Religionen-Weltanschauungen Ungereimtheiten in der Bibel

mart
mart
Mitglied

Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von mart
als Antwort auf mart vom 12.08.2007, 15:57:36
Leider funktionieren die von mir gelegten Links nicht immer.

Also dann hier die Angabe der relevanten Lehrbücher:

* Hartl und Clark: Principles of Population Genetics, 4. Auflage (2007)
* Hedrick: Genetics of Populations, 3. Auflage (2004)
* Halliburton: Introduction to Population Genetics, 1. Auflage (2003)
* Gillespie: Population Genetics: A concise guide, 2. Auflage (2004)
Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 12.08.2007, 15:57:36
Ich möchte wissen, ob die Biologie annimmt, dass der Mensch an einer Stelle erstmals auftrat, oder ob es Hinweise gibt, dass es Parallelentwicklung zumindest an mehreren Stellen gegeben hat. (Vom Neanderthaler abgesehen).

Und dann wäre für mich schon interessant, wann man nicht mehr von irgendeinem Primaten sondern von einem Menschen sprechen musste.
Ist die Reihe der Primaten bis zum ersten Menschen lückenlos mit Knochenfunden belegbar, oder gibt es Lücken?

Dass ich auf diesem Gebiet kein Fachmann bin, habe ich oft zugegeben. Aber bei den Bienen kenne ich mich aus, auch in der Zucht. In diesem Bereich stimmen meine Aussagen sicher dem Inhalt nach (wie es mit zoolog. Begriffen steht, ist eine andere Frage).
Ich möchte wissen, wie weit Vorgänge, die in der Bienenzucht gelten, auf höher entwickelte Wesen übertragbar sind?
Die Inzucht, die bei Bienen während des Zuchtverlaufes sich positiv auswirkt Verfestigung der gewünschten Eigenschaften), ist z. B. beim Menschen sicher von negativen Folgen begleitet.

Meines Wissens können Mischlinge verschiedener Rassen auch noch in der Enkelgeneration wieder mit Merkmalen einer der Ausgangsrassen geboren werden, oder anders gesagt, bei Mischung Schwarz Weiß können bei Enkeln wieder Gene eines der Großeltern das Äußere bestimmen.

Die somatischen Unterschiede zwischen den ursprünglichen Primaten und den Urmenschen scheinen ziemlich beträchtlich zu sein (wenn man den Rekonstruktionen Glauben schenken darf). Ich kann mir einen fließenden Übergang der Eigenschaften und äußeren Merkmale von den Primaten zu dem der Menschen in der gesamten Population nicht vorstellen. Für derartige Änderungen müsste es Mutationsauslöser gegeben haben, die auf alle gleichzeitig einwirkten, damit alle die gleichen Änderungsschritte vollziehen konnten. Und dass sich ein Auslöser der Mutation bei allen gleich auswirkt, ist auch unvorstellbar (für mich).
Oder sollte die Fortschrittsgeschwindigkeit in der Annäherung an die Eigenschaften des Urmenschen unterschiedlich gewesen sein?

Daraus ergibt sich die Frage: Soll man sich vorstellen, dass sich die gesamte Primatengruppe gemeinsam langsam in die erste Urmenschengruppe verwandelte, oder ist es möglich, dass durch irgend einen Umstand durch eine Mutation zwei Urmenschen entstanden, die sich dann anders als die anderen weiter entwickelten und den Zweig der Menschen begründeten?

Die Antwort dürfte wahrscheinlich weniger durch wissenschaftliche Beweise sondern eher durch die Weltanschauung des Antwortenden bestimmt werden, ich bin neugierig. Da geht es um einen alten Streitpunkt. Die Rekonstruktionen sind teils auch fragwürdig, wie der Klagenfurter Lindwurm beweist. Allerdings war der den Schädel eines wolligen Nashorns als Teil eines Drachens Interpretierende ein Bildhauer und kein Zoologe.


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eirene
Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 17:09:07
@eleonore, ich will niemanden überzeugen, ich stelle geäußerten Meinungen meine gegenüber. Wenn wir alle und wirklich alle, die von Karl festgelegten Forumsregeln einhielten und nie auf die Person eingingen und nicht die Person und den von ihr verfassten Text bewerteten, sondern nur als Antwort die eigene Meinung zum Thema vorbrächten, unterblieben viele negative Emotionen. Karl hat ja mit seinen
"Forumsgästen" schon seine Erfahrungen gemacht und weiß, wie sehr die Dinge aus dem Ruder laufen können.

Schon wieder dieser seltsame Vorwurf. Bringe bitte einen Link zu einem Thema, welches ich begonnen hätte, außer jenes zur Diskussion über gepostete Zitate. Und das war die Reaktion auf ein Zitat von Karl, der selbst damit keinen persönlichen Angriff ritt, welches aber in meinen Forumsbesuchen (in anderen Foren) häufig als Angriff benutzt wurde. Daher wollte ich gleich eine Erklärung hinzu fügen, um keinen Streit aufkommen zu lassen.
Seit wann ist die Antwort auf Beiträge von anderen Missionieren? Ist es nicht viel mehr so, dass auch in der Ecke für Religion von Atheisten Themen begonnen werden, um Christen und speziell Katholiken zu zeigen, wie falsch sie mit ihren Ansichten liegen?
Wenn du in der Lage bist, nicht nur einfach den Wortlaut eines eingestellten Themas zu lesen, sondern auch den darin angeschlagenen Ton zu erkennen, dann muss dir auffallen, dass jene, die Religionen und Glauben als sinnlos bezeichnen, ständig Glaubende mit ihrer Überzeugung konfrontieren. Wozu? Um zu streiten? Um Christen von ihrem Glauben zu "befreien?" Um für sie zu denken, weil man sie dazu nicht für ausreichend fähig hält?

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eirene

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.08.2007, 18:19:09
@eirene,

ich kann diese ewige abwatschen von dir nicht mehr lesen.

kein mensch will dich bekehren, also versuch es nicht bei anderen, mit dein absolute meinung.
ich ziehe mich erneut hier zurück, weil es mich langweilt.
ich bin durchaus in lage zu lesen und verstehen, udn es gibt beiträge, die ich gerne lesen, die sind aber leider nicht von dir.

wenn man die queersumme deine ergüße von hier, und aus den alten forum, incl. was google noch so beitragen kann, es ist immer das gleiche.

habe die ehre, mir langt es.
--
eleonore
Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 12.08.2007, 18:29:01
O du liebe Güte, Antworten beziehen sich auf die Beiträge, die vorangehen. Wenn die Antworten immer die gleichen sind, dann sind es eben immer die gleichen Angriffe, die die Antworten auslösen.
Damit hast du dir selbst nicht das beste Zeugnis ausgestellt. Werde abwechslungsreicher mit deinen Argumenten. Unterschiedliche Argumente verlangen entsprechende Antworten.

--
eirene
kahate64
kahate64
Mitglied

Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von kahate64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.08.2007, 18:51:44
Hallo eirene,
endlich weiß ich, was ich hier vertrete, eine Mischung aus Pantheismus und Christentum.
Ob das, was ich vertrete, richtig oder falsch oder zu unausgegoren oder schon längst überholt ist, das überlasse ich gerne der Beurteilung all derer, die im Laufe der Zeit meine Überlegungen zu lesen bekommen. Danke, dass Du mich zunächst erst einmal auf den Begriff "Pantheismus" gebracht hast.
Ich bin auch "nicht studiert" und ich bin auch "nur" Laie auf der Suche nach Gott, wobei ich fest daran glaube, dass ich IHN gefunden haben.
Ich wundere mich, dass Dir bei meinen Gedanken über GOTT die Erlösung im Christentum fehlt. Wir haben hierzu unsere Überlegungen noch nicht ausgetauscht. Nun denn:

Nach meinem Glauben hat der Mensch Jesus auf unserer Erde wirklich gelebt (was ja auch wissenschaftlich nachzuweisen ist). Und Jesus war mit Sicherheit eine der charismatischsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Er hat sich nicht davor gescheut, seine Erkenntnisse als seine Lehre dem Volk, also allen Menschen, die ihm damals zuhörten, mitzuteilen und zu predigen.
Mit seinen Ansichten und Darlegungen hat er sehr empfindliche Stellen und Bereiche derer angesprochen, die zur damaligen Zeit das Sagen und Macht und Geld hatten.
Dass dieses auf längere Sicht nicht gut gehen konnte, das ist auch uns heute klar und so waren sich die "Oberen" damals sehr schnell einig: der "Revoluzzer" musste baldigst weg.

Ja, und so wurde Jesus in einem "Gerichtsverfahren" zum Tode verurteilt und gekreuzigt.
Wie hier verfahren wurde und mit welcher Grausamkeit hier Menschen einen Mitmenschen zu Tode gebracht haben, das trägt nun schon seit 2000 Jahren dazu bei, dass die Menschheit zu absoluten Erkenntnissen kommen konnte (wer hören will, der höre...).

Ich sehe im Kreuzestod von Jesus ein Fanal für die Menschheit, das sie aus dem Irrweg der Selbstgerechtigkeit, des Egoismus und der gegenseitigen Missachtung herausführen soll.
Alle Menschen, die erkannt haben, dass sie nur kleinste Teile in der unendlichen Schöpfung Gottes sind und dass sie nur durch gegenseitige Zuwendung und durch Achtung vor dem Schöpfer und vor allem Leben bestehen können, sind erlöst vom ewigen Tod bzw. von ewig drückender Last. Sie dürfen Gott in Herrlichkeit schauen.

Ich glaube daran, dass unsere Seele mit dem Tod wieder in den allgegenwärtigen Geist Gottes eingeht. Was unsere Seele dabei für die Ewigkeit "mitnimmt", das weiß Gott alleine.

Herzliche Grüße von

--
kahate64

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.08.2007, 18:51:44
ich habe mir keinen zeugnis ausgestellt.
das besrogst schon du werter eirene.
adieu.
--
eleonore
Karl
Karl
Administrator

Einige Links zur Evolution des Menschen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.08.2007, 17:59:12
Hallo Eirene,


bitte entschuldige, wenn ich nicht im Detail auf deinen Beitrag eingehe. In diesen Foren können wir kaum ein Biologiestudium nachholen. Stattdessen möchte ich für interessierte Leser Links zu wissenschaftlicher Information einstellen. Solche Links sind einige hier im Folgenden aufgeführt:

Auf ZUM.DE können kostenlos PDF-Dateien aus GEO-Heften geladen werden:


Materialien zur Evolution des Menschen aus dem Geo-Heft "Evolution des Menschen".

Neue Knochenfunde in Ostafrika haben gerade dieser Tage neue aufregende Schlussfolgerungen ausgelöst: Homo habilis und Homo erectus waren Zeitgenossen (s. Linktipp).

Damit haben also nicht nur der Neanderthaler und der moderne Mensch relativ lange parallel gelebt, sondern auch bereits zuvor zwei Menschenarten. Sie konnten wohl koexistieren, weil die einen Jäger waren und die anderen sich eher vegetarisch ernährt haben. Sie besetzten also im klassischen Sinne zwei ökologische Nischen, was auch die Voraussetzung dafür ist, dass zwei verwandte Tierarten koexistieren können.

Die Menschwerdung ist ein sehr spannender Prozess und seine Dokumentation enthält naturgemäß Lücken. Wenn wir schon Schwierigkeiten haben die DDR-Vergangeheit richtig zu rekonstruieren, darf es uns nicht wundern, wenn das Auffinden neuer Knochen (die hier die Funktion von Dokumenten haben) unser Denken revolutionieren können.

Den "Ungläubigen" (die sowieso aus Prinzip nicht von der Evolution des Menschen überzeugt werden können) zum Trost sei gesagt, dass die Evolution als historischer Prozess niemals voll rekonstruiert werden kann, es wird immer "Lücken" und nur Indizienbeweise geben. Auch wenn diese Indizien erdrückend sind, kann kein Mensch gezwungen werden, seinen Verstand zu gebrauchen.

--
karl
hugo
hugo
Mitglied

Re: Einige Links zur Evolution des Menschen
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 12.08.2007, 20:05:39
es ist eben bedauerlich, das man bei Knochenfunden nicht feststellen kann ob dieser "Knochenspender" schon ahnte das er kein Affe mehr war -nach unseren heutigen Vorstellungen- oder das er immer noch als Affe eingestuft wird oder als Halbmensch, Übergangsmensch, Vorstufenmensch,,,,

wenn schon der letzte Affe nicht mitbekam das er der Letzte seiner Zunft in der Übergangsphase war, dann sollte doch der erste Mensch pfiffig genug gewesen sein uns dies in irgendeiner Form als Nachricht zu hinterlassen,, das müssen wir nur och finden oder,,wir machens wie wir es fast immer tun, wir interpretieren einfach das was wir zu Gesicht bekommen und der Frühmensch muss sich damit abfinden welchen Stellenwert er in heutigen Fachbüchern zugewiesen bekommt *g*


--
hugo
Re: Ungereimtheiten in der Bibel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf kahate64 vom 12.08.2007, 18:54:37

eirene:
Ich habe Kein Problem, dem zuzustimmen.

eirene:
Dem ist auch zuzustimmen.

eirene:
Auch diese Aussagen kann man akzeptieren, ich halte sie aber für unvollständig, weil ich die von dir aufgezählten Vorbedingungen für die Teilnahme an der Herrlichkeit Gottes für ergänzungsbedürftig halte. Was ist mit den Geboten Gottes bzw. mit den Inhalten, die Jesus den Aposteln aufgetragen hat?
Auch gibt es Selbstzeugnisse Jesu, aus denen seine Gottheit eindeutig hervorgeht.
Jesus selbst sagte sein Leiden voraus und betonte, dass er zum Heil der Menschen leiden und sterben muss. Es mag aus ihm der Jude gesprochen haben, der an das Opfer des Sündenbockes gedacht hat, aber mit dem Unterschied, dass sein Opfer anstelle des Sündenbockes ein einmaliges Opfer darstellt, das nicht wie die regelmäßigen Blutopfer im Tempel regelmäßig dargebracht werden muss und kann.
Einen ähnlichen Gedanken gibt es meines Wissens auch in der Esoterik, in der entsprechender Ausgleich gefordert wird, wenn die Taten eines Menschen anderen schaden.

eirene:
Für mich ist im letzten Satz das Wort „wieder“ zu viel.


--
eirene

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