Schwarzes Brett AUFRUF AKADEMIKER 50+ BITTE MELDEN !

Liebe ST-ler.
Ich bin der Wolfgang, Dipl.-Kfm., 58 Jahre jung im Ruhestand nach Tätigkeiten als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni und einem Fraunhofer institut und suche Akademiker 55+ zum Erfahrungsaustausch über die Freude an der Bildung und Wissenschaft im Alter und die Traurigkeit, nicht mehr als Akademiker in Beruf, Forschung und Lehre tätig zu sein. Die Traurigkeit, nicht mehr direkt an der beruflichen Akademischen Welt in ihrem intensiven Diskurs teilhaben zu können.

Bitte meldet Euch, wenn ihr Akademiker seid, und Euch über geistiges Leben als Teil der Lebensqualität im Alter austauschen wollt.

Hallo Parmenides,

zunächst herzlich willkommen. Du wirst hier im Seniorentreff viele Möglichkeiten finden, Dich intelligent zu unterhalten, aber ...

im ST machen wir keine Unterschiede zwischen Akademikern und Nichtakademikern. Es kommt nicht darauf an, was jemand von sich behauptet, was er sei, sondern es zählt allein, wie sich jemand hier argumentativ einbringt. Es zählt das geschriebene Wort und jeder hat die gleiche Chance.

Die Erfahrung zeigt, dass ein Studium allein nicht zur Weisheit befähigt und Weisheit wie Borniertheit Eigenschaften sind, die nichts mit der Schulbildung zu tun haben.

Karl

Kluge Worte, Karl,

so ähnlich wollte ich auch gerade antworten, aber Du warst schneller und hast es noch dazu viel besser formuliert!

Ein kleines Häuflein wird sich schon finden.

Hallo Karl,

zunächst einmal meinen Dank für Deine Worte - sie kommen ja aus berufenem Munde

Ich möchte nicht, daß hier ein falscher Eindruck entsteht durch das, was ich schon nach langem Nachdenken und Abwägung sehr überlegt geschrieben habe. Auch habe ich mir zuvor bei Freunden Rat eingeholt und mich beraten lassen.

Sekbstverständlich will auch ich gerne voll unterstreichen was Du schreibst.
Im Sinne der "Barrierefreiheit" ist es gut und schön hier keine künstlichen Schranken zu errichten, nichts läge mir ferner als das, dessen kann ich Dich vergewissern.

zur weitren Argumentation:

Es gibt ausserhalb dieser Einrichtung in der Gesellschaft verschiedenste Interessengemeinschaften - ich selbst habe eine Selbsthilfegruppe unter dem Dach des Paratitischen "Zivilisationskrankheiten" gegründet, wie ich auch das Anliegen dieser website hier unterstreiche:
http://www.psychosoziale-lage.de/

Ich verstehe meinen Aufruf an der Pinnwand hier als Frage nach dem Interesse von Menschen, die ihren Beruf als Lebensinhalt gerne ausgeübt haben, aber nun nicht mehr dazugehören, sich aber das alte Berufsleben reflektierend nach einer Neuorientierung sehnen. Dies geschieht - ich spreche nur für mich- in einer gewissen Traurigkeit. (Ich finde kein besseres Wort und möchte auch nicht laienhaft Begriffe der Psychologen
kritiklos übernehmen)

Ich stellte einfach nur eine Frage - und selbstverständlich will ich nicht polarisieren , aber doch schon Menschen in ähnlicher Lage wie ich zu einem Erfahrungsaustausch bitten.

Mehr nicht - man muß es nicht zu einem Politikum machen.

Ziel könnte ja wohl die Bildung einer Gruppe sein - das ist doch vielleicht aus Deinem Dafürhalten zulässig?
Etwas mit Arbeitstitel "Senioren 50+ und Bildung".

Vielen Dank

Mit besten Grüßen

Wolfgang Solfeld

Egal, wie Du es bezeichnest, Du polarisierst.

Es gibt sehr viele Menschen, die - ohne Akademiker gewesen zu sein - in der gleichen Lage sind.

Es ist so, wer in der - wenn auch wenigen Freizeit von der Arbeit - keine sonstigen Interessen ausbildet, steht im Anschluß an die Arbeit und zu Beginn der Renten/Pensionszeit vor einem schwarzen Loch.

Da geht es erst einmal darum zu akzeptieren, dass ein Lebensabschnitt beendet ist.
Und es ist natürlich gut, wenn man dann im privaten Umfeld Gesprächspartner sucht, die einem zusagen.

Doch das, was Du hier (wenn ich Dich richtig verstehe) anstrebst, schließt andere User völlig aus.

Und das hat es bisher hier im ST nicht in dieser Form gegeben und wird auch hoffentlich nicht eingeführt.

Meli

Hallo Wolfgang,

eine Gruppe darf jeder gründen. Eine Gruppe "Senioren 50+ und Bildung" würde sogar gut passen, da wir vorhaben uns auf diesem Gebiet mehr zu engagieren. Wir haben deshalb bereits eine Kooperation mit der Senioren-Bildungsmesse (SeBi) begonnen und ich werde auf der nächsten dieser Messen, die am 9.2.2013 in Stuttgart stattfindet, um 11 Uhr 15 einen Vortrag mit dem Titel " Lebensqualität im Alter durch soziale Netzwerke" halten.

Also, nur zu, gründe eine Gruppe zu "Senioren 50+ und Bildung". Wir denken, dass dies Anklang finden könnte.

Margit

@ Meli, eine solche Gruppe würde selbstverständlich allen offen stehen müssen. Bildung ist für alle da. Die Zeiten von Aufnahmeprüfungen sind in unserem Alter endgültig vorbei

Hallo Parmenides
Ich verstehe deinen Aufruf so, dass Du Menschen kennenlernen möchtest, die ähnliche Interessen haben.
Und sicher wirst sie auch hier finden.
Und ansonsten denke ich, liegt ja die Chance im sogenannten Ruhestand darin, etwas Neues zu entdecken.
Und diese Möglichkeit hast du hier im ST zusätzlich noch.
Viel Glück wünscht Adoma

Die Zeiten von Aufnahmeprüfungen sind in unserem Alter endgültig vorbei

Stimmt, es gibt sehr viele schöne Seiten am SeniorInnenleben und das ist unzweifelhaft eine davon.

LG Meli

Gut, dass Karl dir bereits "human" geantwortet hat. Meine eigene Antwort - als Nicht-Akademiker - wäre wohl unhumaner ausgefallen.....