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Schwarzes Brett Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2014, 23:15:06
Ich könnte dir jetzt auseinandersetzen, warum dein Beitrag zur Computerspieleabhängigkeit nicht zu dem paßt, was ich vorher geschrieben habe. Da ich aber keine Lust habe, wieder angeschnauzt zu werden, überlasse ich es dir, den Fehler selbst zu finden. Viel Spaß bei der Suche

det
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2014, 08:48:56
Bedauerlich, dass Du in dieser herabsetzenden Art persönlich werden musst. Doch jeder natürlich so wie er kann.

Meli
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2014, 22:48:13
Was diese neue Robotertechnik nach sich ziehen wird steht in den Sternen und ich halte es heute nicht für sinnvoll über die Folgen einer Technik zu diskutieren, deren tatsächliche Entwicklung wir noch nicht einmal absehen können. Warum wird sofort von Drohnen und Killerrobotern gesprochen und kein Mensch denkt darüber nach, was ein wirklich intelligenter Roboter bei der Erforschung des Meeres oder anderer Planeten alles leisten könnte.
geschrieben von Det

Die Missverständnisse fangen schon mit den Begrifflichkeiten an.
Im Threadtitel heißt es: "Computerintelligenz ist nicht mehr von menschlicher Intelligenz zu unterscheiden."

Du sprichst von "intelligenten" Roboter.

Ich käme nie auf die Idee meinen PC intelligent zu nennen, obwohl
ich mich "ihm" häufig "ausgeliefert" fühle. Das "Datenwissen" und die "Funktionsweise" des PC´s ist eben nicht identisch mit meinem Wissen und erst recht nicht mit meinem "Funktionieren".

Intelligenz ist mehr als "zielgerichtet funktionieren" zu können.

Und genau diese Schnittstelle interessiert mich.

Jetzt stellen sich viele Fragen: Wie definiere ich mich als Mensch, wenn ich als "Produzent" nicht mehr gefragt bin. Bin ich dann nur noch Konsument? Und wenn mein Konsum sich nicht mehr rechnet, was bin ich dann?
Durchaus eine Problematik schon der Gegenwart.

Roboterintelligenz würde effektiv, zielgerichtet das Nützliche verfolgen ... vermute ich mal.

Mareike

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EhemaligesMitglied44
EhemaligesMitglied44
Mitglied

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von EhemaligesMitglied44
als Antwort auf Karl vom 11.06.2014, 22:55:00
Hallo Karl,
der Mensch wird als Konsument gebraucht, ja das ist völlig richtig. Er wird benötigt um den Wirtschaftskreislauf aufrecht zu erhalten.

Werden aber immer mehr Arbeitskräfte durch Roboter eingespart dann fehlt den Konsumenten doch das Einkommen um zu konsumieren.
SInd am Ende nur noch die Roboter die Konsumenten oder verstehe ich da etwas falsch?

Gruß
Holger
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 12.06.2014, 09:45:34
Ich mache deswegen keinen Unterschied zwischen "Computerintelligenz" und "intelligenten Robotern", weil die Roboter eine praktische Umsetzung der Computerintelligenz wären. Für mich beginnt "intelligentes" Verhalten eines Systems damit, daß es selbständig auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren kann und daraus lernt. Allerdings kann unser Kater das auch, ist er deswegen intelligent? Schwere Frage. Ich weiß nicht so recht, wie ich Intelligenz definieren soll, außer über kognitive Fähigkeiten, die aber die Computerintelligenz in absehbarer Zeit auch wird entwickeln können.

Ich stimme dir darin zu, daß Intelligenz mehr ist, als zielgerichtet zu funktionieren, denn das kann dein PC auch. Zielgerichtet das Nützliche zu verfolgen käme dem schon näher, aber dann könnten wir einen zweiten thread aufmachen, der sich nur damit befaßt, was nützlich bedeutet.

Wie ich mich als Mensch definiere, wenn ich kein Produzent mehr bin, das ist für mich eine leicht zu beantwortende Frage. Es ist an mir, meinem Leben einen Sinn zu geben, der über das Produzieren hinaus geht. Das unterscheidet mich von einem Roboter - jedenfalls heute noch.

det
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von schorsch
als Antwort auf EhemaligesMitglied44 vom 12.06.2014, 09:49:57
Hallo Karl,
der Mensch wird als Konsument gebraucht, ja das ist völlig richtig. Er wird benötigt um den Wirtschaftskreislauf aufrecht zu erhalten.

Werden aber immer mehr Arbeitskräfte durch Roboter eingespart dann fehlt den Konsumenten doch das Einkommen um zu konsumieren.
SInd am Ende nur noch die Roboter die Konsumenten oder verstehe ich da etwas falsch?

Gruß
Holger
geschrieben von Holger63


Richtig!

Angenommen, es gäbe ausser Robotern und deren Einrichtern und Bedienern keine Menschen mehr, die durch Arbeit Geld verdienen, dann würde ja auch niemand mehr etwas kaufen können, das von Robotern hergestellt wird. Und schon bräuchte es sogar die Roboter nicht mehr. Denn wo der Absatz (Konsum) fehlt, da gibt es auch keine Konsumenten mehr. Und wo diese fehlen, braucht es auch die Produkte der Roboter nicht mehr.

Ergo: Das System "Ware gegen Geld, Geld gegen Ware" würde zusammenbrechen.

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2014, 10:30:27
Wenn ich einen Unterschied benennen sollte zwischen biologischer Intelligenz und künstlicher Intelligenz, dann würde ich sagen: Die biologische Intelligenz entscheidet sich in der Regel fürs Leben, künstliche Intelligenz für die Erfüllung der eingegeben regeln.

Wenn ich nun versuche zu definieren was Leben ist, lande ich wieder beim Begriff der Autopoiesis.

Leben

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Karl
als Antwort auf EhemaligesMitglied44 vom 12.06.2014, 09:49:57
Werden aber immer mehr Arbeitskräfte durch Roboter eingespart dann fehlt den Konsumenten doch das Einkommen um zu konsumieren.
geschrieben von Holger63
Wichtig wird sein, eben nicht nur wenige Eigentümer an den Erlösen der hohen Produktivität zu beteiligen, sondern möglichst alle Menschen.

Wir sind da durchaus bei Gesellschaftsmodellen, die die Frage beantworten müssen: Wem gehören die Produktionsmittel? Wer profitiert von dem geschaffenen Mehrwert? Wie kann sichergestellt werden, dass Konsumenten das Geld zum Konsumieren haben? Etc.

Es sind alte Fragen, die aber eventuell an Brisanz zunehmen werden.

Karl
Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So langsam begreife ich, dass es hier eine Vorstellung von Robotern gibt, die aber nicht dem angedachten Thema entsprechen kann. Die überhaupt nicht der Zukunft entsprechen kann.

Ich schrieb bewusst *ES* wenn ich von zukünftigen Gebilden (falls es überhaupt greifbare Gebilde sind) schrieb. Wir haben unser Bild vor Augen, dass ein fysikalisch vorhandener Roboter eine bestimmte Sache zuverlässig zu erledigen hat, und zwar so wie es ihm vorgegeben wurde.
Diese Vorstellung sollte komplett über Bord geworfen werden.

Es muss so ein *ES* auch nicht greifbar existieren, es muss für keine Aufgabe geschult oder eingerichtet werden. Es schult sich selber.
Nichts anderes täte jeder Mensch in einem langwierigen Lernprozess - und er unterliegt dennoch Irrtümern, falls er überhaupt alles Gelernte zweckmäßig zusammenbringen kann.
Ein *ES* hätte aber sämtliches Wissen und Können sofort, um der Menschheit positiv zu dienen. Es gäbe gar keine Verkäufer und Käufer; weil es dafür gar keinen Bedarf (mehr) gäbe.

Unvorstellbar war seinerzeit, dass jemand sich überhaupt in die Luft erheben könne. Einfach weil da nichts erdacht wurde, wie das jemals funktionieren könnte. Es gab kein Bild, nicht einmal die Vorstellung eines solchen Apparates. So ist es bei den meisten Erfindungen/Entdeckungen. - Und 'plötzlich' gab es Computer (heute als Blechbox vorstellbar, über dessen Innenleben ein ONU kaum fundierte Kenntnisse hat, ihn aber trotzdem benutzt).

Zu meinen Anfangszeiten kannte man sie auch noch nicht oder nur gelegentlich ganz rudimentär aus SienceFiktion Romanen (von 'spinnerten' Autoren).
Heut sind sie so selbstverständlich, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann wie es jemals ohne gehen konnte (und kann).

So wird es auch kommen mit einem *ES*. Es gibt keine Vorstellung davon, weder bildlich noch fysikalisch; vielleicht als vages *ES*. Ein gar böses *ES*? Wie üblich in der Geschichte der Menschheit, watt de Buer nich kennt, datt freet er nich,
Jetzt wettert jeder dagegen was dort alles Böses passieren kann wenn man nicht die totale Kontrolle über so ein *ES* haben kann.
Verkennt aber dabei, dass wir sehr viel mehr Menschen wurden.
Und verkennt auch dabei, dass Fehler (Unfälle) durch Menschen enstehen.
Von Menschen, die mit den Ressourcen aufpassen müssen. Das kann ein *ES* automatisch ohne dass sich einer drum kümmern muss.
Und unser Bewegungsraum wird enger. ZB im Straßenverkehr, in dem besondere Regeln gelten, die beim Nichtbeachten bei noch so kurzer menschlicher Unaufmerksamkeit oder Leichtsinns verheerende, fatale Folgen haben (nicht haben werden, sondern haben).
Oder nehmen wir ein Flugzeug. In das steige ich, um irgendwohin zu fliegen (Timbuktu). Da kümmert mich weder die Technik noch muss ich das Ding selber steuern. Das macht der Computer. Noch muss der Pilot aufpassen, aber auch der kann Fehler machen, wie seinerzeit bei dem Zsuammenstoß am Bodensee. Also muss was Besseres her, ganz logisch. Heut sinds automatische Kollisions-/Abstandswarner; Problem gelöst. Das Problem wäre erst gar nie aufgetreten; denn ein *ES* hätte die Situation vorhergesehen - und im Vorfeld schon geändert. Mensch hat es ganz klar wider besseres Wissen nicht beachtet.

Das Leben wird für alle sehr sehr angenehm werden, wenn der Fortschritt positiv angenommen wird. Ablehnung und falscher Stolz auf seine eigenen Fähigkeiten verzögern den Prozess nur, kann ihn aber nicht verhindern. Auch nicht wenn man noch so gern auf seinem menschlichen Können, der 'Unfehlbarkeit' besteht. Es ist erwiesen, dass das nicht funktionieren kann. Also muss was Besseres (als der Mensch mit seiner Unzulänglichkeit) her. Ein *ES*, dass dem Menschen positiv dient.
Acht Milliarden unzulängliche Menschen verglichen neben einem perfekt funktionierenden *ES* ... mir würde die Wahl nicht schwer fallen.

Spinnerei? Nein, eine unabdingbare Notwendigkeit der Zukunft.
Karl
Karl
Administrator

Re: Computerintelligenz ist von menschlicher Intelligenz nicht mehr auseinander zu halten
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2014, 12:47:35
@ digi,

Du sprichst von einem "Es", weil Du an die Vernetzung denkst. Alle Gehirne, besonders die Robotergehirne werden über ein/das Internet miteinander verknüpft etwas Neues, Größeres schaffen.

Gut möglich, aber es wird auch die lokalen "Blechbüchsen" (auch aus weichem Stoff) geben, die klassisch Roboter genannt werden und die mit den Menschen interagieren und ihm immer ähnlicher und gleichzeitig haushoch überlegen sein werden wegen dem unmittelbare Zugriff auf das "Es".

Ob das "Es" eine Art Superbewusstsein werden wird, das wird "Es" nur selber wissen. Von außen betrachtet wird es die riesengroße Wissensbibliothek sein, über die wir teilweise ja bereits heute verfügen.

Karl

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