Religionen-Weltanschauungen wer oder was ist das Böse?

In rund 2000 Jahren hat Kirche (Religion) es nicht geschafft, auf der Welt für Frieden zu sorgen. Obwohl es ihr Auftrag ist. Der Auftrag des Gottes, als dessen Stellvertreter sie sich selbst verbindlich öffentlich deklarier/deklarieren.
geschrieben von @digi
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@digi

...alles bekannt, was Du hier aufzählst an Schlechtigkeiten der Kirche.
Ich möchte da gar nicht mehr darauf eingehen, wie oft wurde darüber geschrieben und gesprochen, gestritten. Es gab darum auch Kriege.

Ich möchte nur bemerken, wenn es Aufgabe der Kirche allein sein sollte, für Frieden auf der Welt zu sorgen, was sie nicht schafft, auch beim besten Willen nicht - dann müssen es auch die Menschen wollen Frieden schaffen. Wie soll das sonst eine Kirche schaffen?

Frieden schaffen fängt bei jedem einzelnen Menschen erst mal an, dann auf sein Umfeld und so weiter. Aber das wäre dann ein Wunder, wenn es so gelänge auch im Großen. Bei so großen unterschiedlichen Denkweisen der Menschen, geprägt auch durch andere Religionen, Sitten und Gebräuchen und dergleichen, wird es nie eine Einigkeit geben. Sieht man doch im eigenen kleinen Land wie Deutschland. Wie schwierig ist es da - schon allein das Desaster mit der Handhabung einer Pandemie usw. Der eine will es so, der andere so, der andere gar nicht, der andere findet alles eine Zumutung und seiner Menschenrechte beraubt usw. und sofort.... Aber bei der Kirche will jeder noch an Wunder glauben. 

Ich habe aufgehört über solche Dinge zu streiten und die Kirche für alles verantwortlich zu machen.
Nochmal, jeder muss bei sich selbst anfangen. 

LG Lorena 

@maggy: Dann lass Dir bitte von einem"Alten Hasen" sagen, dass "Religion" hier ein Totschlags-Thema" ist. Und ich habe mir Deinen Film ja auch nicht angeguckt. Du musst mir also nicht erklären, dass ich ihn nicht angucken muss.

Die "Kirche" (Synagoge, Moschee etc..alle religiösen Organisationen)
-  das sind Menschen

und Menschen sind so.
Andere gibt es nicht.    (Adenauer)
Val

Guten Morgen.
Es sind Organisationen, die - immer dann wenn sie eine gewisse Größe überschreiten - die Tendenz haben sich von ihren Ursprüngen zu entfernen. Oft unkontrollierbar zu werden und den Selbsterhalt in den Vordergrund zu rücken.

Klar, sind es Menschen, die sich dort einbringen und leider nur allzu oft den Nimbus der Wohltätigkeit einer solchen Organisation zur Befriedigung eigennütziger Bedürfnisse und Ansprüche nutzen.
Die AWO Frankfurt und Wiesbaden mögen dafür aktuell beispielhaft stehen.

Ich sehe das eigentlich genauso wie du, @Der-Waldler. Warum wohl hat Konrad Lorenz ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Das sogenannte Böse"? Ich denke, weil man im Tierreich nicht von gut oder böse im ethischen Sinn sprechen kann, das sind moralische Kategorien, die auf Vereinbarungen beruhen, was menschliches Verhalten betrifft.
Ein Instinkt kann nicht gut oder böse sein, der ist wertneutral.

Dachte ich jedenfalls immer, aber nun finde ich gerade diesen Artikel hier, der mich nachdenklich macht:
Sind Tiere von Natur aus gut?

Danke @Rispe für diesen Link, den ich jetzt gelesen habe. Dort wird genau der Punkt gemacht, den ich machen wollte.

"...
Aufgrund seiner Beobachtungen hält de Waal es für erwiesen, dass moralische Empfindungen "älter sind als unsere Spezies". Den Ursprüngen von gut und böse, richtig und falsch spürt er nach in jenen einfachen Regelsystemen, "wie sie das Verhalten sozial lebender Tiere bestimmen und deren Gemeinschaft stabilisieren".
..." Quelle: Spiegelartikel

(Hervorhebungen durch mich)

Karl

Ohne Religionen, die sich zu 'Kirchen' zusammenschlossen, hätten wir ,,
.. keinen 30.järigen Kreg gehabt,
.. keine Inquistion/Hexenverbrennung gehabt,
.. keine Kreuzzüge gehabt,
.. keinen Boka Harum,
.. kein Afghanistan,
.. kein ...

Wofür braucht die Menschheit also Kirchen/Relgionen?
Um Streit anzufangen.
Im Namen eines fiktiven, gütigen Gottes, eines nicht fiktiven Propheten.
Das brauche ich jedenfalls nicht.
Schon Luther hatte das erkannt.

Wie Bias erwähnte, jedes noch so gut gemeinte Vorhaben ufert irgendwann krebsartig aus.
Wird -ja, provoakativ- Demokratie durch Bürokratie ersetzt.
Immer wieder nach dem FroschPrinzip.

Eben wegen der Menschen, die einesteils das einstielen und andererseits die, die das gläubig erlauben/zulassen.

Ja, ich weß, daß ich für diese Worte in der Luft zerrissen werde und in der fiktiven Hölle auf ewig schmoren werde. Jedenfalls stellt sich 'die Kirche' das so vor.

Solong -digi-

Ob mit oder ohne Kirche, ob mit oder ohne Religion, alles was ein Mensch einem anderen bewusst zufügt und ihm/ihr körperlich und/oder seelisch damit schadet ist böse, so einfach ist das. Der Mensch muss nicht, wie die Tiere seinem Instinkt folgen, sondern er kann sein Handeln kontrollieren.

Roxanna

Ich wollte, Roxanna, ich könnte Dir recht geben.
Die Lebenserfahrung zeigt: Menschen die nah beieinander leben, fügen alleine schon durch ihr Dasein zu.
Sei es aktiv, indem sie etwas tun.
Sei es passiv, indem sie diese oder jene Erwartung nicht erfüllen.
Komm gut durch den Tag und mach Dein Ding.

Das, Bias würde ich als unheilvolle Beziehung bezeichnen wollen, die nicht auf Biegen und Brechen aufrechterhalten werden muss. Man hat die Freiheit, sich aus einer solchen Beziehung zu lösen. Die Erwartungen eines anderen zu erfüllen oder selber zu erwarten, dass ein anderer meine Erwartungen erfüllt, bedeutet eine gewisse Abhängigkeit. Jeder ist für seine Bedürfnisse selbst verantwortlich.

Dir einen guten Tag
Roxanna

 

Ich wollte, Roxanna, ich könnte Dir recht geben.
Die Lebenserfahrung zeigt: Menschen die nah beieinander leben, fügen alleine schon durch ihr Dasein zu.
Sei es aktiv, indem sie etwas tun.
Sei es passiv, indem sie diese oder jene Erwartung nicht erfüllen.
Komm gut durch den Tag und mach Dein Ding.

Das ist aber ein sehr pessimistisches Menschenbild.