Religionen-Weltanschauungen Sollte das Zölibat als unmenschliches Gelöbnis nicht verboten werden?
Fast alle schimpfen und poltern gegen den Zölibat, agieren aus dem Bauch heraus und bestätigen sich gegenseitig ihre fortschrittliche Haltung in dieser Frage.
So schafft man Frust, nicht nur für sich sondern auch für andere.
**************************************
Lieber Eirene, ein bißchen überheblich bist du schon (und zeitweise gar nicht höflich). Ich und andere agieren nicht aus dem Bauch heraus (und wenn es so wäre, wäre es auch nicht schlecht) sondern ich/wir machen unsere Augen auf und sehen an was da schief läuft und wir getrauen uns DAS ZU SAGEN!
Ich sagte schon vor 15 Jahren: Es ist ganz ganz wichtig, dass die Menschen selber zu denken beginnen und dass sie sich nicht auf falsche Wege drängen lassen. Das gilt für alle Religionen weltweit, auch für den Islam.
Im Kathol. Kanon gibt es einen Passus der da lautet.
Gewissen vor Recht!
Eine der wenigen Vorschriften, die ich akzeptieren kann.
Ja, und Frust habe ich überhaupt keinen. Nehme an, andere User hier auch nicht.
Kannst du bitte mit solchen Unterstellungen aufhören?
Ich bitte dich darum.
Menschenwürde ist auch Gotteswürde und ein Grundrecht.
--
hema
So schafft man Frust, nicht nur für sich sondern auch für andere.
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Lieber Eirene, ein bißchen überheblich bist du schon (und zeitweise gar nicht höflich). Ich und andere agieren nicht aus dem Bauch heraus (und wenn es so wäre, wäre es auch nicht schlecht) sondern ich/wir machen unsere Augen auf und sehen an was da schief läuft und wir getrauen uns DAS ZU SAGEN!
Ich sagte schon vor 15 Jahren: Es ist ganz ganz wichtig, dass die Menschen selber zu denken beginnen und dass sie sich nicht auf falsche Wege drängen lassen. Das gilt für alle Religionen weltweit, auch für den Islam.
Im Kathol. Kanon gibt es einen Passus der da lautet.
Gewissen vor Recht!
Eine der wenigen Vorschriften, die ich akzeptieren kann.
Ja, und Frust habe ich überhaupt keinen. Nehme an, andere User hier auch nicht.
Kannst du bitte mit solchen Unterstellungen aufhören?
Ich bitte dich darum.
Menschenwürde ist auch Gotteswürde und ein Grundrecht.
--
hema
Der Zöllibat ist nichts anderes als "Macht-Denken" und Macht ausüben. So ist das nun mal. Langer Rede kurzer Sinn.
Herzlichst
--
gila
Herzlichst
--
gila
Re: Sollte das Zölibat als unmenschliches Gelöbnis nicht verboten werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
eirene
Liebe Hema, vielleicht verstehst du mich besser, wenn du erfährst, dass ich meine Beiträge meist nur zwischendurch schreibe, wenn ich meinen Schützling gerade mit etwas beschäftigt habe, wenn er kurz in den Garten ging oder einmal im Spiel ein Rennen fährt etc. Jetzt ist er noch im Bett.
Was daher aus meinen Beiträgen neben dem gewollten Inhalt auch sprechen kann, ist meistens Eile und kein Beleidigenwollen oder böse Absichten.
Ich persönlich liebe es, wenn zu Meinungsäußerungen auch Links hinzugefügt werden, aus denen noch weitere Informationen zur Meinung des Gegenübers entnommen werden können, das kann Missverständnisse vermeiden helfen.
Behauptungen ohne Belege in einer umstrittenen Angelegenheit sind Aussagen aus dem Bauch heraus, akzeptiere aber, dass das andere auch anders sehen können.
Blind bin ich auch nicht, auch ich sehe, dass innerkirchlich mancherlei geschieht, das sanierungswürdig ist. Ich sehe nur nicht ein, warum das Wühlen im Negativen etwas bringen soll.
Ich möchte wissen, ob auch nur eine(r) hier im Forum den von mir verlinkten Text bei Wikipedia über den Zölibat gelesen und zur Kenntnis genommen hat, dass es für ihn eine ganze Reihe von Argumenten gibt. Reaktion darauf gab es überhaupt keine, d. h., den Usern sind in diesem Bereich die Argumente der Kirche völlig gleichgültig, sie wollen einfach die eigene Meinung durchdrücken. Weil das natürlich nicht gelingen kann, hat man dann neue Gründe, über die Kirche herzufallen. Das ist für mich die Erzeugung einer Schmutzlawine, die man nach Lust und Laune lostreten kann.
Es stimmt, das Gewissen geht vor Recht, aber wohlgemerkt, es geht um das gebildete Gewissen. Um dieses für einen Fall tatsächlich zu besitzen, muss eine intensive Beschäftigung mit dem anstehenden Problem voraus gehen.
Abschließend: Wenn dich eine meiner Formulierungen gekränkt hat, bitte ich dich um Verzeihung, das passierte nicht willentlich.
>--------
eirene
Liebe Hema, vielleicht verstehst du mich besser, wenn du erfährst, dass ich meine Beiträge meist nur zwischendurch schreibe, wenn ich meinen Schützling gerade mit etwas beschäftigt habe, wenn er kurz in den Garten ging oder einmal im Spiel ein Rennen fährt etc. Jetzt ist er noch im Bett.
Was daher aus meinen Beiträgen neben dem gewollten Inhalt auch sprechen kann, ist meistens Eile und kein Beleidigenwollen oder böse Absichten.
Ich persönlich liebe es, wenn zu Meinungsäußerungen auch Links hinzugefügt werden, aus denen noch weitere Informationen zur Meinung des Gegenübers entnommen werden können, das kann Missverständnisse vermeiden helfen.
Behauptungen ohne Belege in einer umstrittenen Angelegenheit sind Aussagen aus dem Bauch heraus, akzeptiere aber, dass das andere auch anders sehen können.
Blind bin ich auch nicht, auch ich sehe, dass innerkirchlich mancherlei geschieht, das sanierungswürdig ist. Ich sehe nur nicht ein, warum das Wühlen im Negativen etwas bringen soll.
Ich möchte wissen, ob auch nur eine(r) hier im Forum den von mir verlinkten Text bei Wikipedia über den Zölibat gelesen und zur Kenntnis genommen hat, dass es für ihn eine ganze Reihe von Argumenten gibt. Reaktion darauf gab es überhaupt keine, d. h., den Usern sind in diesem Bereich die Argumente der Kirche völlig gleichgültig, sie wollen einfach die eigene Meinung durchdrücken. Weil das natürlich nicht gelingen kann, hat man dann neue Gründe, über die Kirche herzufallen. Das ist für mich die Erzeugung einer Schmutzlawine, die man nach Lust und Laune lostreten kann.
Es stimmt, das Gewissen geht vor Recht, aber wohlgemerkt, es geht um das gebildete Gewissen. Um dieses für einen Fall tatsächlich zu besitzen, muss eine intensive Beschäftigung mit dem anstehenden Problem voraus gehen.
Abschließend: Wenn dich eine meiner Formulierungen gekränkt hat, bitte ich dich um Verzeihung, das passierte nicht willentlich.
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eirene
@ "...Ich sehe nur nicht ein, warum das Wühlen im Negativen etwas bringen soll...."
Wie sollten die Verantwortlichen dafür, dass etwas geändert werden müsste, auf diese Idee kommen, wenn es nicht Gläubige ihrer eigenen Kirche gäbe, die den Finger auf die faulende Wunde legen?
Oder anders: Nur wenn eine überwiegende Mehrheit der Katholiken den Mut haben, nicht nur die Faust im Sacke zu machen, sondern ihre Stimme bis nach Rom erschallen zu lassen, nehmen die dortigen Gottesvertreter endlich die Pfropfen aus ihren verkalkten Ohren.
--
schorsch
Wie sollten die Verantwortlichen dafür, dass etwas geändert werden müsste, auf diese Idee kommen, wenn es nicht Gläubige ihrer eigenen Kirche gäbe, die den Finger auf die faulende Wunde legen?
Oder anders: Nur wenn eine überwiegende Mehrheit der Katholiken den Mut haben, nicht nur die Faust im Sacke zu machen, sondern ihre Stimme bis nach Rom erschallen zu lassen, nehmen die dortigen Gottesvertreter endlich die Pfropfen aus ihren verkalkten Ohren.
--
schorsch
Re: Sollte das Zölibat als unmenschliches Gelöbnis nicht verboten werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@ "...Ich sehe nur nicht ein, warum das Wühlen im Negativen etwas bringen soll...."
Wie sollten die Verantwortlichen dafür, dass etwas geändert werden müsste, auf diese Idee kommen, wenn es nicht Gläubige ihrer eigenen Kirche gäbe, die den Finger auf die faulende Wunde legen?
eirene:
Du kannst mir glauben, dass Rom schon durch die Nuntiaturen ausreichend Informationen bekommt. Es geht sicher nicht um Informationsmangel. Eher halte ich es für möglich, dass man allzulange zu gutgläubig war und nicht bedachte, dass man Versprechen von Triebtätern leider oft sogar nach Therapien nicht blind glauben kann.
Oder anders: Nur wenn eine überwiegende Mehrheit der Katholiken den Mut haben, nicht nur die Faust im Sacke zu machen, sondern ihre Stimme bis nach Rom erschallen zu lassen, nehmen die dortigen Gottesvertreter endlich die Pfropfen aus ihren verkalkten Ohren.
--
schorsch
eirene:
Dass nicht nur die katholische Bevölkerung wachgerüttelt ist und die Kirche Vertrauen verliert, ist sicher auch für Rom kein Geheimnis.
Dass drastische Sprüche Änderungen erreichen, glaube ich nicht. Es sitzt sicher keiner im Vatikan vor dem PC, um den Schimpfkanonaden im ST zu lauschen.
Da sich die Kirche schon durch den vorletzten Papst sehr eindeutig geäußert hat, bin ich mir sicher, dass künftige Schweinereien raschere und intensivere Reaktionen zeitigen werden, ich wünschte mir nur, dass rechtliche Maßnahmen höhere Strafen für Straftäter und solche, die zu einer Vertuschung beitragen, ermöglichen und auch erzwingen.
Wer für das unter den Teppichkehren auch fremder Sünden tatsächlich längere Zeit hinter Gitter landen kann, wird sich auch bei mangelnder Einsicht hüten, selbst als Angeklagter vor Gericht erscheinen zu müssen. Das Verheimlichen der Straftat verhindert ja, dass das Opfer früher Hilfe bekommen kann, ist also eine zusätzliche Belastung des Opfers durch den Verheimlicher. Verzögerung einer nötigen Hilfeleistung müsste sich strafverschärfend auswirken.
--
eirene
Re: Sollte das Zölibat als unmenschliches Gelöbnis nicht verboten werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zum ersten Mal, dass ich von kath. Theologen so deutliche Worte gehört habe:
KNA (KATHOLISCHE NACHRICHTENGENTUR):
Theologen kritisieren:
»Rede- und Denkverbote« - Tacheles zum Jubiläum
Zweifel am sinnvollen Fortbestand des Zölibats haben fünf Professoren bei einer Diskussion zum Bamberger Bistumsjubiläum geäußert.
Fünf Theologie-Professoren haben bei einer Diskussion im Bistumshaus Bamberg aus Anlass der 1000-Jahr-Feier des Erzbistums den Zugang zum katholischen Priesteramt kritisiert. "Wir haben keinen Mangel an Priesterberufungen, einen Mangel an Zölibatsberufungen allenfalls", sagte der Regensburger Dogmatiker Wolfgang Beinert, Pfarrer in Pentling, der Heimatgemeinde des Papstes. Eine "strukturelle Verachtung von Frauen" beklagte die Grazer Religionswissenschaftlerin Ulrike Bechmann.
Laut Beinert ist der Priesterberuf unter den derzeitigen Rahmehbedingungen zur Erfolglosigkeit verdammt. Vielfach säßen in Priesterseminaren Kandidaten, "die wir früher nicht reingelassen oder schnell wieder rausgeschmissen hätten". Die Kirche habe zwar einen guten Realitätssinn, doch "Rede- und Denkverbote" hinderten sie daran, Schlüsse zu ziehen, sagte Beinert.
Ottmar Fuchs, Professor für praktische Theologie in Tübingen, sagte, durch ihre Vorschriften gehe die Kirche "schnöde über priesterliche Berufungen" etwa bei Pastoralreferenten
hinweg.
Es sei zudem in immer größeren Seelsorgegebieten nicht mehr möglich, die Sakramente in einem überschaubaren Rahmen zu feiern. Es gebe keine Anbindung an die Gläubigen vor Ort mehr - für Fuchs ein weltweiter Trend.
Dass die Pfingstkirchen diesem Problem anders begegneten, sei ein Grund für ihren Erfolg, sagte Fuchs. Ihr Ansatz sei: "Überschaubare Gemeinden und gute Liturgen."
Uberlebensfrage Amt
Der Linzer Fundamentaltheologe Hanjo Sauer folgerte: »Vom Gelingen der Lösung der Ämterfrage hängt das Überleben der römisch-katholischen Kirche als Weltkirche ab.« Anstatt sich dieser Probleme zu,, stellen, behandele der Vatikan Bischöfe wie "Schuljungen".
Ottmar Fuchs sprach von einer spürbaren Lähmung: "Die macht uns auf Dauer kaputt".
Die Regensburger Kirchenrechtlerin Sabine Demel rief gar Bischöfe und Priester zu einer "neuen Kultur des Verweigerns" auf. Beinert riet, das Amt zu führen, wie es die Bibel vorsehe: Priester und Bischöfe müssten "die Freiheit der Kinder Gottes achten und Moderatoren der Charismen der Gemeinde sein".
Und nicht Dinge verteidigen, die nicht mehr zu verteidigen seien.
*
(Aus: Kirche und Leben. Münsteraner Bistumszeitung. 5.08.07. S. 7)
--
elfenbein
KNA (KATHOLISCHE NACHRICHTENGENTUR):
Theologen kritisieren:
»Rede- und Denkverbote« - Tacheles zum Jubiläum
Zweifel am sinnvollen Fortbestand des Zölibats haben fünf Professoren bei einer Diskussion zum Bamberger Bistumsjubiläum geäußert.
Fünf Theologie-Professoren haben bei einer Diskussion im Bistumshaus Bamberg aus Anlass der 1000-Jahr-Feier des Erzbistums den Zugang zum katholischen Priesteramt kritisiert. "Wir haben keinen Mangel an Priesterberufungen, einen Mangel an Zölibatsberufungen allenfalls", sagte der Regensburger Dogmatiker Wolfgang Beinert, Pfarrer in Pentling, der Heimatgemeinde des Papstes. Eine "strukturelle Verachtung von Frauen" beklagte die Grazer Religionswissenschaftlerin Ulrike Bechmann.
Laut Beinert ist der Priesterberuf unter den derzeitigen Rahmehbedingungen zur Erfolglosigkeit verdammt. Vielfach säßen in Priesterseminaren Kandidaten, "die wir früher nicht reingelassen oder schnell wieder rausgeschmissen hätten". Die Kirche habe zwar einen guten Realitätssinn, doch "Rede- und Denkverbote" hinderten sie daran, Schlüsse zu ziehen, sagte Beinert.
Ottmar Fuchs, Professor für praktische Theologie in Tübingen, sagte, durch ihre Vorschriften gehe die Kirche "schnöde über priesterliche Berufungen" etwa bei Pastoralreferenten
hinweg.
Es sei zudem in immer größeren Seelsorgegebieten nicht mehr möglich, die Sakramente in einem überschaubaren Rahmen zu feiern. Es gebe keine Anbindung an die Gläubigen vor Ort mehr - für Fuchs ein weltweiter Trend.
Dass die Pfingstkirchen diesem Problem anders begegneten, sei ein Grund für ihren Erfolg, sagte Fuchs. Ihr Ansatz sei: "Überschaubare Gemeinden und gute Liturgen."
Uberlebensfrage Amt
Der Linzer Fundamentaltheologe Hanjo Sauer folgerte: »Vom Gelingen der Lösung der Ämterfrage hängt das Überleben der römisch-katholischen Kirche als Weltkirche ab.« Anstatt sich dieser Probleme zu,, stellen, behandele der Vatikan Bischöfe wie "Schuljungen".
Ottmar Fuchs sprach von einer spürbaren Lähmung: "Die macht uns auf Dauer kaputt".
Die Regensburger Kirchenrechtlerin Sabine Demel rief gar Bischöfe und Priester zu einer "neuen Kultur des Verweigerns" auf. Beinert riet, das Amt zu führen, wie es die Bibel vorsehe: Priester und Bischöfe müssten "die Freiheit der Kinder Gottes achten und Moderatoren der Charismen der Gemeinde sein".
Und nicht Dinge verteidigen, die nicht mehr zu verteidigen seien.
*
(Aus: Kirche und Leben. Münsteraner Bistumszeitung. 5.08.07. S. 7)
--
elfenbein
Ein Morgenrot zeichnet sich am katholischen Himmel ab. Nur wird es bestimmt im heiligen Vatikan nicht bemerkt. Denn das Leben dort richtet sich nicht nach Morgenrot und Abendrot, sondern nach der höllischen Finsternis.....
--
schorsch
--
schorsch
Neuester Fall:
Pfarrer in Tirol ist Vater eines unehelichen Kindes, gezeugt mit seiner Haushälterin.
Der Kirche war dieser Umstand seit über 2 Jahren bekannt, jetzt sind Details an die Öffentlichkeit gedrungen - so und da fängt für mich die Heuchelei bzw. riesen Schweinerei seitens der rkK an:
Solange man das Mäntelchen des Schweigens kirchenintern über diese bekannte Sache legen konnte, war der Mann als Pfarrer tragbar,
aber weil jetzt Details an die Öffentlichkeit gekommen sind, muss er sein Amt niederlegen.
Die Gemeinde steht voll hinter ihrem "zeugenden" Pfarrer und fordert, dass er im Amt bleibt, aber da rennen die gegen Mauern.
Und da soll ich mir von so einer Institution Moral predigen lassen - daß ich nicht lache. Da können Forschungen zurückgehen bis weit vor die Geburt Jesu, da kann man von Schöpfung und Schaffung reden, alles nur Menschenmachwerk, das sich selbst immer und immer wieder Lügen straft.
--
bongoline
Pfarrer in Tirol ist Vater eines unehelichen Kindes, gezeugt mit seiner Haushälterin.
Der Kirche war dieser Umstand seit über 2 Jahren bekannt, jetzt sind Details an die Öffentlichkeit gedrungen - so und da fängt für mich die Heuchelei bzw. riesen Schweinerei seitens der rkK an:
Solange man das Mäntelchen des Schweigens kirchenintern über diese bekannte Sache legen konnte, war der Mann als Pfarrer tragbar,
aber weil jetzt Details an die Öffentlichkeit gekommen sind, muss er sein Amt niederlegen.
Die Gemeinde steht voll hinter ihrem "zeugenden" Pfarrer und fordert, dass er im Amt bleibt, aber da rennen die gegen Mauern.
Und da soll ich mir von so einer Institution Moral predigen lassen - daß ich nicht lache. Da können Forschungen zurückgehen bis weit vor die Geburt Jesu, da kann man von Schöpfung und Schaffung reden, alles nur Menschenmachwerk, das sich selbst immer und immer wieder Lügen straft.
--
bongoline
Und denn Fall vor kurzer Zeit, wo ein Pfarrer (den ich als Jugendlichen sehr gut kannte, durchaus sympathisch, er wollte einmal von mir das Rezept für Salzburger Nockerl) sich entschloß sich doch zu Frau und Kind zu bekennen (bei Stilllegung seiner Anstellung als Pfarrer) und nach einiger Zeit beschloß, wieder in den Schoß der Kirche zurückzukehren, Frau und Kind zu verlassen und ..... mit offenen Armen als wiedergekehrter Sohn empfangen wurde und nun weiterhin brav den zolibatäre Pfarrer spielt.
)))
Aber Sünden werden ja vergeben, wenn man sie bereut - ja auch weitere Beischläfe und Kinderzeugungen werden da vergeben, man darf weiterhin seine Schäfchenschar betreuen, ja, wenn, vor dem Beischlaf das Kreuzzeichen und ein Stoßgebet um Vergebung und nach dem Beischlaf dasselbe geschieht.
mart
)))
Aber Sünden werden ja vergeben, wenn man sie bereut - ja auch weitere Beischläfe und Kinderzeugungen werden da vergeben, man darf weiterhin seine Schäfchenschar betreuen, ja, wenn, vor dem Beischlaf das Kreuzzeichen und ein Stoßgebet um Vergebung und nach dem Beischlaf dasselbe geschieht.
mart
Re: Sollte das Zölibat als unmenschliches Gelöbnis nicht verboten werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo elfenbein, ein Kardinal hat in aller Öffentlichkeit betont, dass der Zölibat weder zum Glaubensgut gehört noch dogmatisiert ist. Das heißt mit anderen Worten, die Kirche bzw. die Kirchenführung könnte jederzeit den Zölibat abschaffen oder großzügiger davon dispensieren oder die Regelung der in der orthodoxen Kirche anpassen.
Ob das jemals passiert, wird davon abhängen, wann und welche der Gruppen im Vatikan eine ausreichend massive Mehrheit erreicht.
Das Durcheinander der Meinungen ist nur möglich, weil es aufgrund der Nichtzuständigkeit der Glaubenskongregation einfach von der Einschätzung der einzelnen Pro- und Kontraargumente durch jeden abhängt, wofür man eintritt. Was dem einen wichtig erscheint, ist es für den anderen nicht. Das führt zu einer unguten Meinungsvielfalt
in einer nicht unwichtigen Sache.
Meiner Überzeugung nach ist die Unmöglichkeit, einen zölibatär lebenden Priesters mit seiner Familie zu erpressen, das wichtigste Argument. Wenn man heute beobachtet, wie man gerade im moslemisch geprägten Raum mit Priestern umspringt und wie schlapp dort die staatlichen Stellen reagieren, kann man sich gut vorstellen, was bei uns sein wird, wenn die Christen endgültig in der Minderheit sind. Eine Schar Christen ohne religiöse Führung ist sicher rascher am Ende als eine mit einer intakten religiösen Betreuung. Selbst dann, wenn wieder die üblichen Zustände einer Diaspora herrschen, geht das religiöse Leben weiter, wenn die Priester bei untersagter Messfeier nur das eigene Leben riskieren.
--
eirene
Ob das jemals passiert, wird davon abhängen, wann und welche der Gruppen im Vatikan eine ausreichend massive Mehrheit erreicht.
Das Durcheinander der Meinungen ist nur möglich, weil es aufgrund der Nichtzuständigkeit der Glaubenskongregation einfach von der Einschätzung der einzelnen Pro- und Kontraargumente durch jeden abhängt, wofür man eintritt. Was dem einen wichtig erscheint, ist es für den anderen nicht. Das führt zu einer unguten Meinungsvielfalt
in einer nicht unwichtigen Sache.
Meiner Überzeugung nach ist die Unmöglichkeit, einen zölibatär lebenden Priesters mit seiner Familie zu erpressen, das wichtigste Argument. Wenn man heute beobachtet, wie man gerade im moslemisch geprägten Raum mit Priestern umspringt und wie schlapp dort die staatlichen Stellen reagieren, kann man sich gut vorstellen, was bei uns sein wird, wenn die Christen endgültig in der Minderheit sind. Eine Schar Christen ohne religiöse Führung ist sicher rascher am Ende als eine mit einer intakten religiösen Betreuung. Selbst dann, wenn wieder die üblichen Zustände einer Diaspora herrschen, geht das religiöse Leben weiter, wenn die Priester bei untersagter Messfeier nur das eigene Leben riskieren.
--
eirene