Religionen-Weltanschauungen wer oder was ist das Böse?
@JuergenS,
Lorenz als Verhaltensforscher ist unabhängig davon zu bewerten. Die Beispiele, die ich bereits erwähnte, sollten für sich sprechen, aber bitte schön, es gibt andere Texte, die Gleiches sagen:
Die Biologie der 10 Gebote
Karl
Liebe @der-waldler,
aber glaubst Du nicht, dass die Maus in der Katze das personifizierte Böse erblickt?
Karl
ich hatte bisher zu diesem Thema nichts beigetragen, bleibt dabei, nur der Hinweis schien mir wichtig, weil Lorenz der Wissenschaftler der Verhaltensforschung war, das hatte ich als Jugendlicher, wohne ja in der Nähe seiner Wirkungsstätte, mitbekommen.
Jeder darf in ihn verteidigen, ich hab nur Fakten gelesen.
Liebe @der-waldler,
aber glaubst Du nicht, dass die Maus in der Katze das personifizierte Böse erblickt?
Karl
Lieber @karl,
ist die Frage ernst gemeint? Nun denn: Die Maus sieht in der Katze ihren Fressfeind, aber eine ethische Wertung macht sie sicherlich nicht. Laut Kröners Philosophischem Wörterbuch ist "böse, Das Böse" ein metaphysischer Begriff, der eng mit der Frage "Woher kommt das Böse", also mit der Theodizee verbunden ist. Und selbst in Mittelstraß' SEHR rationalistischer "Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie" wird der Begriff "das Böse den Bereichen Ethik und Religion zugewiesen.
LG
DW
Lieber @der-waldler,
natürlich ist die Antwort ernst gemeint. Ich glaube nicht, dass die Maus sich in die Katze hineindenkt und ihr das Recht auf Mäusefangen zuschreibt.
Es ist wichtig zu erkennen, das die Ambivalenz von Gut und Böse bereits in der Natur angelegt ist. Zudem wechselt Gut und Böse oft, wenn man die Perspektive wechselt.
Karl
@Karl
@Der-Waldler
Ihr habt doch Beide recht.
Bei Tieren ist es ein Instinkt, Nahrungstrieb und Jagdtrieb, der sie treibt, manches zu jagen, spielen und zu fressen.
Und das hat mit dem Bösen im/des Menschen nichts zu tun.
LG Lorena
Lieber @der-waldler,
natürlich ist die Antwort ernst gemeint. Ich glaube nicht, dass die Maus sich in die Katze hineindenkt und ihr das Recht auf Mäusefangen zuschreibt.
Es ist wichtig zu erkennen, das die Ambivalenz von Gut und Böse bereits in der Natur angelegt ist. Zudem wechselt Gut und Böse oft, wenn man die Perspektive wechselt.
Karl
Lieber @karl,
ich tu mich extrem schwer mit den Begriffen "gut" und "böse" ausserhalb der Ethik. Und da bin ich nicht der einzige, denke ich mal. Da bin ich dem Vorschlag/Einwand von @Lorena deutlich zugeneigter.
LG
DW
@KarlLiebe @Lorena,
@Der-Waldler
Ihr habt doch Beide recht.
Bei Tieren ist es ein Instinkt, der sie treibt, manches zu jagen, spielen und zu fressen.
Und das hat mit dem Bösen im/des Menschen nichts zu tun.
LG Lorena
dem widerspreche ich. Es hat naturgeschichtlich sehr viel damit zu tun. Auch Kriege und Konflikte unter Menschen haben sehr viel mit seinen Instinkten zu tun. Machtstreben, Religiösität, Gier, Territoralanspruch, Fremdenhass sind alle tief in der Natur verankert und gerade deshalb so schwer zu überwinden.
Die Ursachen liegen sehr tief, schon darin begründet, dass sich Interessen überhaupt unterscheiden können. Was dem einen nützt, schadet sehr oft dem anderen. Dies ist ein angelegter Konflikt im Evolutionsgeschehen, sozusagen ein eingebauter Webfehler.
Karl
Lieber @Karl
ich bezog mich nur auf den Beitrag Katze und Maus, wo es auch um die Nahrungsquellen von Tieren geht. Eben der Unterschied zu Menschen. Andererseits - wenn man es genau nimmt - essen und töten wir auch Tiere. Ist das böse? Wenn ich in mich reinhorche, ja - weil wir es besser wissen und andere Quellen haben um uns zu ernähren.
Oje, so weit wollte ich jetzt gar nicht gehen.
Das Thema gut und böse ist wohl ein sehr extrem weites Feld.
LG Lorena
Lieber der-waldler,
der Mensch ist viel weniger über das Tier erhaben als Du denkst und als uns die monotheistischen Religionen glauben machen möchten.
Karl
P.S.: Aus einer meiner Vorlesungen:
Nicht nicht nur Menschen sind gegen Artgenossen oft aggressiv.