Religionen-Weltanschauungen Rudolf Steiner, was geschieht nach dem Tod
Lieber @Der-Waldler
Was bin ich jetzt froh, was Du schreibst über die Antwort auf Was ist der Sinn des Lebens.
Ich dachte immer, ich kapier es nicht, mir fehlt was.
Ja, diese Antwort ist nicht ausreichend.
Ich meinte nur, dass es vielen Menschen genügt oder eine Art Krücke ist, wenn sie Halt in einer Religion oder sonstigen Gemeinschaft finden. Gab und gibt ja genug davon. Wenn man sich die Richtige aussucht, kann man davon profitieren für das ganze Leben.
Mir hatte aber der Glaube, die Religion nie genügt. Das merkte ich schon sehr früh, denn schon als Kind machte ich mir über den Sinn des Lebens Gedanken und gab immer wieder auf, weil ich nirgends ankam. Sehr frustrierend war das damals schon.
Dass es nach dem Tod weitergeht, glaube ich nicht, habe auch nie daran geglaubt.
Aber wenn es dann doch so wäre, hoffe ich nur, dass ich den Personen, die mir nichts Gutes im Leben wünschten, nicht begegnen muss. 😅
Aber das Thema Himmel und Hölle ist auch noch offen.
LG Lorena
@Elisa77ja, ich bete, seit einiger Zeit ,vor dem Schlafen um Führung und Unterweisung, seither hatte ich keinen Alptraum mehr, wenn ich bedenke, dass ich Nachts ein Leben lang losgeschrien habe, nur schade, dass ich da nicht früher drauf gekommen bin, aber gut, es ist nie zu spät und die Träume sind schön und erholsam.@Elisa77
Interessant was Du schreibst.
Gedankenhygiene.
Nicht nur, dass mir das Wort gefällt, sondern es ist was dran. Gerade auch ca. 2 Stunden vor dem Schlafengehen. Ich denke, dies kann sogar unsere Träume beeinflussen.
Gedankenhygiene klingt gut, allerdings hab ich auch so keine schmutzigen Gedanken. 😁
An schmutzige Gedanken hatte ich da gar nicht gedacht, aber wie schnell denkt oder grübelt man darüber nach über ein negatives Erlebnis am Tag oder denkt noch voll Zorn an die Schwiegermutter oder den blöden Chef, dem man alles Mögliche an Hals wünscht, statt gelassen zu denken: er kann halt nicht anders, ihm fehlt Größe im Denken oder sonst so was Ähnliches.
Dann, ich übe das schon eine Weile: Vor dem Einschlafen sich auf den nächsten Tag freuen. Irgendwas wird doch zu finden sein, was einem guttut. Eigentlich sollte man nicht lange suchen müssen. Also jeder muss für sich seine eigene Strategie finden.
Lorena
Sorry, ich glaube, wir sind jetzt doch etwas vom Thema Rudolf Steiner, was geschieht nach dem Tod, abgekommen. Ich wollte das nicht.
Mein etwas davon Abschweifen kam so zustande, dass ein Mitdiskutant erwähnte, dass er nicht schlafen könne, weil sein Gehirn nicht aufhört zu denken.
Und, ich denke, dass es schwierig ist, eine Frage, was nach dem Tod geschieht, zu beantworten.
Keiner von uns weiß es. Wir können uns nur auf diverse Aussagen von Menschen berufen, die glauben, es zu wissen oder gar erlebt zu haben. Aber wer mal tot ist, kann nichts mehr davon berichten. Also diese Frage werden wir nie beantwortet bekommen. Nur vermuten oder Erzählungen glauben. Wunschdenken halt.
Lorena
Was bin ich jetzt froh, was Du schreibst über die Antwort auf Was ist der Sinn des Lebens.
Ich dachte immer, ich kapier es nicht, mir fehlt was.
Ja, diese Antwort ist nicht ausreichend.
Ich meinte nur, dass es vielen Menschen genügt oder eine Art Krücke ist, wenn sie Halt in einer Religion oder sonstigen Gemeinschaft finden.
Liebe @Lorena,
ich finde es wunderbar, wenn Gedanken, Glauben, Hoffnungen dem Menschen helfen, dieses manchmal doch recht absurde Leben nicht nur auszuhalten, sondern auch gut zu meistern. Das sei ihnen und uns allen von Herzen gegönnt. Nur sollte niemand annehmen, seine Religion sei die einzig wahre.
Mir hatte aber der Glaube, die Religion nie genügt. Das merkte ich schon sehr früh, denn schon als Kind machte ich mir über den Sinn des Lebens Gedanken und gab immer wieder auf, weil ich nirgends ankam. Sehr frustrierend war das damals schon.
Das kann ich gut verstehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das alles viel weniger frustrierend ist, wenn man ergebnisoffen sucht. Vielleicht kann ich sogar sagen, dass für mich der Sinn des Lebens ist, zu suchen, und dass ich mich schon ganz doll freue, wenn ich ein Fitzelchen finde...
Liebe Grüße
DW
habe ich in mehr als 60 Jahren spirituellen Interesses keine Antwort gefunden.
"Aber man wird eben nur durch ein klein wenig Vertiefung in die Geisteswissenschaft - nicht einmal, indem man ihr Bekenner ist, sondern nur, indem man Lebensrätsel aufwirft - schon erkennen, daß man, wenn man den Menschen erkennen will, an etwas ganz anderes noch sich wenden muß als an das bißchen äußere Wissen, das man erwerben kann zwischen Geburt und Tod durch die äußeren Mittel des Leibes, durch die äußeren Sinne und den Verstand, der an das Gehirn gebunden ist". ( R.Steiner - Herbst 1915 ) - fett : aixois
Auch ich verfüge nur um dieses bißchen 'äußeres Wissen' , das an mein Gehirn gebunden ist, wie Steiner sich ausdrückte.
Den Zugang zum "ganz anderen" habe ich nicht gefunden, obwohl eine frühe Freundin mal anthroposophisch angeturnt war und wir lange diskutieren ...
Vielleicht fehlte es an der 'richtigen' Vertiefung ...
Ich bin aber sehr wohl Menschen begegnet, die überzeugt waren, den unsterblichen, weil nicht materiellen Astralleib, das Seelische, wahrgenommen zu haben beim Sterben eines Menschen bis hin zum Eindruck, das Entschweben dieser unsichtbaren Hülle durch das Fenster, einem Windhauche gleich, gefühlt zu haben.
Dies ist ja auch - zumindest in der Vergangenheit, manchmal heute noch - ein symbolischer Brauch (nicht nur) christlichen Glaubens gewesen: das Fenster im Zimmer eines Sterbenden aufzulassen , damit die Seele (oder auch der Verstorbene) entweichen kann dorthin, wo sie/er weiterleben kann.
Das ist das weite Feld auf dem sich (auch) Steiner bewegte: das Immaterielle, Emotionale, Seelische, Psychische, rational-physikalisch nur an seinen Reizreflexen Messbare, kaum Greifbare, aber doch Existente (im limbischenalten System des alten Hirnteil beheimatete ?).
Das gefällt mir lieber @Der-Waldler
Das kann ich gut verstehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das alles viel weniger frustrierend ist, wenn man ergebnisoffen sucht. Vielleicht kann ich sogar sagen, dass für mich der Sinn des Lebens ist, zu suchen, und dass ich mich schon ganz doll freue, wenn ich ein Fitzelchen finde...
Liebe Grüße
DW
Ich bin derzeit auch wieder nach vielen Jahren auf der Suche. Nicht verbissen, nur mal so nebenbei ein paar Minuten am Tag.
Ja, ich musste damals als Kind aufgeben, denn egal mit wem ich sprach und Fragen stellte, beantwortet bekam ich keine. Traurig, aber wahr. Da kam man dann mit der Religion und dem Glauben um die Ecke. Hatte mir aber auch nicht wirklich geholfen.
Ich freue mich auch auf das nächste Fitzelchen lieber DW. Jetzt kommt aber noch Frank Schätzing dazwischen. Vielleicht find ich ja da auch etwas Wahrheit.
Lorena
Lieber @aixois,
ich orientiere mich bei meinem Nachdenken über all diese Themen nicht an Steiner (insofern sind meine Beiträge hier vermutlich OT), sondern an den Naturwissenschaften. Ich suche die Verbindungen zwischen Spiritualität und Naturwissenschaft, sofern es eine solche Verbindung gibt 8das lasse ich offen). Ich glaube auch nicht, dass es eine individuelle Seele im Sinne von einer personalen Entität gibt, sondern für mich ist "Seele" ein Teil des menschlichen Bewusstseins, und ich halte es zumindest für möglich, dass nicht unser "ganzes" Bewusstsein an das Gehirn gekoppelt ist. Ich bin da noch nicht sehr weit gekommen, obwohl ich vermutlich sehr wichtige Bücher zu diesem Thema gelesen und auch verstanden habe, aber in allen fand ich dann doch einen "Haken"...
Zur Anthroposophie habe ich keine Beziehung, mir ist das Ganze zu esoterisch. Ich finde, Steiner hat sich aus vielen anderen Religionen das, was er für richtig hielt, herausgesucht (Hinduismus, z.Tl. Buddhismus, beides zusammen mit der Theosophie und einer speziellen Steinerschen Christologie), was völlig in Ordnung ist. Aber er hat dabei nur das Positive herausgeklaubt, quasi die Rosinen aus dem Kuchen gepickt, und das Fragliche, Kritische oder auch Negative hat er schön weggelassen. Auch DAS ist im Prinzip in Ordnung, wenn es ihm und seinen Anhängern im Leben hilft. Aber die "einzige Wahrheit" ist auch das nicht...
Liebe Grüße
DW
@Der-Waldler
Zur Anthroposophie habe ich keine Beziehung, mir ist das Ganze zu esoterisch. Ich finde, Steiner hat sich aus vielen anderen Religionen das, was er für richtig hielt, herausgesucht (Hinduismus, z.Tl. Buddhismus, beides zusammen mit der Theosophie und einer speziellen Steinerschen Christologie), was völlig in Ordnung ist. Aber er hat dabei nur das Positive herausgeklaubt, quasi die Rosinen aus dem Kuchen gepickt, und das Fragliche, Kritische oder auch Negative hat er schön weggelassen. Auch DAS ist im Prinzip in Ordnung, wenn es ihm und seinen Anhängern im Leben hilft. Aber die "einzige Wahrheit" ist auch das nicht...
Liebe Grüße
DW
Ja, es ist seltsam, der Mensch kann auf den Mond fliegen, vieles erforschen, was man nie für möglich hielt. Aber den Menschen erforschen gelingt immer noch nicht ganz.
Grade die Frage, was ist die Seele, wo sitzt sie und stirbt sie auch nach dem Tod oder löst sie sich vom Körper usw.
Vom Gehirn weiß man fast alles, aber nur fast. Irgendwie stimmt doch das Verhältnis von Wissen und Forschung diesbezüglich nicht.
Das meint Lorena
@Der-Waldler
Zur Anthroposophie habe ich keine Beziehung, mir ist das Ganze zu esoterisch. Ich finde, Steiner hat sich aus vielen anderen Religionen das, was er für richtig hielt, herausgesucht (Hinduismus, z.Tl. Buddhismus, beides zusammen mit der Theosophie und einer speziellen Steinerschen Christologie), was völlig in Ordnung ist. Aber er hat dabei nur das Positive herausgeklaubt, quasi die Rosinen aus dem Kuchen gepickt, und das Fragliche, Kritische oder auch Negative hat er schön weggelassen. Auch DAS ist im Prinzip in Ordnung, wenn es ihm und seinen Anhängern im Leben hilft. Aber die "einzige Wahrheit" ist auch das nicht...
Liebe Grüße
DW
Ja, es ist seltsam, der Mensch kann auf den Mond fliegen, vieles erforschen, was man nie für möglich hielt. Aber den Menschen erforschen gelingt immer noch nicht ganz.
Grade die Frage, was ist die Seele, wo sitzt sie und stirbt sie auch nach dem Tod oder löst sie sich vom Körper usw.
Vom Gehirn weiß man fast alles, aber nur fast. Irgendwie stimmt doch das Verhältnis von Wissen und Forschung diesbezüglich nicht.
Das meint Lorena
Ich glaube aber, es kann gar nicht anders sein, liebe @Lorena, denn die Fragen nach der Seele, dem Jenseits, dem Danach können immer nur Fragen des Glaubens sein (zumindest denke ich, dass es in unabsehbarer Zeit keine "Beweise" für all das geben wird), während die Fragen nach dem Gehirn etc. viel "leichter" zu beantworten sind, nämlich durch Wissenschaft. Und das ist schon schwer genug.
Liebe Grüße
DW
,Ja, ich musste damals als Kind aufgeben, denn egal mit wem ich sprach und Fragen stellte, beantwortet bekam ich keine.
Ich bekam für solche Fragen sogar Ohrfeigen von meinem Religionslehrer, der mich ein "ungläubiges Balg" nannte... Heute weiß ich, dass solche Fragen viel "religiöser" sind als das Auswendiglernen von Bibelstellen und Katechismen.
Lieben Gruß
vom Waldler