Religionen-Weltanschauungen Was ist eigentlich "Glauben" ?

hema
hema
Mitglied

Re: Was ist eigentlich "Glauben" ?
geschrieben von hema
als Antwort auf nasti vom 27.09.2007, 01:44:31
Nasti: Ich sah einem kleinen Teufelchen an Ihren Nacken sitzend, und plötzlich sagte ich etwas was ich überhaupt nicht wollte:
„Gott ist mir Wurst.“

Peinlich aber wahr, heute geschehen, der Dämon ist überall und stürzt uns in Versuchung.




So ist es.
Danke Nasti, dass du den Mut hattest, diese Wahrheit hier einzustellen. Du hast so eine liebe und ehrliche Art, dass es dir abgenommen wird.

Haette das jemand anderer geschrieben, er waere sofort ein Fall fuer die Psychiatrie gewesen.

Dieser, oder auch viele andere Teufel handeln genau so wie du beschrieben hast und die Menschen muessen das dann ausbaden, weil jeder Zuhoerer glaubt der jeweilige Mensch sagt sowas. So wird Streit begonnen, wo wir gar keinen wollen. Sogar an Kriegen sind sie schuld.

Ich merke wenn so ein Teufel da ist, muss aber auch immer sehr aufpassen, dass ich kein Sprachrohr fuer ihn bin. Heute Nacht bin ich um 5 Uhr aufgewacht. Ein Fuß tat mir weh und ich aergerte mich ueber etwas. Dieser (belanglose) Aerger steigerte sich standig, bis ich agressiv wurde, weil ich ihn nicht weg brachte. So handeln diese Teufel /Dämonen auch.

Wir Menschen koennen uns sehr selten gegen sie wehren. Nur vor Gott und Jesus sind sie ohne Macht.



--
hema
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Was ist eigentlich "Glauben" ?
geschrieben von bongoline
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.09.2007, 17:31:43
Lieber Karl, ich kann verstehen, dass du über den Qualitätsverlust, den das Forum in den letzten Jahren durchgemacht hat, nicht entzückt bist.
geschrieben von eirene


Eine bodenlose Frechheit, in so heuchlerischer Art dem "lieben Karl" Qualitätsverlust des Forums um die Ohren zu watschen nach Deinen mehreren hundertfachen Ergüssen hier in seinem Haus in den letzten Jahren . Einzig fachlich sachlich waren Deine Ausführungen zur rkK, aber Deine persönlichen Angriffe waren nicht von schlechten Eltern und haben sicher den Qualitätsverlust, den Du feststellst, mit beeinflußt.

Wer gerade von seinem Chef etwas einstecken musste oder aus einem anderen Grund gerade schief gewickelt ist, kann sich, da das beim Chef nicht wirklich gut ausginge, den Nächstbesten vorknöpfen und seinen Frust abladen.
So erhält das ursprünglich recht anspruchsvolle Forum eine soziale Funktion, die durchaus als sinnvoll empfunden werden kann.
geschrieben von eirene


Erfahrungserkenntnis?

Den Horizont erweitern kann man auch anderswo, es tut sich doch viel im Internet.
geschrieben von eirene


Du hast ja die Quellen, nimm gleich einige der Märchenerzählerinnen mit und es kehrt wieder Normalität hier im Forum ein.

Selten so auf 150
bongoline



nasti
nasti
Mitglied

Re: Was ist eigentlich "Glauben" ?
geschrieben von nasti
als Antwort auf hema vom 27.09.2007, 19:23:47

Hi Hema,

habe ich einen französischen Film gesehen, wo ein Gläubige Mensch spuckte auf Kruzifix in Kirche. Der Priester hat Ihn dabei ertappt und verzeihen, sogar noch betont, das er hat auch tausend Lüste manchmal das gleiche tun.
Der Teufel.
Ich lehne Ihm nicht ab, jedes Mal wenn ich so ähnliches anstelle, überwälzt uns alle eine verdammt gute Laune, welcher dauert und dauert, befreit uns von steifen Gesprächen, der Teufel muss ein Kobold sein ich lebe mit Ihm in Klang, sogar male ich Ihm sehr oft. Sieht sehr gut aus mit seinem dunklem Teint bei dem Licht, fürchte Ihm nicht.
Und ich bin nicht jung, und trotzdem teuflisch frei von Schmerzen. Bis jetzt. Mal sehen später. Jedes Mal wenn wir so lachen, verschwand jeder Schmerz, sagen meine fast Freundinnen.
Meine Mutter fürchtete und versuchte der Teufel verbannen, hatte Ihm auch verflucht, und er kam immer näher und näher zu Ihr, am ende raubte er Sie um Verstand, bekam Sie Demenz.
Traurig aber wahr.


Anzeige

Karl
Karl
Administrator

"Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
geschrieben von Karl
als Antwort auf onkelheini vom 22.09.2007, 10:43:24
Um in diesem Thread einmal zu versuchen, eine inhaltliche Diskussion zur Ausgangsfrage neu zu beleben, der Hinweis auf das neue Buch von Richard Dawkins, mit dem sich möglichst viele (nach Lesen) einmal auseinandersetzen sollten:

Das Buch heißt "Der Gotteswahn". Er ist eine Betrachtung über die nicht vorhandene Notwendigkeit der Gotteshypothese aus naturwissenschaftlicher Sicht. Es geht nicht um einen Gottesbeweis oder das Gegenteil hiervon, denn solche Beweise - dies hat die Geschichte der abendländlichen Philosophie zur Genüge gezeigt - kann es nicht geben. Niemand kann die Existenz eines Gottes widerlegen, aber auch niemand kann ihn beweisen. Aber das ist eine rein theoretische und eher uninteressante Frage. Es sind eher Fragen wichtig wie: Warum benötigen viele Menschen einen Glauben an Gott? Gibt es eine alternative Erklärung der Welt? Vor allem: Was bedeutet die Tabuisierung des Fragens, der Verschluss der Argumentationskette durch den Begriff "Gott" für das Verständnis der Welt?

Unter diesem Aspekt sollte das Buch gelesen werden!

Aus dem Klappentext:

Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins hat nach "Das egoistische Gen" erneut ein Buch geschrieben, das bestehende Weltbilder grundsätzlich in Frage stellt. In diesem leidenschaftlichen Plädoyer für die Vernunft zieht er gegen die Religion zu Felde: Der Glaube an eine übernatürliche Macht kann keine Grundlage für das Verständnis der Welt sein und schon gar keine Erklärung für ihre Entstehung. Wenn wir die Kritik an den Religionen zum Tabu erklären, laufen wir Gefahr, von Fundamentalisten jedweder Couleur dominiert zu werden. Der Glaube an ein göttliches Wesen ist vielfach die Ursache von Terror und Zerstörung, wie die Weltgeschichte von der Inquisition bis zu den Anschlägen auf die Twin Towers zeigt. Ein wichtiges Buch, das zu einem brennend aktuellen Thema eindeutig und überzeugend Position bezieht.

Ich bin ein Gegner der Religion, denn sie bringt uns bei, dass wir uns damit zufrieden geben, die Welt nicht zu verstehen
geschrieben von Richard Dawkins



Auch zeigt er (Dawkins) auf, wie konditioniert wir alle sind, in dem wir einen amerikanischen Präsidenten nicht sofort für verrückt erklären, wenn er "Gottes Hilfe" für seine Truppen anfleht. Wie würden wir ihm begegnen, wenn er vor dem Auslaufen der 5. Flotte einen Stier opfert, um Poseidon um eine ruhige Überfahrt zu bitten?

Nein, Dawkins widerlegt in diesem Buch nicht die Existenz Gottes. Er macht aber jedem klar, dass es genau so sinnvoll ist, dem großen Donnergott eine schwarze Ziege zu opfern, um Regen herbei zu zaubern, wie es sinnvoll ist, um die Vergebung fiktiver "Sünden" zu beten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Wotan, Aton, den großen Donnergott oder den grünen Ameisengott gibt ist nicht kleiner, und das Anbeten dieser Götter nicht unsinniger wie der Glaube an oder das anbeten der heute gebräuchlichen Götter.
geschrieben von aus einer Amazon-Rezension


--
karl
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
geschrieben von eleonore
als Antwort auf Karl vom 28.09.2007, 07:53:04
danke karl :o)
ich werde mir dieses buch besorgen, ich bin neugierig.
was anderes.

mir fällt auf, wenn man vernünftige beiträge schreibt, bekommt man keinen antwort.
ob man auf kant hinweist, oder aus eigene sicht ein paar zeilen zum glauben schreibt.
man hat dass gefühl, das in so glaubens threads nur gezetert wird, statt vernünftig zu lesen, udn ebenso zu antworten.
--
eleonore
Re: Was ist eigentlich "Glauben" ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bongoline vom 27.09.2007, 22:31:24
Ich kann mich an deine Sachlichkeit gut erinnern. Und eben hast du sie wieder unter Beweis gestellt. Mehr von deiner Art, und der ST kann zusperren.

--
eirene

Anzeige

Re: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 28.09.2007, 07:53:04
Hallo Karl, wenn der Gottesglaube so unnötig ist, warum geht man dieser Frage auch im ST so sehr nach? Und was ist die Ursache, dass man versucht, jenen den Glauben an Gott auszureden, die an ihn glauben? Missionieren zum Atheismus?
Wo läge der Sinn für einen Gläubigen, das Buch eines Menschen zu lesen, der sicher keine persönliche Gotteserfahrung machen konnte, weil ihn seine Vorurteile daran gehindert haben, solche Erfahrungen zu machen?

--
eirene
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.09.2007, 08:07:03
eine frage: was bitte ist, eine persönliche gottes erfahrung???
--
eleonore
Re: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 28.09.2007, 08:09:38
Diese Erfahrung musst du selbst machen, erzählen werde ich sicher nichts, schon gar nicht im ST. Die Methode ist bekannt. Zuerst kommen anscheinend harmlose Fragen, bis einer dumm genug ist, mit persönlichen Dingen herauszurücken. Dann wird alles in den Schmutz gezerrt.
Wer für sich Gotteserfahrungen gemacht hat, den brauche ich darüber nichts zu erzählen. Wer solche im Erwachsenenalter noch nicht kennt, hat sich erfolgreich von Gott abgekoppelt.

--
eirene
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.09.2007, 08:20:08
ich will keineswegs was ins schmutz ziehen.
es ist pure neugier und interesse.

--
eleonore

Anzeige