Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

fenster
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Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von fenster
als Antwort auf inspiritosankto vom 11.06.2008, 09:20:30
Danke für die Beiträge von inspiritosankto und eko. Es sind auch meine Gedanken. Ich freue mich, die Beiden hier zu wissen.
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fenster
Karl
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Administrator

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 11.06.2008, 09:05:39
Eko, ich schließe mich deinen Worten gerne an.

Mir persönlich geht es nicht darum, die Menschen, die sich hier ihres Glaubens brüsten, eines Besseren belehren zu wollen. Wenn sie der Überzeugung sind, dass sie das bessere Leben leben, sollen sie es tun.

Was mich aber stört, ist die Art und Weise, wie sie meinen, dass nur ihre Lebensanschauung allein das Wahre sei. Immer nur dreinschlagen auf diejenigen, die anderen Sinnes sind, ist rein menschlich einfach nur daneben.


Freundliche Grüße, Karl


eko
eko
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 11.06.2008, 13:59:18
@ karl:

Es ist schon "ein Kreuz" mit Dir! (

Da versuche ich, eine Brücke zwischen den beiden Lagern zu bauen.....und was machst Du ??

Du drehst einfach meine Worte um und gibst ihnen damit einen ganz anderen Sinn.

Ich kann nicht erkennen, dass sich hier jemand seines Glaubens "brüstet".. Viele versuchen einfach (und dazu zähle ich mich auch) sich der Übermacht der Nichtgläubigen zu erwehren, die (und da muss ich Dich leider auch dazuzählen!) ein wahres Trommelfeuer gegen alles entfachen, was mit Gott und dem Glauben zu ihm zu tun hat. Und die dabei keinerlei Achtung und Respekt vor den anderen erkennen lassen.

Ich frage mich so langsam allerdings, wie mickrig wohl die Basis der Nichtglaubenden sein muss, wenn sie jedwedes Bekenntnis zu einem Gottesglauben sogleich derart wütend attackieren und keinen guten Faden dranlassen. Da wird dann sofort unterstellt, man wolle "missionieren"! Da bleibt einem doch der Verstand stehen, wenn man so etwas liest.

Aber es ist im Grunde ganz einfach zu erklären: Da wird etwas projeziert, zu dem man selbst keinen Mut hat und unterstellt es der Gegenseite.

Ich habe niemals, in keinem Thread, der sich in den vergangenen Jahren mit diesem Thema beschäftigte, auch nur andeutungsweise so geschrieben, dass man daraus hätte ableiten können, ich wolle missionieren oder den Nichtgläubigen meinen Glauben aufschwatzen oder beibringen oder wie auch immer. Es war von meiner Seite aus stets nur das Davorstellen gegen Verunglimpfungen, gegen Verdrehungen, Lügen, Halbwahrheiten oder oder.

Allegorie: Wenn die Nichtgläubigen mit ihren Spraydosen die christliche Glaubenswand besprühen wollten, dann habe ich mich schützend davor gestellt. So und nicht anders sehe ich die Sache.

Es ist ja nicht so, wie es den Anschein hat, dass die Nichtgläubigen mit ihren Thesen die Welt des ST beherrschen würden. Viele gebärden sich zwar so, aber es gibt auch noch andere Menschen. So habe ich heute wieder eine PN bekommen, in der man mich bittet, standfest zu bleiben, weil sie selbst das so nicht könnten.

Und karl, das, was ich jetzt schreibe, ist speziell für Dich!!: Man hat mir auch geschrieben, dass ich "karl eben so nehmen" müsse, wie er ist.

Zitat: "Er ist halt von einem pietistischen Vater völlig verbogen worden".

So deutlich, karl, hast Du selbst es zwar nie formuliert, aber Du hast schon mehrfach durchblicken lassen, was Du unter Deinem Vater auszuhalten hattest. Ich kann dies in etwa nachvollziehen, weil ich Ähnliches mit meiner Mutter erlebt habe.

Ich bin aber der Meinung, dass wir das nicht zeitlebens mit uns herum und vor uns hertragen dürfen, sondern dass wir daran arbeiten müssen, es zu überwinden. Ein pietistischer Vater und/oder eine diktatorische Mutter können nicht als Argument herhalten, dass wir eben nicht anders können. Christlicher Gottesglaube kann nicht von despotischen Eltern abhängig gemacht werden.

Und nun wieder zu unserem Faden: Ich lasse mir von niemandem, auch nicht von Dir, karl, nachsagen, ich würde hier den Nichtgläubigen mit Intoleranz begegnen. Mag sein, dass ich mit meiner Verteidigung manchen etwas zu massiv werde, doch die sind es ja auch!

Ich verlange aber, dass man mir abnimmt, dass ich niemanden missionieren oder sonstwie meine Lebenseinstellung aufzwingen will. Wir sind allzumal in einem Alter, wo wir alle selbst wissen müssen (sollten!), was zu tun ist.

Wenn die nichtgläubigen User hier es fertigbrächten, nicht alles, was nach Christentum aussieht, in den Schmutz zu ziehen, dann sähe auch ich ich keine Veranlassung mehr, es zu schützen......und dann wären wir ein ganzes Stück weiter.

Es ist nicht erforderlich, dass wir alle einer Meinung sein müssten und uns in den Armen liegen, aber ein bisschen mehr Achtung und Respekt denjenigen gegenüber, die sich zum Gottesglauben bekennen, wäre durchaus sinnvoll und angebracht.

Und nun bitte, karl, den letzten Satz nicht gleich wieder listigerweise umdrehen, ja? (

--
eko

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 11.06.2008, 17:17:53
mein lieber Herr Gesangverein,,wie kann man mitten in einem, scheinbar auf gegenseitige Verständigung und Annäherung bedachten Beitrag, solch einen Satz schreiben wie: "Wenn die nichtgläubigen User hier es fertigbrächten, nicht alles, was nach Christentum aussieht, in den Schmutz zu ziehen,,"

hallo mein allerliebster Eko, Du reisst doch mit traumwandlerischer Wahrscheinlichkeit immer mit deinem Arsch sofort wieder ein, was Du gerade versuchst aufzubauen, falls Du begreifst, was ich meine,, *g*

ps, das sollte eine Nette Erwiderung, eine Freundlichkeit allererster Güte sein,,

--
hugo
Karl
Karl
Administrator

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 11.06.2008, 17:17:53
Oh hallo Eko,

ich wusste doch, dass du deine eigenen Worte auf dich gemünzt nicht aushalten würdest. Ich hatte nur eine einzige Vorsilbe verändert und dadurch "Ungläubige" in "Gläubige" verwandelt. Ich hatte gehofft, du würdest merken, dass du es bist, der hier austeilt und der seine Diskussionspartner angreift und ihnen Intoleranz unterstellt.

Ich lasse dir deinen Glauben. Ich weiß sehr gut aus meiner Jugenderfahrung, dass es nicht möglich ist, mit Argumenten jemandem seinen Glauben zu nehmen.

Du bringst meinen Vater ins Spiel. Ja, der war ein gläubiger Pietist, aber er war ein herzensguter Mann, der gelebt hat, was er gepredigt hat, unter dem ich gewiss nicht gelitten habe. Ich habe ihn Zeit seines Lebens verehrt und geliebt, auch wenn ich mit ihm nicht einer Meinung war. Er war deshalb traurig, aber er hat mich deshalb nie beschimpft. Er lebte Toleranz. Aufgelehnt habe ich mich gegen den intoleranten Pietismus, wie er von den Wanderpredigern und Zeltmissionaren, die in unserem Haus verkehrten, gelehrt wurde. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich im Widerspruch gegen diese Zeltmissionare meinen Verstand schärfen konnte und es gewagt habe als junger Bursche von 18 Jahren bei einer festlichen Veranstaltung in voll besetztem Zelt spontan zu widersprechen. Ich habe seit dieser Zeit die Freiheit genossen sagen und schreiben zu dürfen, wovon ich überzeugt bin. Dass diese Freiheit bei uns möglich ist, hat sehr viel damit zu tun, dass die weltliche Macht der Kirchen hierzulande zerbröselt ist.

--
karl

P.S.: Das Faktum, dass ich meinen Vater geliebt habe und er Christ war (er war übrigens das Gegenteil eines Despoten), sollte dir eigentlich zeigen, dass es unnötig von dir ist, Ermahnungen auszusprechen wie, wir sollten auch Gläubige respektieren. Selbstverständlich tue ich das. Wenn jemand ein Christ ist, ist dies doch kein Grund ihn nicht zu respektieren. Aber warum wird die Formulierung eines Weltbildes, in dem Gott keine Rolle spielt, immer als persönlicher Angriff auf die Gläubigen interpretiert? Das verstehe ich nicht! Erschüttert das die eigenen Fundamente so stark, dass Aggressionen resultieren?
simba
simba
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von simba
als Antwort auf hugo vom 11.06.2008, 17:39:25

Eigentlich ists paradox: Wenn ein User der glaubt in einem anderen Unterforum schreibt, weil er sich noch nicht so auskennt, dann wird gerügt und drauf hingewiesen, dass es ja das Religionsforum gäbe.(Dabei wird doch immer wieder betont, dass man in Foren seine Meinung schreiben darf und soll - gilt das jetzt für alle oder nur für manche?) Schreiben die Leut hier, dann kommen die die nicht glauben auch nach und rügen die die die da schreiben, dass sie glauben und angeblich jene die nicht glauben unterdrücken. Dieses Schwarz und Weiss ist nicht so mein Ding und ich mag mich nicht verzetteln immer wieder drauf hinzuweisen, dass ich jedem seinen Glauben und Nichtglauben lasse, denn glauben tuts einem ja eh keiner. Es gibt hier einige Foren die mich (im Moment) nicht so interessieren und ich setz keinen Fuss da rein. Wenn Gott für mich nicht vorhanden wär, dann würd ich hier nicht reingehn und jene für die er es ist, mit immer denselben Argumenten, die sich gebetsmühlenartig wiederholen, versuchen mundtot zu machen. Aber wie gesagt, es ist schad um die Zeit, streitet allein weiter, denn anders wirds nie werden.....

Interessant wärs zu wissen, wenn die Webmaster auch nur ein bisserl an was glaubte, würde er da auch so argumentieren? War nur eine theoretische Frage - schliesslich ist er ja unparteiisch
--
simba

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Karl
Karl
Administrator

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von Karl
als Antwort auf simba vom 11.06.2008, 18:11:30
Hallo simba,


unterliegst du hier nicht einem Missverständnis? Dieses Forum heißt:

Religionen & Weltanschauungen

Dieses Forum ist kein abgezäunter Bereich, in dem sich nur christliche Gläubige tummeln dürfen. Dann hätten wir diesen Bereich Kirche, Andachtsraum oder Gemeindehaus nennen sollen. Dies ist ein Diskussionsforum, in dem um Religionen und Weltanschauungen gestritten werden darf. Solche Diskussionen könnten auf hohem Niveau ablaufen und gewinnbringend sein. Dazu müssten wir vielleicht allseits besser, emotionsloser lesen lernen und der Gegenseite nicht immer mit Vorhaltungen kommen.

--
karl
hema
hema
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hema
als Antwort auf eleonore vom 11.06.2008, 10:14:49
wenn du mir jetzt noch erklärst, welchen gott du meinst????
meinst du unseren christengott..........der tatenlos bei so vieles zusieht????und zusah jahrhunderte lang?????

oder allah, in dessen namen fidel gemordet wird???
jahve????


Du hast eine falsche Vorstellung von Gott.
Es gibt nur EINEN. Die Menschen haben IHM aber verschiedene Namen gegeben und es sind dadurch verschiedene Religionen entstanden, mit verschiedenen Lehren. Wobei alle Religionen im Endefekt das gleiche Ziel haben.

Wie sagten hier einige - Menschenwerk!

Gott ist das Leben an sich. ER läßt wachsen und gedeihen. Segnet oder läßt verderben und sterben, wenn etwas wieder verschwinden muß weil es sich überlebt hat oder weil es schlecht ist.

ER mischt sich nicht in die Streitereien der Menschen ein. Da müssen wir selber damit fertig werden.

--
hema
felix
felix
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von felix
als Antwort auf eko vom 11.06.2008, 17:17:53
Hallo eko,

auch wenn du dein Klagelied gegen die intoleranten, christenverachtenden Nichtgläubigen wie eine Gebetsmühle wiederholst ... so bleibt es klar deine einseitige Sicht dieser Diskussion.
Du misstraust sogar der Brücke, die Karl dir angeboten hat, weil du ihn einfach auch zu deinen Widersachern zählst und gar nicht merken kannst, wie man dir entgegen kommt.
Du darfst dich auch ruhig schützend vor deinen Glauben stellen. Ich greife dich sicher nicht deines Glaubens wegen an, sondern höchstens wegen den ungerechten Unterstellungen, die du Andersdenkenden immer wieder ankreidest.
Bleib doch einfach fair!
--
felix
simba
simba
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von simba
als Antwort auf Karl vom 11.06.2008, 18:24:27
"Dieses Forum ist kein abgezäunter Bereich, in dem sich nur christliche Gläubige tummeln dürfen."

Hallo Karl,
diesen Satz von dir hab ich auch schon einige Male gelesen, er wird gern angewandt Vielleicht wärs besser es gäbe einen abgezäunten Bereich für Religionen - nicht um meinetwegen, sondern um jener willen, die auch das eine oder andere zu sagen hätten, sich aber nicht trauen.
Vielleicht könnten dann auch mal fruchtbarere Diskussionen entstehen als jene die sich anhören, als ob eine Langspielplatte hängengeblieben wäre und immer dieselbe Leier käme - von beiden Seiten, muss ich jetzt um der Gerechtigkeit willen sagen. Vielleicht könnten auch jene die glauben von denen die nicht glauben neue Erkennisse gewinnen und auch umgekehrt, das stelle ich mir nämlich unter Diskussionskultur vor und nicht dieser ständige Hick Hack - und ich hab das jetzt gaaanz emotionslos betrachtet.....
Du hast recht, das Christentum bröckelt vor sich hin, aber du wirst doch nicht glauben dass diese Lücke wenns weg ist, unausgefüllt bleibt? Irgendwann werden sich dann etliche nach dem Kreuz zurücksehnen, denn über das durfte man wenigstens schimpfen....
--
simba

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