Religionen-Weltanschauungen Schlaflos in Vietnam
Das ist mir ein bißerl zu oberflächlich. Mir fällt bei deinem Beispiel unweigerlich die historische Begebenheit "Brot und Spiele" ein, eine politische Instrumentalisierung und Ruhighaltung bzw. Aggressionsabbau der Massen zu den damaligen Lieblingssportarten für´s Publikum in wirtschaftlichen Krisen ein.
Fussball ein oft verkanntes Mittel.
Boxen (in Schulen) Abbau der Aggression.
Sport im allgemeinen und speziellen nutzt dem Sportler aber auch den Zuschauern.
Der Beispiel gibt es einige die natürliche Triebe nutzen ohne sie einzuengen.
geschrieben von freddy-2015
teri
Das Prinzip „Brot und Spiele“ diente in der römischen Kaiserzeit zum Machterhalt. Doch dieses Prinzip – ist - wenn auch unter veränderten Vorzeichen - noch heute hochaktuell. Parallelen dazu können sogar zur heutigen Zeit gezogen werden. Von Brot und Spielen zur Fernsehen und Eventgesellschaft und Politisierung.
Auffällig ist oft die ungehemmte Grausamkeit nicht nur gegen Menschen, sondern auch gegen Tiere. Diese Grausamkeit ist heute unauffälliger: Die Industriegesellschaft rottet ganze Arten aus, und die von ihr verursachte Klimaerwärmung wird zur Bedrohung vieler Tiere.
Brot und Spiele: Damit bezeichnete der Satiriker Juvenal (um 60 bis um 130 n. Chr.) die Politik der römischen Kaiser gegenüber ihren Untertanen. „Für diese zweifelhaften Geschenken - so fügte er hinzu, hat das römische Volk sich die Macht abkaufen lassen, hat es auf seine Rechte als Souverän verzichtet“. Kaiser Trajan war der Meinung, „dass das römische Volk insbesondere durch zwei Dinge, Getreide und Schauspiele, sich in Bann halten lasse“ (Wikipedia).
Es gab kostenlose Getreideverteilungen für rund 200.000 Bewohner Roms; dazu Massenunterhaltungen: Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen, Wagenrennen im Circus Maximus, Schaukämpfe von Berufsathleten, eine breite Palette von Theateraufführungen, Thermenbesuche – und die Verteilung von Brotgetreide. Oftmals wurde Brot in die Zuschauermengen geworfen
Die „Entpolitisierungsfunktion“ hat am Anfang des 21. Jahrhunderts, also zwei Jahrtausende später zu einem guten Teil der internationale Sportsektor übernommen: Dies dient angeblich nach wie vor der Entpolitisierung.
Der kritische Sportjournalist Thomas Kistner verwies auf den Ablenkungscharakter von Brot und Spiele: „Was passierte beispielsweise im deutschen Märchensommer 2006 während der Fußball-WM? Die Mehrwertsteuer im Lande wurde von 16 auf 19 Prozent erhöht. Um drei Prozent! Na und? Hat niemanden wirklich interessiert in einem delirierenden Land.
Ein großer Teil war ja wochenlang völlig verzückt Fußball gucken auf den Fan-Meilen. Eine Nation im Poldi&Schweini-Rausch mit schwarzrotgolden bemalten Gesichtern“ (Kistner 26.4.2012).
Kistner kommt zu dem Schluss: „Jedenfalls ist eine Fußball-WM aus politischer Sicht eine Propaganda-Veranstaltung. Brot und Spiele, nichts anderes, und wehe dem Politiker, der sich öffentlich gegen eine solche Veranstaltung stellen würde. Der kann seinen Wahlkreis gleich abgeben“.
Kistner empfiehlt daher, “sich einmal die gnadenlosen Polit- und Wirtschaftsmechanismen hinter dieser wundervoll geschmierten Industrieshow mit den perfektionierten Leibern genauer anzusehen”.
teri
Quellenangabe: (Viele unterschiedliche seriöse Quellen. teri)
Umsonst ist nichts Teri.
Man kann natürlich alles politisieren,
aber viele der Zuschauer interessiert keine Partei.
Warum.?
weil auch sehr viele Nichtwähler dabei sind und das nicht zu knapp.
Sport an sich wird erst interessant für die Medien wenn er sich vermarkten lässt.
Dort in den Vereinen wo alles anfängt
und 99 % der Sportler tätig sind, geht es (noch) nicht um Geld.
Brot und Spiele wie in Rom hätte heute bei der Medienvielfalt keine Chance.
Natürlich in angepasster Form ohne Blutvergiessen.
Unterhaltung ist heute sooo vielfältig,
da nimmt sogar der Fussball in Deutschland an Bedeutung ab,
weil es doch immer das selbe Ergebniss gibt.
Die Endspiele der Bayern werden regelmässig weniger angeschaut,
natürlich nicht in riesigen % Zahlen, aber immerhin.
Man kann natürlich alles politisieren,
aber viele der Zuschauer interessiert keine Partei.
Warum.?
weil auch sehr viele Nichtwähler dabei sind und das nicht zu knapp.
Sport an sich wird erst interessant für die Medien wenn er sich vermarkten lässt.
Dort in den Vereinen wo alles anfängt
und 99 % der Sportler tätig sind, geht es (noch) nicht um Geld.
Brot und Spiele wie in Rom hätte heute bei der Medienvielfalt keine Chance.
Natürlich in angepasster Form ohne Blutvergiessen.
Unterhaltung ist heute sooo vielfältig,
da nimmt sogar der Fussball in Deutschland an Bedeutung ab,
weil es doch immer das selbe Ergebniss gibt.
Die Endspiele der Bayern werden regelmässig weniger angeschaut,
natürlich nicht in riesigen % Zahlen, aber immerhin.
Ich sprach nicht über Modetrends, sondern über systemische Strukturprobleme, die historisch belegbar sind, weil sich, wie wir alle wissen, die "Geschichte immer wieder wiederholt" - einmal mehr, einmal weniger sichtbar.
Solche Probleme können nur strukturell aufgedeckt und dann vorsichtig reapariert werden. Dazu sollte man die Geschichte kennen um zu heutigen Gegebenheiten Vergleiche ziehen zu können.
Die Menschheit ändert sich nicht, höchstens deren zeitweilige Kultur, deren Bestand aber meist sehr wacklig ist. (Kriege, Manipulation, Machtinteressen usw.)
teri
Solche Probleme können nur strukturell aufgedeckt und dann vorsichtig reapariert werden. Dazu sollte man die Geschichte kennen um zu heutigen Gegebenheiten Vergleiche ziehen zu können.
Die Menschheit ändert sich nicht, höchstens deren zeitweilige Kultur, deren Bestand aber meist sehr wacklig ist. (Kriege, Manipulation, Machtinteressen usw.)
teri
Ich sprach nicht über Modetrends, sondern über systemische Strukturprobleme, die historisch belegbar sind, weil sich, wie wir alle wissen, die "Geschichte immer wieder wiederholt" - einmal mehr, einmal weniger sichtbar.Wenn das so wäre, dann müßten Historiker uns vor Rückfällen in die Katastrophen der Vergangenheit bewahren können, das ist aber bisher weltweit noch nie geschehen, also kann man getrost davon ausgehen, daß Geschichte sich eben nicht wiederholt, und 2020 schon gar nicht wie 1933 ist, und der Westen ist nicht von akutem Zerfall bedroht, und die Nazis von 2020 sind anders als die Nazis von 1933!
teri
Edita
Wenn du Recht hättest, gäbe es keinen Rassismus (Nazis früher und heute) mehr. Doch den gibt es leider - derzeit sogar sehr akut in den USA.Ich sprach nicht über Modetrends, sondern über systemische Strukturprobleme, die historisch belegbar sind, weil sich, wie wir alle wissen, die "Geschichte immer wieder wiederholt" - einmal mehr, einmal weniger sichtbar.Wenn das so wäre, dann müßten Historiker uns vor Rückfällen in die Katastrophen der Vergangenheit bewahren können, das ist aber bisher weltweit noch nie geschehen, also kann man getrost davon ausgehen, daß Geschichte sich eben nicht wiederholt, und 2020 schon gar nicht wie 1933 ist, und der Westen ist nicht von akutem Zerfall bedroht, und die Nazis von 2020 sind anders als die Nazis von 1933!
teri
Edita
Ob der Westen vom akuten Zerfall bedroht ist? - Wen meinst du mit Westen?
teri