Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

floravonbistram
floravonbistram
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von floravonbistram
als Antwort auf benden vom 09.06.2008, 23:58:05
Jener Paulus ist nie mit Jesus in Berührung gekommen, wie auch die anderen Evangelisten nicht, also Nacherzählung von Gehörtem.( bei Mattäus ist man sich nicht sicher, ob es sich bei Evangelist und Apostel um den Gleichen handelt).

Die Evangelisten waren sich nicht einmal einig in den Namen der Apostel.
Auch sie mussten sich auf das verlassen, was andere ihnen erzählt haben. Und viele erzählen hinterher, ich war dabei...

Dann die Frage nach dem alten Testament, die von den Evangelisten so ausführlich beschrieben wird? Auch nur Schauungen? Nein, Erzählungen bei zu Hilfenahme der existenten Aufzeichnungen( die damals nur sehr spärlich vorhanden waren, denn hier können es ja keine Prophezeiungen gewesen sein).


Jesus war für damalige Zeiten ein Aufrührer, ein Rebell, der sogar in einem Wutanfall alles kurz und klein schlug, für seine Einstellung!

Gesetze, was ein Mensch tun und lassen soll, wurden auch in anderen Kulturen erlassen, in anderen Glauben.

Dann widerspricht sich die Kirche doch selbst. Eine Seelenwanderung gibt es nicht, obwohl Jesus gefragt wird: Bist du der wiedergeborene Elias...auch an anderen Stellen gibt es diese Gleichungen

Dann die Aussage, Jesus wollte für die Menschheit sterben, ihre Sünden tilgen. Sicher hatte er die Gabe Dinge vorauszusehen, er ahnte, dass er sterben müsse, hatte er doch oft genug gegen geltende Rechte verstoßen. Die Obrigkeit wartete nur auf ihn und eine Versammlung bei Nacht war damals schon verboten... aber...Jesus wollte nicht sterben, wenn Deine Bibel stimmt, denn es heißt...er weinte !!!...Vater, wenn du kannst, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen...hört sich nicht nach freudigem Hallelujah, ich befreie eure Seelen an, sondern um eine Bitte um Verschonung

Dann ...warum hat er selbst nichts aufgeschrieben, er war ja schon sehr früh, nach Aussage der Bibel, von den Schriftgelehrten unterwiesen worden


Natürlich gibt es unendlich schöne Aussagen zum Leben miteinander auch in der Bibel, sicher ist auch, dass Jesus immer nur von der Liebe zu den Menschen geleitet wurde, da will ich mich nicht gegen stellen, ich stelle mich nur gegen ein Buch, als sogenannte heilige Schrift, die auf Nacherzählungen beruht. Wer von Euch hat denn jemals Einblick bekommen in die ältesten, noch vorhandenen Aufzeichnungen. Dieses Buch, wie es heute käuflich ist, ist Menschenwerk der Neuzeit, immer wieder überarbeitet, übersetzt und wieder und wieder


Aber lassen wir das...denn du benennst eine Bedienungsanleitung für ein Auto ...ich bitte Dich, ist die Bibel eine Gebrauchsanleitung? Und ich wette, dass ganz viele die Bedienungsanleitung nicht lesen, wie auch viele ihr Leben sehr gut auf die Reihe bekommen ohne Bibel. Die wenigsten Christen haben die Bibel wirklich gelesen. Sie kennen Geschichten daraus, aber mehr nicht
Du sprichst doch vorher von Prophezeiungen und seelischen Dingen...wie verträgt sich der Vergleich? Aber wie immer, schriftliche Diskussionen bringen nicht viel, jeder kann schreiben, sich zurücklehnen etc. Mir sind solche von Auge zu Auge lieber, wie wir sie auch in der Bibelforschung im Vergleich zu anderen Schriften immer hatten
hema
hema
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hema
als Antwort auf floravonbistram vom 10.06.2008, 07:45:53
Vater, wenn du kannst, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen...hört sich nicht nach freudigem Hallelujah, ich befreie eure Seelen an, sondern um eine Bitte um Verschonung


Würdest du ein freudiges Halleluja singen, wenn du wüstest, dass du grausam gefolterst, gemartert und am Kreuz hängend ersticken müßtest?

Würde dir das gefallen?
Noch dazu wenn du dir keiner Schuld bewußt bist?

Jesus war auch Mensch.
In dieser Stunde würde jeder um Hilfe bitten.

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Dieses Buch, wie es heute käuflich ist, ist Menschenwerk der Neuzeit, immer wieder überarbeitet, übersetzt und wieder und wieder


Da gebe ich dir recht. "Vieles" wurde zum "eigenen Vorteil" geändert, bzw. hineingeschrieben oder weg gelassen.
Mir gefällt das Johannes-Evangelium am besten, weil es hochgeistig ist und einige die Gleichnisse Jesu nicht verstanden haben und sie deshalb nicht manipulieren konnten.

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Eine Seelenwanderung gibt es nicht,

Woher hast du diese Weisheit?



--
hema
floravonbistram
floravonbistram
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von floravonbistram
als Antwort auf hema vom 10.06.2008, 09:30:36
Ja, genau das meine ich ja, er war Mensch, mit allen Nöten eines Menschen, sicher begabt mit großartigen Fähigkeiten.
Ich spreche Jesus nichts ab, ich sagte auch, ich bin ein gläubiger Mensch, aber ich glaube nicht an die Bibel, weil viele Niederschriften eben doch vom Hörensagen oder die vom alten Testament aus Restschnipseln von alten Aufzeichnungen zusammen gefügt wurden. Aber auch das möchte ich alles nicht mies machen, auch nicht dass das Alte Testament auf den jüdischen Überlieferungen der hebräischen Bibel, dem Tanach beruhen.

Von Paulus weiß man, dass er ein Eiferer war im Glauben und das Christentum sehr verfolgte, weil er es für eine Sekte hielt.
Nach Aufzeichnungen gingen seine Verfolgungen der Christen bis ins Jahr 36, nach den Aufzeichnungen der Bibel wurde Jesus 33 Jahre alt.
Was er über Jesus schrieb, wurde ihm vorher erzählt. Unbestritten sind seine "Lehrstunden" und als solches wurden die Briefe damals angesehen für unendlich viele Menschen wichtig geworden.
Doch durch die vielen Übersetzer, die in verschiedenen Sprachen und Jahrhunderten an dem gesamten Bibelwerk gearbeitet haben, wurde vieles verändert...



Zu > eine Seelenwanderung gibt es nicht<...wie ich schrieb, gibt es die für die katholische Kirche nicht, nur Himmel, Hölle, Fegefeuer etc...aber nicht im Sinne Wiedergeburt...worauf mein Glaube basiert

Doch bitte nicht so auffassen, als möchte ich anderen ihren Glauben schlecht reden...nein, absolut nicht. Jeder soll in seinem Glauben fest stehen, ob er an Gott, einen Baum oder an nichts glaubt, das ist für mich unabdingbar. Aus Glauben schöpft man seelische Kraft.Und wenn ich tot bin und stelle fest, es gibt nicht, ich bin nur tot, nun gut, dann ist es so, wenn nicht...super

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felix
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Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von felix
als Antwort auf floravonbistram vom 10.06.2008, 12:31:55
Da sieht man immer wieder an dieser Bibeldiskussion:

Nicht Gott ist unzulänglich ... sondern wir Menschen, wenn wir versuchen über Transzendentierendes zu denken!
--
felix
inspiritosankto
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Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf hema vom 09.06.2008, 22:39:20
die Antwort versteh ich aber jetzt nicht.
ich dachte Jesus ist von den Toten auferstanden ?
Sicher dass Kreuz mag ein Symbol sein für das leiden - aber sind Symbole nicht gut gegen das Vergessen ?
Für mich ist jesus auferstanden dass mögen einige belächeln - aber wer ihn am Kreuz hängen sieht hängt selber irgendwo fest.....
--
inspiritosankto
inspiritosankto
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Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf felix vom 10.06.2008, 13:03:13
Das Gefühl hab ich auch immer wenn irgendwer mit Bibelzitaten daherkommt.
Da hast du absolut Recht lieber Felix - die Menschen glauben halt immer nur dass sie den lieben Gott übertrumpfen können - besser sind - ihre eigenen Unzulänglichkeiten sehen viele nicht - ist wie mit einem blinden Fleck !
Gott muss sich jedenfalls meiner meinung nach für keinerlei Unzulänglichkeiten Recht fertigen denn er hat keine - sonst waer er / sie ja nicht Gott .......
--
inspiritosankto

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benden
benden
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von benden
als Antwort auf floravonbistram vom 10.06.2008, 07:45:53
Hallo,

leider ist mein Versuch gescheitert, im Forum anzuregen, Religionsaussagen zu hinterfragen.

Ich hätte mir gewünscht, dass Aussagen geprüft und Nachweise ohne Vorurteile, korrekt erarbeitet werden, um erst danach für sich Rückschlüsse zu ziehen.

Wer über christliche Religions-Themen diskutieren will, kommt an der Bibel, dem Grundwerk, nicht vorbei.

Auch andere Forschungs- oder allein nur Literatur-Hinweise, deren Verlässlichkeit geprüft worden wäre, fehlen im Religions-Forum.

"Behauptungen" können nur als Anfang jeder Forschung betrachtet werden.

Im Forum Religion geht es über Behauptungen nicht hinaus. Was sagt die Bibel? Was sagen Forscher mit nachweisbaren Belegen? Was wird wo zu dem Thema geschrieben?

Ob die Sonntagspredigt oder ein Forumsbeitrag, jede menschliche Aussage muss geprüft und hinterfragt werden. Stimmt das?, wo steht das?, wie belegt er seine Aussage? Nur so behält mein sein eigenverantwortliches, selbständiges Denken.

Solange hier nur Behauptungen gegen Behauptungen stehen, gibt es keine Fortschritte, im Gegenteil, eine Diskussion kann verletzend werden.

Ich schreibe für forschende Zuhörer, nicht für Menschen, die sich keine Fragen mehr stellen.
Seid mir nicht böse, das bringt nichts.
--
benden
hema
hema
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von hema
als Antwort auf inspiritosankto vom 10.06.2008, 13:52:07
Für mich ist jesus auferstanden dass mögen einige belächeln - aber wer ihn am Kreuz hängen sieht hängt selber irgendwo fest.....


Für mich ist Jesus auch auferstanden un der Weltenchristus sorgt sich auch um uns Menschen.

Die Kreuzesverehrung die die Kathol. Kirche vorgibt kommt mir fast so vor, als ob einer sagen möchte:
"Seht her, er hängt tot am Kreuz!"

Tut mir in der Seele weh.
Vie schöner wäre es, wenn wir Christen den auferstandenen, lebendigen Jesus Ehre entgegen bringen würden.


--
hema
Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 10.06.2008, 20:52:01
Ja Hema,
das ist doch aber von der Kirche so gewollt.
Wir sollen doch an unsere Sünden erinnert werden mit dem Kreuz,daß eben Jesus für uns gestorben ist.
Das uns die Sünden genomnen worden sind,durch den Tod
von Jesus,das interessiert die Kirche nicht so sehr.
Sie will uns doch sagen,was richtig ist,ob es nun auch
richtig ist,ist widerum eine ganz andere Frage.

Liebe Grüße,Astrid
inspiritosankto
inspiritosankto
Mitglied

Re: Über die Unzulänglichkeit eines Gottes
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf benden vom 10.06.2008, 20:35:20
Es ist schon gut die Bibel in den Mittelpunkt des Christseins zu rücken.
Doch "nur" an der Bibel zu kleben lässt einen wichtigen Aspekt des Christseins ausser Acht: Flexibilität , menschennähe und Lebendigkeit. Schau dir die Zeugen Jehowas an - die glauben mit ihren zt gefälschten Interpretationen der Bibel alles und jenes beweisen zu wollen. Glaube kann nie absolut erforschbar, beweisbar und uninterpretierbar sein.
Wer ist der bessere Christ ?
Der - diejenige die brav jeden Sonntag zur Kirche geht dem Evangelium lauscht aber praktisch und menschliich nicht fähig ist zu Menschlichkeit und Freude und Herzensgüte ?
Oder der / diejenige die mit Freude und Überzeugung ihren Glauben in der Praxis spürbar umsetzen kann ?
Ich hatte einen Onkel der wurde 95 und war erklärter Atheist. In seiner weltanschauung war er jedoch trotz der weigerung an Gott zu glauben sehr viel christlicher als die meisten Taufscheinchristen. Er war lebendig, gütig, herzlich, rundherum positiv. Bin mir sicher dass er im Himmel - wie auch immer man diesen Ort oder Zustand defenieren mag - seinen Platz gefunden hat.
> Immer alles beweisen und erforschen zu müssen ist meiner meinung nach ein Zeichen einer persönlichen Intoleranz . Glaube ist und bleibt etwas persönliches.
Ich denke nicht dass es unsere Aufgabe ist als menschen Gott Unzulänglichkeiten nachzuweisen - wie auch immer dieser Gott aussehen mag (Bibel: Du sollst dir keine Bilder machen von ohm...) wir haben kein Recht ihn zu kritisieren.(Wer von uns ohne Fehler ist der werfe den ersten Stein....) LG
--
inspiritosankto

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