Religionen-Weltanschauungen Über die Unzulänglichkeit eines Gottes

in der tat ist es so kahate64, daß es keinen gott gibt, kein höheres wesen und keinen heiligen geist, der uns hilft, steuert, oder geschaffen hat. wir sind alle eine zusammenballung von zellen, die auf grund von naturgesetzen, die im gesammten weltall gelten, die chance gewonnen haben ZU DENKEN.

auf grund dieser basis können wir alle frei handeln, forschen, lieben und stoffwechselendprodukte ausscheiden. das alles wird auch irgendwann wieder enden und wir werden kompost - nichts weiter. es gibt kein himmlisches ringelreihen. es wurden schon sehr viele komische religionen in der geschichte der menschheit erdacht und die freiheit unserer tage erlaubt es sogar, daß du noch an so einen blödsinn wie die wiederauferstehung, die schöpfung und die jungfräuliche geburt GLAUBEN darfst, solange du damit keinen schaden anrichtest.

verlang das bitte nicht von allen menschen!

Die Henne-Ei Frage an sich ist nicht unsinnig. Auch mein vierjähriger Enkel fragte neulich: Woher kommt der erste Hund? kahates Frage nach Henne und Ei ist ganz ähnlich.

Die Frage ist wichtig auf dem Weg zum Verständnis der Evolution und der Artenbildung.

Wer Interesse an wissenschaftlicher Information hat, kann sich über die Artbildung und die Evolution kundig machen (s. Linktipp).

Übrigens war meine Antwort an meinen Enkel für ihn etwas beunruhigend, weil ich sagte, dass sich die Hunde von gezähmten Wölfen ableiten. Er liebt Hunde, speziell unseren Ludwig, aber vor Wölfen hat er doch etwas Angst (Rotkäppchen).

Für den Leser ist das Hunde - Wolf Beispiel aber vielleicht anschaulicher und leichter zu verstehen als das Henne - Ei Problem. Ich denke, die meisten haben keine Schwierigkeiten damit sich vorzustellen, wie sich aus Wölfen durch selektive Aufzucht mit der Zeit Berner Sennhunde und Dackel haben entwickeln können. Jeder weiß, dass bei einem Wurf von 13 Welpen selbst ausgehend von reinrassigen Eltern noch individuelle Unterschiede da sind, die für die Weiterzucht berücksichtigt werden.

In freier Wildbahn lebende Populationen sind meistens nicht so extrem ingezüchtet wie Hunderassen, weshalb die Vielfalt in der Nachkommenschaft noch viel größer ist. Hier greift die natürliche Selektion an. Der Mensch als Züchter ist dabei ein ganz extremer Selektionsfaktor und er kann innerhalb weniger Generationen aus wildlebenden Pflanzen- oder Tierarten ihm angepasste (domestizierte) Formen hervorlocken.

Zurück zum Henne - Ei Problem. Für einen Biologen sind (befruchtetes) Ei und die daraus hervorgehende Henne ein Individuum in verschiedenen Entwicklungsstadien. Es war also immer zuerst das Ei da. Eigentlich zielt diese Frage aber ebenso wie die Frage meines Enkels auf die Artenentstehung ab und die Antwort darauf hat Felix im Prinzip schon gegeben. Ich will es auch noch einmal mit meinen Worten versuchen. Die Hühnervögel (Huhn, Auerhahn, Rebhuhn etc.) haben einen gemeinsamen Vorfahren (den "Wolfs"-Hühnervogel, lach), die Vögel stammen von Sauriern (aber nicht von den Flugsauriern!) ab. Die Saurier gehören zu den Kriechtieren wie Eidechsen, Schildkröten, Schlangen. Kriechtiere haben sich aus Amphibien und diese aus Knochenfischen entwickelt usw. Die Evolutionsforschung ist faszinierend und für viele Übergänge gibt es Fossilien, aber manchmal auch noch so genannte lebende Fossilien (s. z. B. die Lungenfische).


Wer übrigens wirklich Interesse am Thema hat, dem empfehle ich Darwins Klassiker "Von der Entstehung der Arten". Das ist ein wunderbares Buch, nicht nur von größter historischer Bedeutung, sondern auch sprachlich und argumentativ ein Genuss.

Auf ZUM.DE ist es online lesbar.
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karl

Hier ist die erste Seite des Vorwortes mit einer Beschreibung des Evolutionsgedankens bis zur Ersterscheinung von Darwins 'Entstehung der Arten' 1884. Bis heute halten sich vorwissenschaftliche Vorstellungen in der Bevölkerung, aber für die Wissenschaft bedeutet die Publikation von Darwins Werk einen revolutionären Durchbruch vor allem deshalb, weil er an die Stelle der Lamarckschen Theorie der Vererbung erworbener Eigenschaften das Konzept der Selektion natürlicher Varianten stellte, welches sich als tragfähig erweisen sollte und durch die Erkenntnisse der Genetik im 20. Jahrhundert bestätigt worden ist.



Auf ZUM.DE kann umgeblättert werden.
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karl

Hmm. was hat sich der Mensch nur dabei gedacht, sich einen Gott auszudenken ?

Ist das nicht schon schlimm genug ?

nein auch das ist noch zu toppen: Dieser Gott kommt doch tatsächlich auf die Idee, solche Menschen wie Chemiker, Biologen, Forscher vom Schlage eines Darwin zu schaffen,,,

Will er uns damit sagen, das er sich selber in Frage stellen will ??

Ja so gefällt er mir,, so richtig angepasst, veränderlich, auf die Belange der Kirche in schneller Folge zugeschnitten,,,

ein bisschen unzulänglich, fast hilflos wie im Anfangsbeitrag erwähnt, teils belächelt ob seiner -aber dadurch auch ein wenig menschlicher wirkenden- Marionettenhaften Erscheinung.,, Wer mag wohl die Fäden in der Hand halten an denen mein Gott da bammelt ?


solange ich damit keinen Schaden anrichte, um mal mit dutchs Worten zu sprechen, kann ich wohl mit solchen Gedanken schwanger gehen, es sei denn, die Verfechter des Young Earth creationism haben mich auf dem Kicker. *g*
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hugo

Es ist in der Tat so, dutchweepee, dass auch Du ein mikroskopisch kleines Teilchen der Schöpfung des allmächtigen Gottes bist, auch wenn Du das noch so vehement bestreitest und verleugnest.
Dass Du selbst daran glaubst, das verlangt niemand von Dir. Die Freiheit unserer Tage erlaubt auch, dass Du getrost so bleiben kannst wie Du bist.

Dinge, mit denen sich andere beschäftigen, wie z.B. Wiederauferstehung, Schöpfung oder Jungfrauengeburt, kategorisch als Blödsinn zu bezeichnen, empfinde ich als bodenlose Ignoranz.

Jeder weitere Versuch eines Beitrags zu einer vernünftigen Diskussion ist hier absolut fehl am Platz. Ich werde hier künftig keine Zeit mehr vergeuden.

Herzliche Grüße von
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kahate64

warum? weil es dir nicht gelungen ist vernünftig denkende menschen zu deinen krusen vorstellungen zu bekehren?
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carlotta

@ Kahate: "...Die Freiheit unserer Tage erlaubt auch, dass Du getrost so bleiben kannst wie Du bist..."

Bedauerst du das? Wäre es dir lieber, wenn solche Mitmenschen auf dem Scheiterhaufen enden würden wie zur Zeit der Hochblüte des Christentums?

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schorsch

Genau daran musste ich auch denken schorsch, als ich das gelesen habe.
Ich bin übrigens enttäuscht. Ich hatte versucht, kahate eine Antwort auf seine Frage von Huhn und Ei zu geben und zwar ohne jede Polemik unter dem Titel "Woher kommt der erste Hund?", der Frage meines vierjährigen Enkels. Schade dass dazu keine Antwort gekommen ist.
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karl

Man denke nur an die Hundezüchter, die aus dem einstigen Ur-Hund mindestens 30 Unterarten gezüchtet haben. Und diese sind alle noch unter allen Rassen vermischbar. Es wäre also möglich, Hunderte von Rassen aus dem Ur-Hund zu mischen.

Oder die Bauern, die aus der Ur-Kuh - die nur wenige Liter Milch gab pro Tag - eine Milchfabrik zu züchten.

Ich selber bin gar nicht Freund dieser in die Evolution eingreifenden Experimente. Aber sie zueigen doch drastisch, dass sich jeder Mensch als "Gott" gebärden kann - und das offenbar ohne mit Gottes Zorn rechnen zu müssen!

Wo sind da die Aufschreie des Vatikans? Warum darf sich jedermann ungestraft als Gott benehmen?

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schorsch

Was mich nach allem jetzt gelesenem beschäftigt:

Es war also nichts in und an diesem Universum, absolut nichts, nur Gott war da und der schuf und schuf und hauchte Atem ein und tat seine Werke.

Hm und da kommt die Frage, angelehnt auch an die Diskussion Henne - Ei, wer schuf dann nach Deiner Meinung Gott? war der urplötzlich einfach da? woraus besteht Gott? Und warum bastelte er zuerst an Einzellern herum und schuf nicht gleich den Menschen - wie es heißt - nach seinem Ebenbild? Und solcherlei Fragen hätte ich noch hunderte, aber wohl die wichtigste eben für mich, wie entstand Gott, wenn da nur ein "Nichts" war.

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bongoline