Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

mart
mart
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von mart
als Antwort auf felix vom 15.01.2008, 15:03:42
Nüchtern betrachtet war auch Christus selbst von seiner fixen Idee geleitet, als Sohn Gottes die Menscheit durch seinen Opfertod zu erlösen.
Ja der Wahn übertrug sich auf die Jüngerschaft und auf die Gläubigen bis in die Jetztzeit.
Man geht sogar soweit das Foltergerät des Märtyriums als Symbol millionenfach als Bekenntnis zu dieser Tat zu verbreiten.

Nein ... nein, das hat natürlich rein garnichts mit Manipulation der Massen zu tun .... oder etwa doch?


Nicht, daß mich persönlich deine Ansicht stört, nicht, daß ich der Meinung bin, daß du das so nicht schreiben dürftest, weil du die Gefühle von Christen verletzt....aber mich verwundert eigentlich doch, mit welch ungleichem Maß gemessen wird.

Ersetze in deinen oberen Anmerkungen ein paar Worte, z.B. Jesus mit Mohammed ..... und du würdest von einer Unmenge Menschen, Moslems und Nichtmoslems, gegeißelt werden.

Warum diese Ungleichgewicht?

Antworten auf diese Frage würden mich tatsächlich interessieren!
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mart vom 15.01.2008, 15:56:07
Warum sollte Felix hier über Äpfel schreiben, wenn das Thema sich um Birnen dreht?

Warum sollte er den Namen Jesus durch Mohammed ersetzen, wenn wir über das Christentum reden?

--
schorsch
hugo
hugo
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hugo
als Antwort auf mart vom 15.01.2008, 15:56:07
hallo mart, ja so wie Du schreibst, beweist Du doch das felix sehr sehr richtig liegt mit seiner Version,,,

War es bisher nicht schon immer so das ein Teil der Gesellschaft sich zu einer bestimmten Gemeinschaft zugehörig fühlte und sich dazu hergab Andersdenkende zu Drangsalieren zu Massakrieren oder zumindest zu Negieren und als halbwegs Blöd hinzustellen ?

Ob nun in der Vorchristuszeit, in der Nachchristiszeit, dem Mittelalter, der Zeit mit Luther, bis hin zur Jetztzeit über das Nazireich und die sozialistischen Zeiten. Immer wurden Menschen die anders dachten -zumindest nicht vollwertig geachtet- oft sehr sehr bedroht.

Das hat sich nun so ziemlich abgeschwächt, zumindest momentan hier bei uns in Deutschland. Es hat seit der Zeit der zweiten großen Verfolgung der Christen durch die Römer unter Kaiser Diokletian (ca 300 n.Chr) fast 1600 Jahre lang eine Unterdrückung durch christlich Gesinnte (ich möchte fast sagen, christliches Gesindel)gegeben.

Zum Glück haben sich auch die Christen gewaltig den sich ändernden Gegebenheiten unterwerfen müssen und mussten von Ihrem hohen Roß herunter.

Das sie nun zwischenzeitlich sogar mehrfach fast bis zur Unkenntlichkeit dezimiert, unterdrückt und unerwünscht waren, haben sie in der Neuzeit nicht verdient, sie hatten sich schon um Einiges gebessert und einigen Unmenschlichkeiten entsagt ( im Mittelalter zur Hochzeit der Inquisition wärs sicher sogar gerecht gewesen)

mart und das sich heute Nichtchristen solch harter Kritik ausgesetzt sehen, z.B der hugo weil er mal in der DDR lebte und sich heute immer noch nicht von allen Details lossagen will, ist doch im Grunde das Gleiche, oder siehst Du da Unterschiede ?

Jeder darf Jeden heutzutage bei uns relativ stark am Zeuge flicken, ihn Schelten für seine Überzeugung, ohne gleich mit dem Schlimmsten rechnen zu müssen,,,das ist doch auch das Ergebnis einer Entmachtung der Christen, der Faschisten, der Kommunisten (und das schreib ich ohne eine Gleichstellung herstellen zu wollen oder eine Debatte darum anzuzetteln, das hier diese drei Formen im gleichen Satz auftauchen)

Nun müssen, und hoffentlich werden wir aufpassen, das uns nicht wieder eine neue Gefahr (auch mit Manipulation der Massen) diese wunderbaren jetzigen Zeiten beendet.
--
hugo

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mart
mart
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von mart
als Antwort auf schorsch vom 15.01.2008, 16:45:59
Sind meine Gedanken wirklich und tatsächlich zu sprunghaft?


mart



Karl
Karl
Administrator

Dass wir dürfen ist eine Errungenschaft
geschrieben von Karl
als Antwort auf mart vom 15.01.2008, 16:53:57
Hallo mart,


ich denke, ich habe dich verstanden. In der Tat wäre eine solche Diskussion, wie wir sie hier führen, zur Zeit unter oder mit Moslems nur schwer vorstellbar (allerdings wurde ja auch bereits hier eher bedauernd darauf hingewiesen, "unter den heutigen Bedingungen dürft ihr so reden").

Ich halte es in der Tat für eine schwer erkämpfte Errungenschaft der Aufklärung, dass wir heute in unseren Gedanken Tabus wie die Existenz eines Gottes in Frage stellen dürfen. Du weißt ja und bist dir bewusst, dass noch vor nicht vielen Generationen solches nicht nur zu denken, sondern auch zu sagen oder zu schreiben, auch in Europa den Tod(!) bedeuten konnte.

Die Errungenschaft des freien Denkens gilt es gegen Fundamentalisten zu verteidigen. Letztere werden sich niemals damit abfinden, dass wir uns nicht gleichschalten lassen. Wehren müssen wir uns gegen die Fundamentalisten jeder Religion mit missionarischem Absolutheitsanspruch. Toleranz von Meinungen natürlich, aber Toleranz der Intoleranz gegenüber? Niemals!
--
karl
simba
simba
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von simba
als Antwort auf mart vom 15.01.2008, 16:53:57
Um mal ein bisserl von den Christen abzulenken - eine absolut empörende Aussage einer Grazer FP Politikerin - oder ist doch ein wenig Wahrheit dabei?
--
simba

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felix
felix
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von felix
als Antwort auf mart vom 15.01.2008, 15:56:07
mart,

insofern gebe ich dir Recht, dass sich meine kritischen Gedanken nur auf den einen der Religionsstifter bezogen hat.
Andere hatten auch eine andere Biographie und andere Motivationen, um zu ihrer Lehre zu kommen.
Ich gebe auch zu, dass meine geäusserten Gedanken in gewissen Zeiten oder in einigen Fundikreisen meinen sicheren Tod bedeutet hätte.
Gegen den Vorwand der Einseitigkeit kann ich nur ins Feld führen, das alle verherrlichten Gestalten Menschen mit einem mehr oder weniger klarempfundenen Sendungsbewusstsein waren.
Einige wurden ohne ihren Willen nach dem Tod zu Heiligen gemacht, weil sie sich durch irgend etwas von gewöhnlichen Menschen abhoben oder nach der Vorstellung ihrer Verehrer Wunder bewirken konnten.

Dies trifft natürlich nur bei Religionen zu, die an Personen gebunden sind. Viele religiöse Vorstellungen kommen ohne das aus.
yankee
yankee
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von yankee
als Antwort auf simba vom 15.01.2008, 17:49:05
Was soll daran empörend sein ? Sie hat in der Sache doch absolut Recht. Ob es in ihrer Position politisch klug war ? Nein sicher nicht. Aber wenn wir schon bedroht werden für das was wir sagen, also für unsere Meinung, dann sollten die westlichen Politiker sich nicht gleich ins Höschen machen, wenn moslimische Fundamentalidioten daraufhin gleich ganze Städte und Länder bedrohen. Im führen von Kriegen brauchen sich die europäischen Länder nun wirklich nicht verstecken. Da haben wir den Terrorbanden einiges voraus. Vielleicht wäre es mal an der Zeit, standhaft die eigenen in Jahrhunderten erkämpften Werte wie freie Meinungsäusserung, Religionsfreiheit, Pressefreiheit etc. in Richtung der fundamentalistischen Gruppierungen zu vertreten.
--
yankee
felix
felix
Mitglied

Re: Üner die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von felix
als Antwort auf simba vom 15.01.2008, 17:49:05
Für Kenner des Islams und der Biographie ihres Propheten ist das eine längst bekannte Geschichte.

(Siehe Link)

Schlimm, wenn man sich vor der Wahrheit fürchten muss!
--
felix
Karl
Karl
Administrator

Dümmliche Provokation
geschrieben von Karl
als Antwort auf felix vom 15.01.2008, 18:24:27
Hallo felix,

wobei es dieser Dame ja nicht um die Wahrheit ging, sondern um die Beleidigung und bewusste Provokation der Menschen einer Religionsgemeinschaft, nur um selbst die Stammtischhoheit zu gewinnen.

--
karl

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