in Münster steht für einige Monate diese Friedensglocke. Die Friedens- und Freiheitsglocke wurde in Dessau aus mehr als 1500 zerstörten Waffen gegossen.
Auch am LWL-Museum für Kunst und Kultur befinden sich Friedensymbole und seitlich ein Plakat mit der Aufschrift "Frieden wie im Himmel und auf Erden".
Das sind nur einzelne Friedenssymbole welche ich zeige.
Mich hat es angesprochen.
Wünschenswert wäre, wenn ähnliche Projekte noch an vielen Orten stattfinden würden.
Monja.
Herzlichen Gruß
Roxanna
Liebe Monja,
das ist eine Ausstellung, die Schule machen sollte. Es wäre so schön, wenn wir Menschen friedlich zusammenleben könnten.
Heute habe ich in Boltenhagen einen schönen Zettel an einer Scheibe entdeckt, den ich abfotografiert habe, und ich glaube, der passt sehr gut zu diesem Thema.
LG - Naturella
Naturella,
auch diese Zeilen gefallen mir.
Wäre zu schön, wenn viele auf diese Weise sich Feinde zu Freunden machen würden.
Monja.
Münster ist mir zu nah. Wohne ja nur 35 km entfernt ;-). Spaß beiseite.
Ich schaue gern nach Berlin zu dem House of One, in dem auch ein
"ein Haus auch für die, die den Religionen fernstehen", eingerichtet wird.
Zu denen gehöre ich und ich freue mich riesig über alle, die sich mit oder ohne Religion
im Herzen einander nähern.
Drei Religionen. Ein Haus. Vier Räume.
Die Initiatoren - ein Pfarrer, ein Imam und ein Rabbiner stellen sich hier vor.
Ich freue mich auf die Umsetzung im Jahre 2019.
LG Adoma
Auch eine gute Initiative.
Mögen sie ihr Ziel, Miteinander statt Gegeneinander oder isoliert Nebeneinander mit diesem Projekt erreichen.
Ebenso wäre es schön, wenn an vielen Orten ähnliche Projekte entstehen.
Monja.