Religionen-Weltanschauungen Warum musste Jesus sterben?
Er hat diesen geopfert, damit wir so werden können wie Gott selbst, nach seinem Abbild. Es war Gottes Wille, dass sein Sohn sterben musste.Und ich dachte das Gott uns Menschen sowieso nach seinem Abbild geschaffen hat. Steht jedenfalls so in der Bibel...
Wenn es Gottes Wille war das sein Sohn sterben musste, dann halte ich ihn für sehr grausam. Jesus hatte große Angst und schrie sogar vor seinem Tod: Gott, warum hast Du mich verlassen?
Kein sehr tolles Gottesbild, was Du da hast, wenn Du mich fragst.
LG Pucette
Ich denke das man das gesamte Christentum nicht auf eine historische Hinrichtung reduzieren kann. Gerade in der heutigen Zeit tun Christen viel Gutes, wenn Du mich fragst.
Deshalb kann das gesamte Christentum auf eine historische
Hinrichtung reduziert werden.
Der historische Jesus mußte sterben, weil er römisches Recht
mißachtet hat.
Die Römer haben Verurteilte ans Kreuz gebunden und nicht genagelt.
Gruß arno
Ausserdem mag ich noch eine historische Quelle von Dir haben, aus der ersichtlich ist, das Römer Verurteilte ans Kreuz gebunden und nicht genagelt haben, bitte. Ich habe hierzu mal für Dich eine Quelle rausgesucht, in der alles etwas genauer beschrieben wird:
Kreuzigung
LG Pucette
Gerade bei Harari (Homo deus, Seite 246) gelesen:Sehr interessant. Mich würde mehr davon interessieren. Ich werde mal googeln, wenn Du das Ganze nicht verlinken kannst oder darfst.Im Gegendatz zu Gott helfen Antibiotika auch wenn man nicht an sie glaubtMal als kleine Provokation in dieses Thema geworfen. Nicht nur nach Hararis Meinung sind alle diese Göttergeschichten Menschenwerk. Er sieht Fiktionen aber als unbedingt notwendig zur Organisation menschlicher Gesellschaften an. Dabei umfasst sein Fiktion/Religionsbegriff aber auch Staatentheorie, diesseitig ausgerichtete Ideologien, Juristerei, all dass worauf sich Menschen gemeinsam verständigt haben. Er nennt dies die irreale Welt, all das, was man nicht direkt anfassen kann.
Spannend zu lesen.
Karl
LG Pucette
Ich habe hierzu mal für Dich eine Quelle rausgesucht, in der alles etwas genauer beschrieben wird:Instruktive Darstellung; nur ein Punkt scheint mir nicht recht zu passen, die Sache mit dem
Kreuzigung
geschrieben von Pucette
Staatsverbrechen - es passt weder mit dem NT zusammen ("Ich finde keine Schuld an ihm")
noch gibt es irgendeine römische Quelle zu dem 'Fall' - bei einem 'Staatsverbrechen' doch
höchst verwunderlich - habe ich in 'Literatur' bei dem Buch von Lüdemann schon bemerkt.
Die Römer waren in ihrer Aktenführung doch eher pingelig - und Plinius, Tacitus und Sueton
wussten offenbar auch nichts Näheres...
() qilin
Nicht nur nach Hararis Meinung sind alle diese Göttergeschichten Menschenwerk. Er sieht Fiktionen aber als unbedingt notwendig zur Organisation menschlicher Gesellschaften an. Dabei umfasst sein Fiktion/Religionsbegriff aber auch Staatentheorie, diesseitig ausgerichtete Ideologien, Juristerei, all dass worauf sich Menschen gemeinsam verständigt haben. Er nennt dies die irreale Welt, all das, was man nicht direkt anfassen kann.
Natürlich sind die Göttergeschichten Menschenwerk - Götter haben sie ja nicht aufgeschrieben
Trotzdem kann man ihre Plausibilität diskutieren und vergleichen - gerade die Threadfrage wird
ja auch unter Theologen recht zwiespältig verstanden. Dass Harari hier auch andere Ideologien
'reinnimmt, finde ich gut (cum grano salis...)
() qilin
Moin, Pucette,
die Religions-Professorin Uta Ranke Heinemann hat den Satz geäußert, dass man das gesamte Christentum auf die historische Hinrichtung am Kreuz reduzieren kann!
Warum wohl tragen die Christen als Erkennungssymbol das HInrichtungskreuz an Ketten,
Armbändern, usw. und schmücken ihre Hinrichtungskapellen, Berggipfel usw. mit den füchterlichen Hinrichtungskreuzen?
Da kann man wohl froh sein, dass Jesus nicht gehängt wurde!
Gruß arno
"Gott schuf den Menschen nach seinem Abbild" (oder so ähnlich)
Gott aber sprach: "Du sollst dir von mir kein Bildnis machen".
Na, was denn nun?
Lieber Schorsch, du glaubst jedes mal vom gleichen "Gott" zu sprechen?
Ist aber nicht so. Der "Gott" des AT will sich nicht zeigen wie er wirklich ist.
Die Menschen würden ihn erkennen, wie sie den "Gott" des Islams schon erkennen.
Der Körper des Menschen ist perfekt geplant und gemacht. Mann und Frau passen auch prfekt zusammen. Gleiches Prinzip haben auch die Tiere und selbst die Pflanzen müssen befruchtet werden.
Erkennst du den Unterschied?
Die Ex-Religions-Professorin Uta Ranke Heinemann schreibt
„Und so bin ich fortgegangen […] von dem Gott mit den blutigen Händen, der seinen einzigen Sohn für uns opferte […] und wandte mich ab von den Theologen […] ihrer Verstandesfeindlichkeit und ihren grausamen Märchen und glaubte ihnen nicht mehr […]. Ich flüchtete mich schließlich zu den Zweiflern, weil mir der Zweifel immer noch am sichersten schien. […] Und unter ihnen fand ich einige, die an einem doch nicht zweifeln konnten: dass alles, was ist, eine Ursache hat, weil von nichts nichts kommt. […] Und ich fühlte mich bereit, mit dem Genie unter den Zweiflern, dem Philosophen Descartes, angesichts der Vollkommenheit des Urhebers zu sprechen: ‚Ich möchte einen Augenblick verweilen bei der Betrachtung dieses vollkommenen Gottes. Ich möchte bedenken, bewundern und anbeten die unvergleichliche Schönheit dieses unendlichen Lichts, soweit es die Fassungskraft meines Geistes erlaubt, der vor diesem Licht geblendet steht‘.“ [in 'Nein und Amen']
Warum traditionelle Christen das Kreuz tragen ist einfach - weil sie glauben, durch dieses Instrument gerettet worden zu sein...
() qilin
Ich verehre das Kreuz nicht. Hab weder eines in meiner Wohnung noch um den Hals, weil ich der Meinung bin ein Folterinstrument, das zum Tode führt, ist nicht verehrungswürdig.
Das Christentum ist die Religion DER LIEBE, die Jesus in die Welt gebracht hat.
Das ist die große Botschaft des Christentums.