Religionen-Weltanschauungen Wir betet gerne für dich
Ganz stimmt das nicht: es wird zwar versucht, die Themen Sterben und Tod auszuklammern, wohl wissend, dass sie jedenvon uns treffen werden - wann und wo auch immer.
Leider ist Leiden, Sterben und Tod in unserer Gesellschaft weitestgehend ein Tabuthema.
So viel ich weiß, muss sowohl der ärztliche Dienst, wie auch die sterbenskranke Person die Verlegung ins Hospitz befürworten/zustimmen.
Gruß
Mareike
Aber über Leiden wird fortwährend gesprochen und geschrieben. Das geht auch schon früh los bei Kindern und gerade wir Deutsche sind landauf und landab bekannt dafür, dass wir viel jammern.
Eine sehr gute Freundin von mir wurde vor vielen Jahren mit Brustkrebs sehr krank. Damals war auch dieMedizin noch nicht so weit wie heute, dass doch sehr viele Frauen diese Diagnose überleben und gut damit leben können.
Sie hatte eine OP,dann unsägliche Chemotherapien, Bestrahlungen und fühlte sich dann nicht mehr in derLage, diese Therapien weiter zu machen und verweigerte sich.
Ihr Wunsch war, ihre letzte Zeit in einem Hospiz zu verbringen. Kurz vorher telefonieren wir noch zusammen und verabschiedeten uns vonneinander. Das war auch richtig so, denn sie verstarb im Krankenwagen in dasHospiz und konnte dort das bereitgestellte Zimmer nicht mehr beziehen. Olga
Weil er nicht 'durchkommt' mit seiner Respektlosigkeit erwartet er denoch von anderen Respekt.
Zaunkönigin, ich mag nicht mit respektlosen Menschen dikutieren, sie wirken eher nur beleidigend.
Wenn ihm dieses Thema nicht gefällt - er kann doch einfach wegbleiben.
Ich habe schon den Eindruck, dass ihm das Thema gefällt - oder herausfordert, oder reizt. Was daraus wird .. schaun mer mal.
Ja, er stösst an diversen Stellen vor den Kopf, das sehe ich schon auch so. Dennoch vertritt er zumindest eine Meinung, argumentiert und schiebt Informationen nach.
Hopfen und Malz ist aus meiner Sicht noch nicht verloren 😎
Wir können uns jetzt damit aufhalten darüber nachzudenken ob eine Diskussion mit ihm möglich ist. Wir können es aber auch erst einmal versuchen. Im Grunde kostet beides gleich viel Zeit. Nur dass man beim Versuch zumindest die Möglichkeit offen hält in ein fruchtbares, im Sinne von "es bringt allen Seiten neuen Input" Gespräch einzutauchen.
Wo waren wir stehen geblieben? 😉
Wo waren wir stehen geblieben? 😉..das der frömste Mensch nicht in Frieden leben kann wenn es dem streitsüchtigen Nachbarn nicht gefällt.
Unter Leiden verstehe ich etwas anderes als Jammern.
Und wer ständig das Deutsche Jammern beklagt, jammert im Grunde auch, indem fortlaufend Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck gebracht wird.
Das Foto ist aus dem Internet, wir haben aber auch ein Pärchen hier, es brütet immer in einer sehr dichten Hecke. Putzige Vögelchen.
Nachdem meine Frau willentlich diese Erde verlassen hatte, musste ich, um es verschaffen zu können, in die Computertasten hauen, wie ich das meistens mache, wenn etwas mich plagt.
Es ist jetzt viel vom Sterben und auch von der Sterbebegleitung geschrieben worden. Darum setze ich einen Auszug aus meinem damals Geschriebenen hier ein. Vielleicht könnte es der oder dem einen oder anderen helfen, der/die sich schon mal Gedanken darüber gemacht hat:
"Der 29. Juni 2023 kam – und pünktlich auch die beiden Sterbebegleiter. Sie redeten nochmals Edith und fragten sie zum letzten Mal, ob sie es wirklich wolle. Sie könne auch jetzt noch zurück, wenn sie es sich anders überlegt habe. Edith blieb dabei, mit klarem Kopf und klarer Stimme. Die beiden fragten, wo es geschehen solle. Edith zeigte auf das Sofa, wo wir beide sassen.
Nun erklärten die beiden noch, wie es geschehen werde: Zuerst ein Tränklein mit einem Medikament, das den Magen beruhigen werde. Dann etwa 20 Minuten warten. Und dann den eigentlichen finalen Trank. Und sie sagte auch, dass die Polizei, die Staatsanwalt und der Bestatter bereits Bescheid wüssten und auf den Anruf warteten, damit sie kommen könnten. Wir nahmen es zur Kenntnis. Dann ging die Begleiterin in die Küche und kam mit einem Glas mit dem Beruhigungstrank zurück. Edith trank ihn ziemlich hastig. Nach etwa einer Viertelstunde ging die Frau nochmals in die Küche und kam mit der zweiten Flüssigkeit in die Stube. Sie fragte Edith nochmals, ob sie das trinken wolle. Edith bejahte klar. Dann sagte sie zu mir: «Weisst du, du kommst ja auch bald!» Ich hätte laut heulen können. Aber ich riss mich zusammen. Edith legte sich auf das Sofa, den Kopf auf ein Kissen. Ich sass auf einem Stuhl daneben und fragte: «Soll ich dir das Händchen halten bis zuletzt?» Edith antwortete nur mit einem energischen Kopfschütteln. Dann trank sie das Glas ziemlich schnell aus und legte den Kopf wieder auf das Kissen. Die Sterbebegleiterin stellte sich an die Stirnseite des Sofas, nahm Ediths Kopf zwischen ihre Hände und streichelte diesen beruhigend........."
Ich fragte mich damals, warum sie nicht wollte, dass ich ihre Hände halte. Inzwischen ist mir klar geworden: Sie wollte nicht riskieren, "es" nochmals zu verschieben. Denn als sie damals den Fuss - ohne erklärlichem Grund (es kam dann aber raus, dass sie sehr weit fortgeschrittene Osteoporose hatte) - gebrochen hatte, wollte sie ihr "Vorhaben", das sie schon Jahre lang in sich trug, endlich in die Tat umsetzen. Da wäre ihr das "Händchenhalten" in die Quere gekommen.....
Danke Schorsch!
Klara
Danke Schorsch!
Gleichgültig was ich schreiben möchte, es trifft immer nur ein Fitzelchen dessen, was Ihr durchlebt habt.
Deshalb, ohne viel Worte...
Ich nehme euch in meinen Gedanken mit in die Nacht.
Zaunkönigin
Danke.
Lieber Schorsch, lasse dich virtuel drücken.
Du hast in Bezug deinen Erfahrungen in der Kindheit einen sehr starken Charakter. Phil.