Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?

Religionen-Weltanschauungen Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?

teri
teri
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von teri

Kann sich jemand vorstellen, so ein Leben bis in alle Ewigkeit zu erleiden?

Es tut gut zu wissen, daß alle solchen menschlichen Ereignisse als seelische Bewußtseins-Geisteserfahrungen in die Tiefen der universiellen Wellenereignisse nach dem Tod einfließen und sich neu konstituieren können. Je nach Lebenserfahrung - denn nichts ist ein Zufall.....

Hier ein passesnder Sound von Phil Collins dazu
 


Ein intensiveres Nachdenken in der heutigen Zeit, wo die Armut mehr und mehr wächst und ein unerträglicher Milliardenreichtum entstand wäre besser angebracht als über eine unbewiesene Ewigkeit nachzudenken.

Gruß an alle von
teri

 
Juro
Juro
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von Juro

Jeder von uns existiert ewig und letztendlich unzerstörbar. Als Materie in Zeit und Raum.

Aus Staub bist du genommen, zu Staub sollst du werden.

Ob das nun Materie auf dem Planeten Erde ist, oder in unserer Galaxie oder einer noch größeren Welt vieler Galaxien, die um ein Zentrum kreisen, wieder zerfallen, sich neu gruppieren und Neues bilden - völlig egal. Unsere Atome, in die wir zerfallen, finden sich wieder in neuen Verbindungen und in Energie. Ewiger Kreislauf eben.

Ob wir dann "wer" sind oder nur Kristalle im Staub der Welten, bleibt dem großen Zufall überlassen.

Aber eins ist unverrückbar - ewig sind wir in unseren Bestandteilen im Kreislauf der Atome und der Energie, existierend in Raum und in Zeit.

Juro

 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Juro vom 31.05.2023, 14:37:13
Auch meine Meinung......

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Jakob62
Jakob62
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von Jakob62

Das, was wir sind, zerfällt nach dem Tod in andere chemische Verbindungen.
Es gibt keinen Tod, sondern nur Veränderung.

Ob es irgendetwas Nichtmaterielles gibt, was bleibt, das wissen wir nicht.

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Jakob62 vom 03.06.2023, 16:28:26
.................

Ob es irgendetwas Nichtmaterielles gibt, was bleibt, das wissen wir nicht.
Ich denke, der Mensch hat noch vieles zu entdecken -, wenn er sich nicht vorher selber ausrottet!

Der Mensch brauchte hunderttausend Jahre, um zu erkennen, dass er  ein Mensch ist.

Er brauchte weitere tausende von Jahren, um zu erkennen, dass die Erde keine Scheibe ist und nicht die Sonne sich um die Erde dreht, sondern umgekehrt.

Aber die letzten Geheimnisse werden auch von der KI nicht entdeckt werden!
helga122
helga122
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von helga122
als Antwort auf schorsch vom 06.06.2023, 07:26:52

Und je nachdem welchen Abdruck jeder Einzelne in seinem Bereich auf der Erde hinterlassen hat.


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RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Schwer vorzustellen , da das ewige Leben in Frieden und Freude sein wird und da fehlt es mir an anhaltenden  Erfahrungen, weil sich hier ja alles dauernd abwechselt, aber seit kurzer Zeit glaube ich nun doch daran und ich lass mich halt überraschen, hab ja nichts zu verlieren.
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Juro vom 31.05.2023, 14:37:13


Aus Staub bist du genommen, zu Staub sollst du werden.

 
geschrieben von Juro
Deine Gedanken zum Thema lesen sich interessant und sind logisch aufgebaut.
Wir werden erst dann tatsächlich verschwinden, wenn die Materie stirbt. Mit dem Verschwinden der Materie sind auch wir nicht mehr existent. Zumindest zu dem Teil, der unseren materiellen Bereich umfasst.

Du hast oben das "staubige" AT-Zitat gebracht. Was auch ein wenig mysteriös erscheint (mir zumindest), ist die im NT oft gebrachte Formel "von Ewigkeit zu Ewigkeit", was in mir stets wieder die Frage aufwirft, gibt es etwa Abschnitte, in denen die Dimension Zeit existiert neben Abschnitten, in denen sie nicht existiert. Einen Beginn der Zeit muss es ja geben, aber kann dieser konstant dahin fließende Zeitfluss auch versiegen, d.h., ist er endlich? Falls das die im NT erwähnte "Ewigkeit" ist, und sich daran eine weitere "Ewigkeit" anschließt, was passiert dazwischen, zwischen diesen "Ewigkeiten". Ein zeitloser Abschnitt? Schwer vorstellbar für uns Menschen, die wir uns eine Existenz ohne die Dimension Zeit nicht vorstellen können.
Als meine betagte Nachbarin kürzlich verstarb, fragte mich deren Enkelin kindlich neugierig, wo denn Oma jetzt wäre. Was soll man darauf nun antworten? Im Himmel bei Opa? Nee. Ich sagte ihr dagegen exakt das, was auch meine Ansicht zu den Dingen ist. Ich sagte, Oma ist nach ihrem Tod genau dort, wo sie auch schon vor ihrer Geburt war. Ich war mir natürlich bewusst, dass dies für eine 10-jährige eine unbefriegende Antwort sein muss, und eigentlich noch mehr an unbeantwortbaren Fragen aufwirft, vielleicht aber denkt sie eines Tages an meine Worte zurück, und findet die richtige Antwort.
Juro
Juro
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von Juro
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 14.09.2023, 16:31:14

Hallo Leutnant d.R.,
na besser so eine Antwort, als eine Lüge vom Himmel. Obwohl das mit dem Himmel für eine 10-Jahrige noch besser zu begreifen wäre, weil es ein vorstellbarer Ort sein kann. Das "Nichts" sich als Ort vorzustellen dürfte überfordern.
Vielleicht muss man sich mehr Zeit lassen mit einem fragenden Kind. Eine ehrliche Antwort sehe ich nur in einer materialistischen Anschauung der Welt. Wir Menschen sind ein Produkt natürlicher biochemischer und biophysikalischer Prozesse, die unsere Anatomie und unsere Physiologie als Produkte hervorbringen. Das ist auch die Grundlage unseres individuellen Lebens unseres Denkens und unseres Fühlens. Das Psychische, das Fühlen, schließe ich ausdrücklich mit ein in diese biochemischen und biophysikalischen Prozesse mit ein. Denn wenn wir uns schlecht fühlen, depressiv sind, lässt sich dieser Zustand durch die Zufuhr chemischer Substanzen ändern (Stimmungsaufheller - Tranquilizer). Selbst Wahnvorstellungen kann man mittels Psychopharmaka mildern oder auflösen.
Auch das Sterben ist Biochemie. Die Haltbarkeit der Strukturen unseres Körpers ist endlich. Das hängt mit der Reparierbarkeit durch ständigen Ersatz verlorengegangener Strukturen zusammen. Es findet in unserem Körper ein ständiger Abbau, Neuaufbau und Umbau statt.
Überwiegt der Abbau, erreicht die Struktur irgendwann den Punkt, an dem die Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann (Knochenabbau - Osteoporose - Spontanfraktur).
Wenn wir das Gesamtsystem einzelner Mensch, Individuum, nicht mehr stabil halten können, erkranken wir oder das System bricht zusammen, dann sterben wir. Ab da beginnt der Zerfall aller Strukturen, aller chemischer Verbindungen, die durch eine Bindungsenergie zusammengehalten wurden. Die chemischen Moleküle und Atome werden frei und gehen neue Bindungen ein, sie werden zersetzt und von Pflanzen, Bakterien oder Pilzen aufgenommen. Die Energie, die uns mal zusammengehalten hat wird frei und wandert in neue chemische Verbindung oder geht als Wärmeenergie in die Umgebung.
Dann ist die Oma eben nicht mehr als Mensch in unserer Nähe, doch alles, was die Oma einmal war, ist jetzt als Element in den Pflanzen, Käfern und Würmern immer noch in unserer Nähe. Man muss die Oma also nicht im Himmel oder einem anderen entrückten Ort suchen. Sie ist um uns in jedem Grashalm und in jedem Insekt, dass die Nahrung aus dem Blüten holt. Töten wir die Pflanzen, Insekten und Tiere infolge des Klimawandels, der Versteppung und Wüstenbildung, dann töten wir die Oma endgültig. Dann sind zwar alle chemischen Elemente, die einmal die Oma formten, noch da, aber sie haben keine lebensfähigen Strukturen mehr.

Willst du eine andere Erklärung wählen, dann beschäftige mit Hinduismus, insbesondere mit dem Begriff Atman. Das ist vereinfacht die Seele, das Unzerstörbare. Sie ist das Höchste. Der Mensch, dem die Seele verliehen wird, hat diese rein zu erhalten und rein kann sie dann in die Halle der Seelen zurück, um wiedergeboren zu werden in einem anderen Wesen.
Der Mensch kann diesen Atman aber durch Neid, Missgunst, Mord usw. aber auch beschädigen, so dass diese Seele aus dem Kreislauf der Seelen ausgestoßen wird. 
War die Oma ein guter Mensch, so wird ihre Seele in anderen Menschen weiterleben, Vielleicht im Kind des Enkelkindes.

Was deine Frage nach der Ewigkeit betrifft, so rätseln daran unser Astrowissenschaftler immer noch.
Ebenfalls in der orientalischen Mythologie gibt es das Bild der Einheit von Licht und Dunkelheit, des Herrschers des Lichtes und des Herrschers der Finsternis. Sie sind unzertrennliche Brüder und wechseln sich in der Herrschaft nach festgelegter Zeit (Ewigkeit) ab. Aus dem Herrscher des Lichtes wurde der Begriff "Gott" und dem der Finsternis der Begriff "Teufel". Nun kann man Gott ehren und den Teufel verfluchen, aber der Mensch sollte bedenken: Nach Ablauf der Zeit wird die Macht vom Licht auf die Finsternis übergehen, ganz gesetzmäßig. Menschen dieses Glaubens verfluchen oder bekämpfen den Teufel, die Finsternis, nicht. Denn sie ist Teil des Daseins.

Viel Spaß beim Philosophieren.

Juro
 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wie kannst Du dir ein "Ewiges Leben" vorstellen? Was tust Du dann? Schon mal überlegt?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 31.05.2023, 14:37:13


Aus Staub bist du genommen, zu Staub sollst du werden.

geschrieben von Juro
Ich musste jetzt grinsen, ich hatte ein relativ strenger Erzieher wo Totengräber war und half oft bei Beerdigungen. Eine meiner Aufgabe war den braunen Topf mit Sand zu befüllen und vor dem Begräbnis neben den Sarg zustellen, mit einer kleinen schwarzen Schaufel für den Priester.
Ich hatte immer Angst der Lehm-Sand wäre zu klebrig der Priester bekäme es nicht von der Schaufel, nachdem er sein Satz sagte.  Phil.

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