Schwarzes Brett Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn ich einen Unterschied benennen sollte zwischen biologischer Intelligenz und künstlicher Intelligenz, dann würde ich sagen: Die biologische Intelligenz entscheidet sich in der Regel fürs Leben, künstliche Intelligenz für die Erfüllung der eingegeben regeln.äähhh, Mareike, den Punkt hatten wir schon. Wir - oder zumindest ich - gehe(n) von lernenden und selbstmodifizierenden Systemen aus. Du mußt dich von dem Bild trennen, daß dein PC einfach mehr Daten zur Verfügung hat, aber davon abgesehen eine feste Programmierung. Solche Computer sind nur sehr begrenzt autonom, da sie nicht oder nur sehr eingeschränkt in der Lage sind, auf unvorhersehbare Situationen zu reagieren. Ein lernendes Programm könnte das aber, denn es würde nicht nur Daten sammeln, sondern in ungeplanten Situationen eine Strategie zur Lösung suchen. Menschen tun das ganz automatisch und der unbewußte Zugriff auf die Erinnerung an ähnliche Situationen nennt sich dann "Intuition". Ein lernendes Computerprogramm wird das irgendwann schneller und effektiver können, einfach weil der Zugriff auf "Erinnerungen" zuverlässiger funktioniert und keine Emotionen das Ergebnis verfälschen.
Legt man die "Robotergesetze" als oberste Maxime zugrunde, dann würde ich in einer Gefahrensituation lieber vom Computer als von einem Menschen geschützt werden.
det
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Mareike
Das mit den selbstmodifizierenden Systemen habe ich schon verstanden. Da wird die künstliche Intelligenz gewiss schneller und effektiver sein.
Problematisch sind für mich solche Formulierungen:
(Abhebung von mir)
Da müssten wir uns näher über den Sinn von "Emotionen" verständigen. Wohl eher noch über den Begriff Evidenz.
Aber da kommt man mit Naturwissenschaft nicht mehr weiter ..
Mareike
Problematisch sind für mich solche Formulierungen:
einfach weil der Zugriff auf "Erinnerungen" zuverlässiger funktioniert und keine Emotionen das Ergebnis verfälschen.
Legt man die "Robotergesetze" als oberste Maxime zugrunde, dann würde ich in einer Gefahrensituation lieber vom Computer als von einem Menschen geschützt werden.
(Abhebung von mir)
Da müssten wir uns näher über den Sinn von "Emotionen" verständigen. Wohl eher noch über den Begriff Evidenz.
Aber da kommt man mit Naturwissenschaft nicht mehr weiter ..
Mareike
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Mareike
Ich versuche es etwas genauer zu formulieren: Mit "eingegebenen Regeln" meine ich das empirisch Erforschte: Möglichst viele Daten und deren Auswertung. Darauf würde dann die künstliche Intelligenz zurückgreifen. Das ist effektiv, wenn es ums "Funktionieren" geht.
Im mitmenschlichen Bereich wäre dies mMn zu technokratisch.
Mareike
Im mitmenschlichen Bereich wäre dies mMn zu technokratisch.
Mareike
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da will ich doch mal nachfragen.
Und wer Digizar, entscheidet, was für wen positiv ist?
Unter welcher Schirmherrschaft würde so ein ES denn agieren?
Denn ich gehe mal davon aus, dass dieses "positiv" in Deiner Vorstellung vorhanden ist.
Ich bin da sehr misstrauisch, wenn ich mir überlege - und komm mir jetzt bitte nicht wieder mit der abgedroschenen Eisenbahn - was uns alles als absolut "sicher" verkauft wird.
Meli
Ein *ES* hätte aber sämtliches Wissen und Können sofort, um der Menschheit positiv zu dienen. Es gäbe gar keine Verkäufer und Käufer; weil es dafür gar keinen Bedarf (mehr) gäbe.
Und wer Digizar, entscheidet, was für wen positiv ist?
Unter welcher Schirmherrschaft würde so ein ES denn agieren?
Denn ich gehe mal davon aus, dass dieses "positiv" in Deiner Vorstellung vorhanden ist.
Ich bin da sehr misstrauisch, wenn ich mir überlege - und komm mir jetzt bitte nicht wieder mit der abgedroschenen Eisenbahn - was uns alles als absolut "sicher" verkauft wird.
Meli
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Karl
Da müssten wir uns näher über den Sinn von "Emotionen" verständigen.
Für einen Neurobiologen sind Emotionen wichtige Filter und Stempel, die mit Erlebnissen assoziiert werden, um diese im Gedächtnis dauerhaft abzuspeichern. Emotionen haben also eine Filterfunktion. Das, was uns "kalt" lässt, behalten wir nicht so gut.
Auch künstliche Intelligenz muss Erfahrungen bewerten. Es ist deshalb ein Irrglaube, künstliche Intelligenz käme ohne Emotionen aus. Künftige intelligente Systeme werden Emotionen nicht nur zeigen, sondern auch besitzen.
Karl
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Auch künstliche Intelligenz muss Erfahrungen bewerten. Es ist deshalb ein Irrglaube, künstliche Intelligenz käme ohne Emotionen aus. Künftige intelligente Systeme werden Emotionen nicht nur zeigen, sondern auch besitzen.Der Begriff " Emotionen" ist meiner Ansicht nach zu sehr mit "Glück", "Angst" oder Ähnlichem verbunden. Das macht die Verwendung in unserer Diskussion verwirrend. Daß Erfahrungen mit einer Bewertungsskala versehen sein müssen war für mich selbstverständlich. So wie ich sie verstehe gibt es auch komplexe Emotionen wie z. B. "Skrupel" und das macht den Begriff noch komplizierter.
det
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Mareike
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von digizar am 12.06.2014 12:47
Digizar, ich habe Dein Statement mit Interesse gelesen.
Nein, dieses ES ist für mich nicht böse. Es ist für mich auch nicht gut. Wenn ich überhaupt diese Begriffe in diesem Zusammenhang benutze, dann in dem Sinne von sowohl als auch, weil sie zusammengehören wie Licht und Schatten und das hat mit unserer Wahrnehmung zu tun, die an Raum und Zeit gebunden ist.
Ich muss auch keine Vorstellung komplett über Bord werfen.
Ich "kenne" dieses ES, zumindest habe ich eine Ahnung davon.
Es ist wie Du schreibst: "Es muss so ein *ES* auch nicht greifbar existieren, es muss für keine Aufgabe geschult oder eingerichtet werden. Es schult sich selber."
Drum erwähnte ich den Begriff Autopoiesis.
Ich gehe sogar gedanklich einen wesentlichen Schritt weiter als Du und sage nicht : "Ein *ES* hätte sämtliches Wissen und Können sofort" sondern: " Es hatte, hat und wird es haben."
Du schreibst: "Jetzt wettert jeder dagegen was dort alles Böses passieren kann wenn man nicht die totale Kontrolle über so ein *ES* haben kann."
Ja, auch da gebe ich Dir recht. Es ist im Grunde exakt das Hauptroblem: Wenn wir aufhören, mit dem Kontrolieren läuft sofort alles bestens: Es kommt wie es kommt. Wohl dem, der ES nimmt , wie ES kommt.
Flugzeuge stoßen zusammen. Andere verschwinden im Nivarna. Da hat vielleicht der Autopilot versagt. ES ist wie ES ist. Und ES kommt wie ES kommt.
Dies war keine Satire.
ES ist meine Überzeugung.
Besser wäre vielleicht "meine Haltung", wobei ich es bewusst vermeide, dieses ES einen Namen zu geben. Es ist religiös und philosophisch geprägtes Gedankengut.
Ich lasse es mal so stehen.
Du hast bestimmt schon mal von TAO / Dao gehört.
"Das Wort „Daoismus“ leitet sich ab von „Dao“ (Tao), einem Begriff der chinesischen Philosophie, der bereits vor dem Daodejing verwendet wurde, aber erst in diesem Text seine zentrale Stellung und besondere, universale Bedeutung erhielt. „Dao“ bedeutete ursprünglich „Weg“, im klassischen Chinesisch aber bereits „Methode“, „Prinzip“, „der rechte Weg“. Bei Laozi nimmt dann der Begriff des Dao die Bedeutung eines der ganzen Welt zugrunde liegenden, alldurchdringenden Prinzips an. Es ist die höchste Wirklichkeit und das höchste Mysterium, die uranfängliche Einheit, das kosmische Gesetz und Absolute."
Auch die künstliche Intelligenz ist nur eine "Erscheinungsform", so wie ein Blitz am Himmel.
Das zu lösende Problem bleibt unser Kontrollbedürfnis.
Ich versuche es mit heiterer Gelassenheit.
Herzliche Grüße
Mareike
geschrieben von digizar am 12.06.2014 12:47
So langsam begreife ich, dass es hier eine Vorstellung von Robotern gibt, die aber nicht dem angedachten Thema entsprechen kann. Die überhaupt nicht der Zukunft entsprechen kann.
Ich schrieb bewusst *ES* wenn ich von zukünftigen Gebilden (falls es überhaupt greifbare Gebilde sind) schrieb. Wir haben unser Bild vor Augen, dass ein fysikalisch vorhandener Roboter eine bestimmte Sache zuverlässig zu erledigen hat, und zwar so wie es ihm vorgegeben wurde.
Diese Vorstellung sollte komplett über Bord geworfen werden.
Es muss so ein *ES* auch nicht greifbar existieren, es muss für keine Aufgabe geschult oder eingerichtet werden. Es schult sich selber.
Nichts anderes täte jeder Mensch in einem langwierigen Lernprozess - und er unterliegt dennoch Irrtümern, falls er überhaupt alles Gelernte zweckmäßig zusammenbringen kann.
Ein *ES* hätte aber sämtliches Wissen und Können sofort, um der Menschheit positiv zu dienen. Es gäbe gar keine Verkäufer und Käufer; weil es dafür gar keinen Bedarf (mehr) gäbe.
....
So wird es auch kommen mit einem *ES*. Es gibt keine Vorstellung davon, weder bildlich noch fysikalisch; vielleicht als vages *ES*. Ein gar böses *ES*? Wie üblich in der Geschichte der Menschheit, watt de Buer nich kennt, datt freet er nich,
Jetzt wettert jeder dagegen was dort alles Böses passieren kann wenn man nicht die totale Kontrolle über so ein *ES* haben kann.
.....
Oder nehmen wir ein Flugzeug. In das steige ich, um irgendwohin zu fliegen (Timbuktu). Da kümmert mich weder die Technik noch muss ich das Ding selber steuern. Das macht der Computer. Noch muss der Pilot aufpassen, aber auch der kann Fehler machen, wie seinerzeit bei dem Zsuammenstoß am Bodensee. Also muss was Besseres her, ganz logisch.
......
Das Leben wird für alle sehr sehr angenehm werden, wenn der Fortschritt positiv angenommen wird. Ablehnung und falscher Stolz auf seine eigenen Fähigkeiten verzögern den Prozess nur, kann ihn aber nicht verhindern. Auch nicht wenn man noch so gern auf seinem menschlichen Können, der 'Unfehlbarkeit' besteht. Es ist erwiesen, dass das nicht funktionieren kann. Also muss was Besseres (als der Mensch mit seiner Unzulänglichkeit) her. Ein *ES*, dass dem Menschen positiv dient.
Acht Milliarden unzulängliche Menschen verglichen neben einem perfekt funktionierenden *ES* ... mir würde die Wahl nicht schwer fallen.
Spinnerei? Nein, eine unabdingbare Notwendigkeit der Zukunft.
Digizar, ich habe Dein Statement mit Interesse gelesen.
Nein, dieses ES ist für mich nicht böse. Es ist für mich auch nicht gut. Wenn ich überhaupt diese Begriffe in diesem Zusammenhang benutze, dann in dem Sinne von sowohl als auch, weil sie zusammengehören wie Licht und Schatten und das hat mit unserer Wahrnehmung zu tun, die an Raum und Zeit gebunden ist.
Ich muss auch keine Vorstellung komplett über Bord werfen.
Ich "kenne" dieses ES, zumindest habe ich eine Ahnung davon.
Es ist wie Du schreibst: "Es muss so ein *ES* auch nicht greifbar existieren, es muss für keine Aufgabe geschult oder eingerichtet werden. Es schult sich selber."
Drum erwähnte ich den Begriff Autopoiesis.
Ich gehe sogar gedanklich einen wesentlichen Schritt weiter als Du und sage nicht : "Ein *ES* hätte sämtliches Wissen und Können sofort" sondern: " Es hatte, hat und wird es haben."
Du schreibst: "Jetzt wettert jeder dagegen was dort alles Böses passieren kann wenn man nicht die totale Kontrolle über so ein *ES* haben kann."
Ja, auch da gebe ich Dir recht. Es ist im Grunde exakt das Hauptroblem: Wenn wir aufhören, mit dem Kontrolieren läuft sofort alles bestens: Es kommt wie es kommt. Wohl dem, der ES nimmt , wie ES kommt.
Flugzeuge stoßen zusammen. Andere verschwinden im Nivarna. Da hat vielleicht der Autopilot versagt. ES ist wie ES ist. Und ES kommt wie ES kommt.
Dies war keine Satire.
ES ist meine Überzeugung.
Besser wäre vielleicht "meine Haltung", wobei ich es bewusst vermeide, dieses ES einen Namen zu geben. Es ist religiös und philosophisch geprägtes Gedankengut.
Ich lasse es mal so stehen.
Du hast bestimmt schon mal von TAO / Dao gehört.
"Das Wort „Daoismus“ leitet sich ab von „Dao“ (Tao), einem Begriff der chinesischen Philosophie, der bereits vor dem Daodejing verwendet wurde, aber erst in diesem Text seine zentrale Stellung und besondere, universale Bedeutung erhielt. „Dao“ bedeutete ursprünglich „Weg“, im klassischen Chinesisch aber bereits „Methode“, „Prinzip“, „der rechte Weg“. Bei Laozi nimmt dann der Begriff des Dao die Bedeutung eines der ganzen Welt zugrunde liegenden, alldurchdringenden Prinzips an. Es ist die höchste Wirklichkeit und das höchste Mysterium, die uranfängliche Einheit, das kosmische Gesetz und Absolute."
Auch die künstliche Intelligenz ist nur eine "Erscheinungsform", so wie ein Blitz am Himmel.
Das zu lösende Problem bleibt unser Kontrollbedürfnis.
Ich versuche es mit heiterer Gelassenheit.
Herzliche Grüße
Mareike
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Mareike
Das Primat des eigene Erleben ist meiner Meinung nach eine Illusion - Erleben ist immer auf Interaktion angewiesen.
Natürlich könnte ich eine Art Kommunikation mit einem Computerprogramm führen, jedoch wäre dies kein Dialog.
Es würde die Beziehung fehlen, es wäre nur ein Austauschen von Informationen.
Beziehungsmäßig würde ich den Computer wohl nicht beeinflussen.
Umgekehrt glaube ich durchaus, dass der Umgang mit "intelligenten Computern" Einfluss auf den Menschen hat
Dazu habe ich einige Anmerkungen:
- mit wen kommuniziere ich wohl, wenn ich mich zur Meditation hinsetze und die eigenen Gedanken erlebe?
- wenn Du nicht sicher feststellen kannst, ob Du mit einem Programm oder einem Menschen kommunizierst, woran willst Du dann festmachen, ob es eine Beziehung gibt oder nicht?
- wenn Du einem Computer gegenübersitzt, der lernfähig ist und auf das eingeht, was Du ihm mitteilst, warum soll das keine Beziehung sein? Er kann sich auf Grund dessen, was Du ihm mitteilst, unter Umständen verändern, ohne daß Du das überhaupt merkst.
det
Ich möchte auf diesem Beitrag nochmal zurückkommen.
Besonders auf den Aspekt der Erfahrung in der Meditation.
Du fragst: " mit wen kommuniziere ich wohl, wenn ich mich zur Meditation hinsetze und die eigenen Gedanken erlebe?"
Beim Einstieg in die Meditation mag es noch eine Art von Kommunikation sein - für mich aber eher ein Vorbeiziehen meiner Gedanken.
Im weiteren Verlauf wird es immer mehr ein Verschmelzen mit der Umwelt: Geräusche, Gerüche, Empfindungen werden intensiv wahrgenommen aber ich re-agiere nicht darauf, ich greife nicht ein, bin wach aber lasse geschehen.
Diese Art von Intelligenz wird aber doch gerade nicht angestrebt beim intelligenten Roboter oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Nun hat die Meditation allerdings trotz meinem vorübergehenden Nicht-Eingreifen Einfluss auf meinem Bewusstsein. Ich sehe klarer und mein Handeln wird punktuell effektiver, weil ich bewusster wahrnehme.
Meine Bedenken bei der künstlichen Intelligenz sind ua gerade die Effektivität und Schnelligkeit der Re-Aktion.
Mögliche eingebaute Fehler geschehen logischerweise dann auch schnell und effektiv.
Schneller als der einzelne Mensch den roten Knopf drücken kann.
Gruss
Mareike
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von schorsch
Tröstlich?: Kein künstliches "Hirn" kann gescheiter sein, als der Mensch, der es erschaffen hat.
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Mareike,
das ich die Meditation erwähnte bezog sich einzig auf deinen Satz, daß Erleben immer auf Interaktion angewiesen sei. Das führt aber zu weit vom Thema weg.
Deine Bedenken wegen der Schnelligkeit und Effektivität der Handlungen von Computern kann ich verstehen. Es ist richtig, daß der "Not Aus"-Knopf nicht immer rechtzeitig gedrückt werden kann. Was bei diesen Bedenken allzu leicht vergessen wird ist die Tatsache, daß wir schon seit langer Zeit tagtäglich mit solchen Situationen konfrontiert sind. Wenn einem Auto bei 160 km/h der Vorderreifen platzt, dann reicht die Reaktionszeit häufig auch nicht mehr. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Die Gefahren - besonders im Straßenverkehr - nehmen wir überhaupt nicht mehr richtig wahr, nur weil sie alltäglich sind. Wenn aber eine neue Technik auftaucht, dann machen die Risiken und Unwägbarkeiten Angst. Angesichts der Zahl der Unfalltoten auf den Straßen ist das kein besonders logisches Verhalten. Abgesehen davon wird es immer Unfälle geben. Es ist nicht möglich, perfekte Systeme zu bauen, die garantiert nicht versagen und das müssen wir uns von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis rufen. Wenn wir technischen Fortschritt oder überhaupt nur technische Systeme zur Erleichterung unseres alltäglichen Lebens haben wollen, dann leben wir zwangsläufig mit dem Risiko von Unfällen durch technisches Versagen. Man kann durch entsprechende technische Systeme das Risiko sehr weit verringern, aber es wird niemals Null sein. Wer das vermeiden will, der darf in kein Auto, Flugzeug oder Schiff und in keinen Zug oder Aufzug mehr steigen, der sollte den Umgang mit elektrischen Strom und mit jeder Art von Feuer vermeiden.
Es gilt einfach, die Risiken abzuwägen und dementsprechende Vorsorge zu treffen.
det
das ich die Meditation erwähnte bezog sich einzig auf deinen Satz, daß Erleben immer auf Interaktion angewiesen sei. Das führt aber zu weit vom Thema weg.
Deine Bedenken wegen der Schnelligkeit und Effektivität der Handlungen von Computern kann ich verstehen. Es ist richtig, daß der "Not Aus"-Knopf nicht immer rechtzeitig gedrückt werden kann. Was bei diesen Bedenken allzu leicht vergessen wird ist die Tatsache, daß wir schon seit langer Zeit tagtäglich mit solchen Situationen konfrontiert sind. Wenn einem Auto bei 160 km/h der Vorderreifen platzt, dann reicht die Reaktionszeit häufig auch nicht mehr. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Die Gefahren - besonders im Straßenverkehr - nehmen wir überhaupt nicht mehr richtig wahr, nur weil sie alltäglich sind. Wenn aber eine neue Technik auftaucht, dann machen die Risiken und Unwägbarkeiten Angst. Angesichts der Zahl der Unfalltoten auf den Straßen ist das kein besonders logisches Verhalten. Abgesehen davon wird es immer Unfälle geben. Es ist nicht möglich, perfekte Systeme zu bauen, die garantiert nicht versagen und das müssen wir uns von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis rufen. Wenn wir technischen Fortschritt oder überhaupt nur technische Systeme zur Erleichterung unseres alltäglichen Lebens haben wollen, dann leben wir zwangsläufig mit dem Risiko von Unfällen durch technisches Versagen. Man kann durch entsprechende technische Systeme das Risiko sehr weit verringern, aber es wird niemals Null sein. Wer das vermeiden will, der darf in kein Auto, Flugzeug oder Schiff und in keinen Zug oder Aufzug mehr steigen, der sollte den Umgang mit elektrischen Strom und mit jeder Art von Feuer vermeiden.
Es gilt einfach, die Risiken abzuwägen und dementsprechende Vorsorge zu treffen.
det