Religionen-Weltanschauungen 2015: Wieder Ehrenmord an eigener Tochter
Es muss möglich sein Konfliktpotenziale der multikulturellen Gesellschaft zur Sprache zu bringen. Das ist durchaus möglich und nicht zwangsläufig mit Hetze und Abwertung verbunden.Dafür ist es wohl zu spät. Das Thema DARF auf keinen Fall öffentlich in der Form erwähnt werden. Sofort gibts den Stempel AfD oder Nazi, Bösewicht oder Fremdenhasser auf die Stirne.
geschrieben von Mareike
Das sind so pauschalierte Aussagen, die suggerieren, daß vorherrschendes "Konfliktpotenzial der multikulturellen Gesellschaft" 1. tatsächlich vorherrscht und 2. ursächlich für den sich verbreitenden Extremismus ist, und beide Punkte sind dermaßen unsinnig, daß man das wirklich nicht tolerieren kann, also ...... ich kann es nicht!
Daß Globalisierung gesellschaftliche und kulturelle Herausforderungen an Staaten stellt, in diesem Falle Deutschland, das stellt niemand in Abrede, aber das sind andere Zusammenhänge, als sie hier hergestellt werden, und wenn man die dann diskutiert, dann wird niemand dafür in die rechte Ecke gestellt, denn über dieses Thema gibt es schon jede Menge Abhandlungen, ja sogar Doktorarbeiten!
Edita
Völlig einverstanden.
Aber da DE bis heute noch Probleme damit hat zu akzeptieren, dass es ein Einwanderungsland ist, blieb der Nicht Deutsche im Grunde immer der oder das Fremde, bestenfalls Gast, von dem angenommen wurde, dass er früher odere später wieder 'nach Hause ' gehen würde.
Die oft naive Bewunderung des Fremden (fremde Sitten und Gebräuche, wegen derer man in ferne Länder fährt um sie zu erleben waren plötzlich mitten in der Stadt, es wurde chic beim Fremden und wie er zu essen, sich zu kleiden, zu singen zu tanzen wie er usw.) die - so sehe ich es - überwiegend von privilegierten 'Eliten' praktiziert wurde (Reiz des Unbekannten, des 'Exotischen') war eher kontraproduktiv, denn sie verteidigte die Praxis des Fremden (Sitten, Kultur, Sprache usw.) auch im öffentlichen Bereich. Daraus wurde der negativ besetzte Begriff des "Multikulti" (wie auch der "Gutmensch"), was eher eine Art Mischmasch umschreibt, statt einer politisch gestalteten modernen Gesellschaft, die offen für alle ist, schon allein deshalb, weil man Handel treiben will und Arbeitsplätze dringend besetzen muss.
Wenn man z.B. einen indischen Spezialisten fragt, wo er am liebsten arbeiten und leben wollte,in Deutschland, GB oder Kanada, dann kommt DE an letzter Stelle.
Gleichberechtigung wird so von der Gleichbehandlung aller, zum Recht eine gesonderte Behandlung (Sonderrechte) beanspruchen zu können, nur weil man einer anderen Kulturgruppe angehört.
Der kanadische Multikulturalismus kennt z.B.den Begriff der "unity in diversity", was einen gemeinsamen Grundwerterahmen (Kern) meint, der für alle gilt und den Zusammenhalt auf der Basis von gleichen Rechten (und Pflichten) garantieren soll, der aber klaren Vorrang hat vor 'Teilkulturen'.
Mein Eindruck ist, dass Deutschland immer noch keinen politischen Konsens gefunden hat, wie es generell mit Menschen aus anderen Kulturkreisen umgehen soll, und dass da noch viel mehr Nüchternheit und Normalität angesagt sind, statt eines konflikthaften 'laisser faire - laisser aller".
So wird Multkulti weiterhin Ausdruck des Scheiterns einer 'Politik' angesehen werden, die zum Ziel hat, besser haben sollte, dass Ausländer sich hier aufgenommen fühlen können, um gemeinsam mit allen Mitbürgern für den künftigen Wohlstand aller für alle in ihrer neuen Heimat zu handeln.
Aber nicht von mir, ebenso wenig wie „Gutmensch’’ und da bin ich bestimmt nicht die einzige (hoffentlich).So wird Multkulti weiterhin Ausdruck des Scheiterns einer 'Politik' angesehen werden, die zum Ziel hat, besser haben sollte, dass Ausländer sich hier aufgenommen fühlen können, um gemeinsam mit allen Mitbürgern für den künftigen Wohlstand aller für alle in ihrer neuen Heimat zu handeln.
Geändert von aixois vor 15 Stunden
Für mich sind beide Begriffe nach wie vor positiv besetzt, und ich bin davon überzeugt, dass es die Medien waren, die sie so verkommen ließen (nicht mit Absicht).
Ich glaube, dass sich gerade die Medien, egal welche, etwas mehr der Verantwortung bewusst sein sollten, denn es gibt nun einmal viele Menschen, die sich sehr schnell beeinflussen lassen.
Pippa
Ich denke als Begriif ist "Multikulti" 'durch', er wird sich nicht wieder "rehabilitieren" lassen und weiterhin insbesondere vom rechtslastigen Lager als Kampfbegriff gegen "Fremdenfreunde" verwendet werden.
M.E. wurde 'Multikulti' politisch verbrannt (zuerst von der CSu/CDU gegen die politträumerischen Grünen, dann aber auch von Buschkowski/SPD und naürlich Merkel mit ihrem "Multikulti ist absolut gescheiert"), die Medien übernahmen ihn nur in dieser Bedeutung leider, wie so oft, meist unreflektiert.
"Vielfalt", bislang noch ein Begriff, der über alle demokratischen Parteien und Lager hinweg akzeptiert ist, wird Multikulti zunehmend ersetzen und hoffentlich nicht auch wieder von fremdenfeindlichen Ideologen (einschl. bestimmter Medien- Influencer) zersetzt werden. Ein Schicksal, das Schlagwörtern widerfahren kann, die nicht durch ein politisches Konzept auch praktiziert werden.
Versuchte Ehrenmorde, kann auch Männer treffen.
https://www.spiegel.tv/videos/1585194-ich-dachte-ich-muss-sterben
Syrer überlebt "Ehrenmord"-Versuch
"Ich dachte, ich muss sterben"
Wie brutal die Täter vorgingen, zeigt auch ein von ihnen selbstgedrehtes Video. Mohammad A. ist damit einverstanden, dass Ausschnitte davon gezeigt werden – er möchte, dass andere Menschen sehen, welche Verbrechen im Namen der "Ehre" verübt werden."
Westart . 06.05.2019.
"2005 wird Hatun Aynur Sürücü auf offener Straße in Berlin mit drei Kopfschüssen von ihrem eigenen Bruder hingerichtet. Sie ist 23 Jahre alt und Mutter eines fünfjährigen Sohnes. Der Spielfilm "Nur eine Frau" erzählt die Geschichte dieses "Ehrenmordes", der eine Debatte über Zwangsehen und Werte in muslimischen Familien auslöste."
http://www.ehrenmord.de/doku/2019/doku_2019.php
"Ehrenmorde 2019"
WArum gibt es immer mehr Leute, die in ihrer Argumentationskette - bzw. wenn sie damit am Ende angekommen sind - grundsätzlich irgendeine SChuld und"Verantwortung" den "Medien" übertragen wollen (oder natürlich den unfähigen Politikern allgemein...)
Ich glaube, dass sich gerade die Medien, egal welche, etwas mehr der Verantwortung bewusst sein sollten, denn es gibt nun einmal viele Menschen, die sich sehr schnell beeinflussen lassen.
Pippa
Wen meinen solche Leute? Die seriöse Presse, das öffentlch rechtliche Fernsehen? Ist es nicht vielmehr so, dass sich die meisten, etwas schlichteren Menschen in sozialen Hetzwerken beeinflussen lassen und gar kein Interesse daran haben, sich seriöse Aussagen und Meinungen z.B. anderer Medien zu beschaffen.
Für viele ist die Komplexität des heutigen Lebens nicht mehr auflösbar und dann greifen sie dorthin, wo der SChwarm sich schon aufhält und eigene Wahrheiten, versetzt mit Verschwörungstheorien und viel Lügen verbreitet.
Das ist dann sehr oft "Social Media" - Olga