Religionen-Weltanschauungen Ungereimtheiten in der Bibel

mart
mart
Mitglied

Re: Ist der Glaube an Gott ein Fantasiegebilde?
geschrieben von mart
als Antwort auf hugo vom 15.08.2007, 09:38:12
Die Geschichte der Ketzer zeigt auf, daß schon sehr früh im 11.Jhd. die Übersetzung der Bibel durch durchaus fromme und die kath. Kirche unterstützende Männer geahndet wurde.(genauere Daten kann ich später nachliefern.

Es war nie gut den Alleininterpretationsanspruch der Mächtigen zu unterlaufen.


mart
Re: Gibt es nach dem Tod noch etwas Anderes?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 15.08.2007, 07:46:31
Ist aber sehr wirksam,darum sind ja noch so viele in der Kath. Kirche,die diesen für mich (Unsinn) auch noch glauben.

Die Menschen brauchen Einen,Der Sie führt,egal wohin (Hitler zum Beispiel).Ganz übel finde ich die Religiösen,die dann den Krieg noch als heilig sehen.

Es wird immer Anhänger geben von irgendwelchen Religionen
und Sekten.
Menschen kommen ohne Führung leider nicht aus.
Das machte sich die Kirche zu nutze.

Aber so ganz ohne Regeln geht es ja auch nicht,wenn auch nicht solche,wie von der Kirche ausgearbeitet.Doch kann man halt auch Alles übertreiben.Vor allem,wenn man nicht selber darüber nachdenken soll/darf,denn das ist ja bereits wieder eine Sünde,wenn man der Kath. Kirche glauben sollte.

Wir hätten sonst schon ein Chaos ohne Regeln.
Jeder würde machen was Ihm/Ihr beliebt.


Astrid
Re: Wenn das wirklich deine Meinung ist ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.08.2007, 08:57:16
Hallo Karl, weil ich hier nicht eine weitere Front gegen die Kirche eröffnen möchte, kann und darf ich dir nicht exakt ausformuliert sagen, was ich durch exakte wissenschaftliche Ergebnisse für mich im Glaubensbereich abklären möchte. Ich habe oft genug festgestellt, dass die Kirche an exakten wissenschaftlichen Fakten nicht rütteln kann und darf.
Machte die Kirche Aussagen in einem Bereich, der heute der Wissenschaft zugänglich ist, und widerspricht die Aussage der Kirche exakten wissenschaftlichen Fakten, dann bekommt das Einfluss auf die Auslegung der Schriftstellen, deren offensichtlich falsche Einordnung oder Auslegung zur Falschaussage führte.
Für meinen Glauben gibt es eine Rückkopplung zwischen Glauben und Wissenschaft, der Glaube kann nicht wissenschaftliches Wissen ungültig machen.

--
eirene

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Karl
Karl
Administrator

Re: Wenn das wirklich deine Meinung ist ...
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2007, 17:19:17
der Glaube kann nicht wissenschaftliches Wissen ungültig machen
geschrieben von eirene


Das ist immerhin ein Wort, bedeutet dies aber nicht, dass das Terrain des "Glaubens" immer kleiner wird? In der Tat beobachten wir ja ein beständiges Zurückdrängen der Götter. Für Blitz und Donner sind sie schon lange nicht mehr zuständig, in der Evolution spielen sie keine Rolle, vielleicht beim Urknall? Müssen sie sich wie nach Hans Albers hinter die "Unmöglichkeit von sicheren Letztbegründungen" zurückziehen?

--
karl
Re: Existiert Gott? Was ist die Seele?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf kahate64 vom 14.08.2007, 09:16:09
@kahate64, wann die Engel geschaffen wurden, ist mir eigentlich egal, ich halte die Bibel nicht für ein Geschichtebuch. Allerdings hielt ich mich an die biblische Reihenfolge, kannst du mir erklären, warum die Umkehrung der Reihenfolge richtiger wäre?
Vom Wörtlichnehmen der Bibel kann in der rkK keine Rede sein, es gibt eine Bibelkritik und eine Bibelauslegung in den protestantischen Gemeinschaften und in der rkK. Heute weiß man in vielen Bereichen, wie alt einzelne Texte sind und welcher kultureller Hintergrund vorliegt etc. Da geht dein Vorwurf ganz schön daneben.
In der Weltsicht werden wir uns sicher nicht einig, das Christentum vertritt einen persönlichen Gott, und du glaubst, Gott sei durch alle Teile der Schöpfung verkörpert.
In diesem Zusammenhang hätte ich gerne eine Information darüber, wie es möglich ist, dass wir alle Teile Gottes sind. Ist der ursprüngliche Gott explodiert, um nun in zahlreichen Einzelteilen Informationen zu sammeln, die zurückgekehrt wieder zur ursprünglichen Einheit verschmelzen ------ und Gott wurde weiser?
Diesen Gedankengang las ich schon einmal, allerdings hätten wir meiner Meinung nach bis zur Heimkehr aller Menschen eine gottlose Zeit.
Ich kann dem nichts abgewinnen.
--
eirene
Re: Wenn das wirklich deine Meinung ist ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2007, 17:19:17
Hallo Karl, ich nehme an, der Begriff Seele hat bei uns beiden nicht die gleiche Bedeutung. Du sprichst von Seele als Gehirnfunktion. Diese Seele hat sicher auch jedes Tier. Aber wie kannst du beweisen, dass die Seele, die uns für die Ewigkeit tauglich macht, von den Religionen erfunden wurde? Wo sind deine Beweise und unwiderlegbaren Argumente?
Du glaubst an die ewige Singularität oder die ewige Materie, das ist kein Wissen sondern Glaube. Und aus diesem deinen Glauben heraus bezeichnest du aus dem Glauben an den ewigen Gott resultierene Aussagen als hanebüchenes Zeug.

Bis jetzt glaubte ich, in diesem Forum bist wenigstens du für Diskussion. Darunter verstehe ich, dass jeder seine Meinung zu einem Thema äußern kann, ohne dass dann seine Gedanken benotet werden.

Herzlichen Dank für die Erlaubnis.

--
eirene

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Wenn das wirklich deine Meinung ist ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2007, 17:54:23
eirene du fragst: und Gott wurde weiser?

Was meinst Du selber, war Gott von Anfang an ( blöder Begriff: Anfang, aber mir fällt nix bessres ein)schlau, superschlau, allwissend oder hat auch er dazugelernt sich entwickelt ist zu neuen Erkenntnissen gekommen ?

da Gott für mich eine Kopfgeburt des Menschen ist, hat er sich natürlich ungeheuer entwickelt verändert und passt sich ständig den menschlichen Erfordernissen auf dieser Erde an.

Was im übrigem Weltall passiert, davon hat er keine Ahnung das interessiert ihn kaum, nur insofern sich auch die Menschen damit befassen und neue Begriffe neue Erkenntnisse annehmen, die nun ins Gottesbild, mit eingerahmt werden müssen.

In der heutigen schnelllebigen sich ständig ändernden Welt müssen es strenggläubige Menschen ungeheuer schwer haben sich ihren Gott ständig neu zu definieren.

Das war vor 1000 Jahren viel einfacher, die Menschen waren dümmer, naiver oder unwissender, stellten darum weniger Fragen und waren mit einigen Behauptungen und Drohungen ruhig gestellt.

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hugo
Re: Wenn das wirklich deine Meinung ist ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 15.08.2007, 18:46:27
Hallo Hugo, wer an Gott als den Schöpfer als personalen Gott glaubt, wird sicher nicht annehmen, dass er es nötig hatte, von seiner Schöpfung zu lernen.

Wer aber annimmt, dass Gott eine Kopfgeburt der Menschen ist, kann auch nicht annehmen, dass er an Wissen zunahm, denn wie sollte das eine Fiktion denn machen?

Wäre Gott das, was ich als Hypothese über ihn gelesen habe, dann bestünde er meiner Meinung nach nach seiner "Explosion" wohl auch nicht mehr und könnte daher auch nicht weiser werden.

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eirene
Re: Wenn das wirklich deine Meinung ist ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.08.2007, 17:31:32
[quote=eirene]der Glaube kann nicht wissenschaftliches Wissen ungültig machen
geschrieben von karl


Das ist immerhin ein Wort, bedeutet dies aber nicht, dass das Terrain des "Glaubens" immer kleiner wird? In der Tat beobachten wir ja ein beständiges Zurückdrängen der Götter. Für Blitz und Donner sind sie schon lange nicht mehr zuständig, in der Evolution spielen sie keine Rolle, vielleicht beim Urknall? Müssen sie sich wie nach Hans Albers hinter die "Unmöglichkeit von sicheren Letztbegründungen" zurückziehen?

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karl

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eirene:
Nein, denn ich hänge meinen Glauben nicht an naturwissenschaftliche Phänomene.
Da weltanschauliche, kulturelle u. a. Aspekte der Autoren in die Texte mitverpackt wurden, wird bei der Zunahme menschlichen Wissens nicht zu vermeiden sein, dass manche Texte nicht als Tatsachenschilderung im vollen Wortlaut bzw. Wortsinn zu nehmen sind, sondern beispielsweise Lehrerzählungen sind, wie ich es schon beim Bericht über die Amalekiter und Saul geschildert habe. Dadurch wird der Glaubensinhalt nicht kleiner, wenn eine vorher falsche Einordnung eines Textes korrigiert werden konnte. Aber eine derartige Änderung hat auch Einfluss auf die Interpretation und kann u. U. bisher unerfasste Aspekte erkennbar machen.
Die Evolution ist für mich keine Zurückdrängung Gottes. Für mich wäre das ein trauriger Gott, der alles schön einzeln quasi in Handarbeit hätte machen müssen.
Für mich setzte er den Anfang der Entwicklung und gab die Gesetze vor, und die Sache nahm ihren Lauf.
Wenn man den Ausgangspunkt einer Singularität wirklich nachweisen könnte (was wissenschaftlich wohl nicht möglich sein kann, weil zu ihrer Definition dazugehört, dass in diesem Zustand keine physikalischen Gesetze galten), würde ich sagen, dann schuf Gott eben die Singularität samt ihren Möglichkeiten.

Irgendwie finde ich es ja lustig, dass die Wissenschaft, um Gott für sich "ausschalten zu können", Bedingungen für eine Weltentstehung annehmen muss, für die Naturgesetze nicht gelten könnten. Und darauf baut sie die "exakten Naturwissenschaften" auf, die nicht immer wirklich exakt sind. Ohne Glauben kommen die Naturwissenschafter offensichtlich auch nicht aus.

Vor einer unbeweisbaren Hypothese braucht Gott nicht zu flüchten, man könnte auch sagen die Vertreter der NWn haben, lieber als an Gott zu glauben, Zuflucht bei physikalischen Märchen genommen.

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eirene
kahate64
kahate64
Mitglied

Re: Existiert Gott? Was ist die Seele?
geschrieben von kahate64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2007, 17:37:59
Hallo eirene,
Du liest offensichtlich meine Beiträge nicht genau und Du liest zwischen meinen Zeilen Dinge, die ich weder ausgedrückt habe, noch die irgendwie hineinpassen in all das, was ich als meine Erkenntnis ausdrücken wollte.

Erstens habe ich nicht geschrieben, dass ich die Bibel als Geschichte-Buch betrachte; ich bin der Überzeugung (und genau das wollte ich auch ausdrücken), dass mit den einzelnen Büchern der Bibel Geschichten (Prosavorstellungen und nicht Geschichte) und Erzählungen an nachfolgende Generationen weiter gegeben werden. Und ich habe auch schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass es immer auf den Sinngehalt der Bücher ankommt und nicht auf eine möglichst buchstabengetreue Auslegung.
Dass das Christentum einen "persönlichen Gott" vertritt, also eine tatsächlich wahrzunehmende Person (den alten Mann mit weißem Haar und Rauschebart?), das ist mir neu. Es würde mich interessieren, was Dich zu dieser Überzeugung bringt.

Ich bin der Überzeugung, dass Gott das ALL ist, also dass Gott in allem, was existiert IST.
Im ALL, also in und durch GOTT, verläuft ständiges Werden und Vergehen. In Gott ist "Leben" und diese nie zum Stillstand kommende Evolution ist Gottes Schöpfung.
Wir sind in dieser Evolution, als mikroskopische Teile in Gottes Schöpfung entstanden. Wie könnten wir denn da etwas anderes sein, als Teile von IHM?
Und unser Gott ist niemals und absolut nicht darauf angewiesen, sich aus den mikroskopisch kleinen Schöpfungs-Teilen "Menschen" Informationen zu sammeln.

Wenn jemand eine gottlose Zeit hat, dann sind es meines Erachtens doch wohl die so gescheiten und selbstständig entscheidenden Menschen, die nicht daran glauben, dass es GOTT gibt. Weder seine Existenz noch das Gegenteil konnte bis heute bewiesen werden.
Es ist wirklich in jeder Form eine Frage des Glaubens.

Was ich nicht verstehe ist, dass trotzt jedes fehlenden Beweises von Ungläubigen und zum Teil auch von Gläubigen so vehement dafür eingetreten wird, die eigene Überzeugung als die allein Wahre darzustellen und "durchzudrücken". Ich frage schon lange:

Wo bleibt bei den Menschen die gegenseitige Achtung, Anerkennung und Toleranz?
Wo bleibt das Aufeinander-Zugehen und das Verständnis für einander? Wo bleibt die Liebe?

Erste Zeichen könnten wir hier in diesem Forum setzen. Wer macht den Anfang?

Herzliche Grüße von
--
kahate64

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