Religionen-Weltanschauungen wer oder was ist das Böse?

... Der Mensch muss nicht, wie die Tiere seinem Instinkt folgen, sondern er kann sein Handeln kontrollieren.

... sofern ihm dazu sein Hirn nicht (mit 'Frommen' Worten oder Bräuchen) vernebelt wird.
Allerdingsw habe ich es in der Hand, mich von solchen Nebelkerzen fernzuhalten.
Und auch meine Meinung dazu öffentlich zu sagen. Andere treten nur aus der Situation aus.

Ich trete allerdings jetzt den Weg zu meiner Zahärztin (Kontrolle) an.

Ob mit oder ohne Kirche, ob mit oder ohne Religion, alles was ein Mensch einem anderen bewusst zufügt und ihm/ihr körperlich und/oder seelisch damit schadet ist böse, so einfach ist das. Der Mensch muss nicht, wie die Tiere seinem Instinkt folgen, sondern er kann sein Handeln kontrollieren.

Roxanna

Oh je, das klingt mir ein wenig naiv, @Roxanna! Ich glaube nicht, dass sich Mensch und Tier so wesentlich unterscheiden. Jedes Wesen in einer Gemeinschaft muss sich sozialisieren und damit auch sein Handeln kontrollieren. Wie wir wissen, gehört für alle auch die Lüge dazu.

Was wir den Tieren vielleicht voraus haben ist wohl eher unsere Fähigkeit, alles was wir tun zu rechtfertigen.

Einen guten Start in die Woche Euch allen😉

Kirsty

Warum soll man sich dafür zerreißen, @digi ? Ich sehe es in der Aussage ähnlich und doch milder: Wäre Religion eine reine Privatsache (was sie meiner Auffassung nach eigentlich ist), würde sie keinen Schaden anrichten, außer vielleicht in dem Gläubigen selbst. Aber auch da bin ich nicht sicher, denn für viele ist Religion ja auch Lebenshalt.

Zur Gefahr wird Religion, wenn sie nicht mehr Privatsache ist, wenn sie andere bevormunden will (wobei diese Bevormundung auch außerhalb der Religionen immer wieder entsteht, auch in diesem Forum), wenn sie zur Institution wird. DANN wird es kritisch...

LG

DW



 

Ja,
doch Du erkennst: Ganz so einfach lässt sich die Sache mit dem Bösen nicht erklären.
Es wird jeweils darauf ankommen wer es aus welcher Situation heraus beurteilt.
Etwas womit sich Ethik und Ethikrätinnen "neutral" beschäftigen.
Mephistolos Teil von jener Kraft, die Böses will und Gutes schafft erfährt ihre Spiegelung im Gutgemeinten.
​​​​​​

Ich stimme dir zu Bias, ganz so einfach ist es nicht. Was ist schon einfach. Dieses gut mit jemandem zu meinen ist ein Thema für sich. Da will sich einer über den anderen erheben und glaubt zu wissen, was für einen anderen gut ist. Geht gar nicht! Wenn mir jemand sagt: Ich meine es nur gut mit dir", gehen bei mir die Alarmglocken los.
Wie bei allem, wird jeder Mensch das Böse anders beurteilen wollen und doch bleibe ich dabei, wer bewusst einem anderen Schaden in irgendeiner Weise zufügt, handelt böse. 

Roxanna

Das, Bias würde ich als unheilvolle Beziehung bezeichnen wollen, die nicht auf Biegen und Brechen aufrechterhalten werden muss. Man hat die Freiheit, sich aus einer solchen Beziehung zu lösen. Die Erwartungen eines anderen zu erfüllen oder selber zu erwarten, dass ein anderer meine Erwartungen erfüllt, bedeutet eine gewisse Abhängigkeit. Jeder ist für seine Bedürfnisse selbst verantwortlich.

Dir einen guten Tag
Roxanna

 

...wenn man sich bei der Aussage von Bias liebe Roxana, allein auf Ehe/Parnerschaft, oder Verwandschaft, auch Kinder bezieht, magst du Recht haben, wenn auch nicht durchgehend.
Auch da gibt es Beziehungen, denen man trotz eigenem Wunsch nicht ausweichen kann.


Doch Bias schrieb

Die Lebenserfahrung zeigt: Menschen die nah beieinander leben, fügen alleine schon durch ihr Dasein zu.

...und das bezieht alle Lebenssituationen ein um nur einige zu nennen....
Nachbarn, Arbeitskollegen, Mitschüler usw. so gesehen ist die Aussage von Bias durchaus nicht pessimistisch oder falsch meine ich.

Gruß Xalli

wer bewusst einem anderen Schaden in irgendeiner Weise zufügt, handelt böse. 

Roxanna

Liebe @Roxanna,

ich freue mich gerade darüber, dass Du nicht geschrieben hast: "ist böse".

Liebe Grüße

DW

 

Das, Bias würde ich als unheilvolle Beziehung bezeichnen wollen, die nicht auf Biegen und Brechen aufrechterhalten werden muss. Man hat die Freiheit, sich aus einer solchen Beziehung zu lösen. Die Erwartungen eines anderen zu erfüllen oder selber zu erwarten, dass ein anderer meine Erwartungen erfüllt, bedeutet eine gewisse Abhängigkeit. Jeder ist für seine Bedürfnisse selbst verantwortlich.

Dir einen guten Tag
Roxanna

 

...wenn man sich bei der Aussage von Bias liebe Roxana, allein auf Ehe/Parnerschaft, oder Verwandschaft, auch Kinder bezieht, magst du Recht haben, wenn auch nicht durchgehend.
Auch da gibt es Beziehungen, denen man trotz eigenem Wunsch nicht ausweichen kann.


Doch Bias schrieb

Die Lebenserfahrung zeigt: Menschen die nah beieinander leben, fügen alleine schon durch ihr Dasein zu.

...und das bezieht alle Lebenssituationen ein um nur einige zu nennen....
Nachbarn, Arbeitskollegen, Mitschüler usw. so gesehen ist die Aussage von Bias durchaus nicht pessimistisch oder falsch meine ich.

Gruß Xalli

Liebe @Xalli,

ich habe die Aussagen von @Bias aber auch sehr pessimistisch verstanden.

Sicherlich ist dieses Nahe-Beisammen-Sein eine Ursache für das Zufügen von Leid. Aber ich habe in vielen sozialen Kontexten gelebt, beruflich in unterschiedlichen Berufen, privat in unterschiedlichen Gegenden Deutschlands, als Kind und Jugendlicher in einem Arbeiterviertel, als Erwachsener in verschiedenen sozialen Zusammenhängen (WG, Mehrgenerationenhaus usw.). Aber die überwiegende Anzahl dieser Kontexte verursachte kein Leid, das "alleine schon durch ihr Dasein" einander zugefügt wurde.

Ich streite überhaupt nicht ab, dass Bias das so erlebt hat. Aber es gibt eben auch andere Erfahrungen. Mir war das "Definitive" von Bias' Aussage zu düster.

Lieben Gruß

DW

Mir ist bewusst, liebe @Xalli, dass man sich die Menschen in seiner Umgebung nicht immer aussuchen kann und sich mit manchem arrangieren muss. Aber hat man nicht grundsätzlich die Freiheit das zu ändern, auch wenn das manchmal nicht einfach ist? Warum hält es ein Mensch aus in einer Beziehung, einer Umgebung zu verbleiben, die ihm nicht gut tut oder sogar schadet? Muss man das nicht auch einmal hinterfragen?

Das sagt eine, die sich auch immer wieder schwer damit getan hat und die weiß, dass es manchmal fast unmöglich erscheint oder sogar ist?

Roxanna

so einseitig kann ich die Aussage von Bias nicht werten Der Waldler, er schrieb...

Die Lebenserfahrung zeigt: Menschen die nah beieinander leben, fügen alleine schon durch ihr Dasein zu.

...besagt nach meinem Verständnis, Menschen die nah beieinander leben fügen sich
etwas zu Schlechtes ebenso wie Gutes


Xalli