Religionen-Weltanschauungen Rudolf Steiner, was geschieht nach dem Tod
Das Thema ist interessant, obwohl ich eigentlich nicht daran glaube das es ein weiterleben nach dem Tod gibt. Zumindest kann ich es mir schwer vorstellen. Und trotzdem wünsche ich mir manchmal das es ein weiterleben gibt, um all die lieben Menschen wieder zu sehen die nicht mehr leben. Aber das ist nur ein Wunschtraum 😊.
Mit Rudolf Steiner habe ich mich noch nicht beschäftigt, also kann ich da nicht mitreden, aber mit der Waldorfschule. Drei meiner Enkel gehen auf die Waldorfschule und ich habe direkten Vergleich, weil meine Enkelin die bei mir lebt ungefähr im gleichen Alter ist. Ich bin von dem Konzept begeistert!!! Ich hätte meine Enkelin gerne auf die Waldorfschule geschickt, nur ist die nächste für uns schwer zu erreichen. Mein Schwiegersohn, der auch zur dieser Schule ging, sagte mir, "Waldorfschule ist nicht gleich Waldorfschule"!
LG Heidrun
@Allegra
In der Zeit, als es um die Frage ging, welche Schule unsere Kinder besuchen sollten,
hatten wir im Bekanntenkreis auch Anthroposophen, die uns dringend die Waldorfschule empfahlen.
Da ich darüber so gut wie nichts wusste und die Gesellschaft für Anthroposophie in dieser Zeit
(80-er Jahre) hier sehr aktiv war, habe ich mich umfassend informiert.
Nachdem ich u.a. über Steiners Rassenlehre gelesen hatte, verschiedene Vorträge der
anthroposophischen Gesellschaft gehört und die Steinerschen Märchen für Kinder
kennengelernt hatte, war ich absolut geheilt von dem Gedanken an die Waldorfschule
was sich auch später als richtig erwiesen hat.
Allegra
Von seiner Rassenlehre wusste ich nichts, das hätte mich damals auch schon abgeschreckt. So recht glauben kann ich es nicht, das passt gar nicht in das ganze Konzept.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Anthroposophen diese Theorie noch aufrechterhalten.
Nein, ich halte es sogar für unmöglich. Das widerspricht sich total gegen ihre sonstigen menschenfreundlichen Einstellungen wie geistig Behinderten (Trisomie 21) gegenüber.
Lorena
Das Thema ist interessant, obwohl ich eigentlich nicht daran glaube das es ein weiterleben nach dem Tod gibt. Zumindest kann ich es mir schwer vorstellen. Und trotzdem wünsche ich mir manchmal das es ein weiterleben gibt, um all die lieben Menschen wieder zu sehen die nicht mehr leben. Aber das ist nur ein Wunschtraum 😊.@Heidrun44
Mit Rudolf Steiner habe ich mich noch nicht beschäftigt, also kann ich da nicht mitreden, aber mit der Waldorfschule. Drei meiner Enkel gehen auf die Waldorfschule und ich habe direkten Vergleich, weil meine Enkelin die bei mir lebt ungefähr im gleichen Alter ist. Ich bin von dem Konzept begeistert!!! Ich hätte meine Enkelin gerne auf die Waldorfschule geschickt, nur ist die nächste für uns schwer zu erreichen. Mein Schwiegersohn, der auch zur dieser Schule ging, sagte mir, "Waldorfschule ist nicht gleich Waldorfschule"!
LG Heidrun
ich wäre als Kind auch gerne in die Waldorfschule gegangen, allein weil meine Freundin dort war und ich begeistert von den vielen kreativen Fächern war, da wird ja heute noch großer Wert darauf gelegt, dass das nicht verloren geht bei Kindern.
Leider war damals die Schule sehr teuer und meine Eltern konnten das nicht bezahlen.
Auch waren meine Eltern nicht einen Hauch von Anthroposophischer Weltsicht, sonst hätten sie anders entschieden.
Lorena
Als jugendlicher half ich meinem Stiefvater der Totengräber war , viele wurden begraben, junge, alte alles was es gibt, nach circa 5 Jahren gibt es nur noch einige Knochen, nach dieser Zeit war wieder Platz für den Nächsten, heute mit der Verbrennung ist das schon im Vergleich eine sehr saubere Lösung.
Ich möchte keinem seine Vorstellung nehmen, aber daß es irgendetwas gibt wo auch immer, nach dem Tode, kann ich nicht glauben. Ich kenne heute die Beerdigungszeremonie noch im Detail auswendig, du warst Staub und wirst wieder zu Staub, in dieser Zeit der letzte Satz. Einer meiner Aufgabe war es den braunen Tontopf mit Erde zu füllen mit der kleinen schwarzen Schaufel welche neben dem Sarg stehen mußte.
Der Tod ist das normalste von der Welt. Phil.
Ich glaube, dass wir nur da sind, um DAS LEBEN weiter zu geben - und glaube leider, dass wir individuell nicht zählen.
Und eben nach unserem Tode in keiner Form mehr existent sind.
So, wie die Pflanze, die 'vergeht', aber durch ihr Saatkorn weiterlebt. (Steht irgendwo in der Bibel).
Das wirft natürlich die uralte Frage nach dem 'Sinn des Lebens' auf.
Was geschieht also nach meinem Tod? Das Leben geht weiter - ohne mich.
Gruss Val
Ich glaube, dass wir nur da sind, um DAS LEBEN weiter zu geben - und glaube leider, dass wir individuell nicht zählen.Ein alter, leider schon verstorbener Freund, der ab seinem 12. Lebensjahr im Rollstuhl saß, hat die Frage so beantwortet:
Und eben nach unserem Tode in keiner Form mehr existent sind.
So, wie die Pflanze, die 'vergeht', aber durch ihr Saatkorn weiterlebt. (Steht irgendwo in der Bibel).
Das wirft natürlich die uralte Frage nach dem 'Sinn des Lebens' auf.
Was geschieht also nach meinem Tod? Das Leben geht weiter - ohne mich.
Gruss Val
"Alter - solange in der Sache noch nichts gültig bewiesen ist, glaube ich an ein Leben vorm Tod."
Diagnostiziert worden ist ihm eine Lebenserwartung bis 25, gestorben ist er mit 66.
Ich finde - er hat die ihm und seiner Erkrankung gemäße Art des Glaubens gewählt
erfahren, das auf das Leben nach dem Tod ausgerichtet war.
Wir sehen heute, wie damals gedacht wurde, die mumifizierten Menschen, die reichen
Grabbeigaben für das Leben im Jenseits (zumindest derer, die sich das leisten konnten) .
Es ist alles noch vorhanden (wenn es nicht im Laufe der Zeiten geraubt wurde).
Und das ist, finde ich, auch eines Gedankens wert bei der hier gestellten Frage:
was geschieht nach dem Tod.?
Allegra
Auf euer genanntes Thema wird man seit einiger Zeit hier im ST darauf hingewiesen, wenn man die Startseite öffnet.
Ganz sicher werden dort gute Ratschläge erteilt 😉
Schaut euch doch einfach mal um. Was nach meinem Tod geschieht--- das kann ich nicht mehr erleben --
ob mir meine Grabstätte gekauft wurde, alle Freunde von früher zu Gast waren. es keine Streitereien wegen des Erbes gibt.
Das sind so einige Aufzählungen , die ich nie erfahren werden
poldy
Von seiner Rassenlehre wusste ich nichts, das hätte mich damals auch schon abgeschreckt. So recht glauben kann ich es nicht, das passt gar nicht in das ganze Konzept.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Anthroposophen diese Theorie noch aufrechterhalten.
Nein, ich halte es sogar für unmöglich. Das widerspricht sich total gegen ihre sonstigen menschenfreundlichen Einstellungen wie geistig Behinderten (Trisomie 21) gegenüber.
Lorena
Liebe Lorena - genau DAS ist ja das perfide an dieser Theorie und dem, was den Kindern in den scheinbar so wunderbaren Schulen beigebracht wird -- da wird auch heute noch ein Menschenbild vermittelt, das verachtungswürdiger nicht sein kann und das einen Vergleich mit der Nazilehre und den Scientologen nicht zu scheuen braucht. Leider wissen viel zu wenig Eltern, was den Kindern da eingeflösst wird ... die Sendung REPORT hat da vor einigen Jahren einmal einen sehr interessanten Bericht gebracht, den man dich hier ansehen kann - und sollte:
da werden "die Arier" auch im 21 Jahrhundert als Krönung der Schöpfung und alle anderen Ethnien als "minderwertige Rassen" bezeichnet ... Du schreibst, man müsse Steiner "im Kontext seiner Epoche und dem damaligen Zeitgeist" oder so ähnlich, versteheh .. sicher muss man das, aber seine Nachfolger haben das eben niemals aufgearbeitet und wie das Video beweist, wird dieser gequirlte, rassistische Humbug immer noch an unschuldige Kinder weitergegeben
Hier noch ein Link zu einem Text von Kurt Tucholsky , den er nach einem dessen Vorträge in Paris verfasste ... Rudolf Steiner, der Jesus Christus des kleinen Mannes
und hier noch ein sehr lesenswerter Artikel zum Thema Steiner und der Antisemitismus aus der haGalil , einem deutsch-jüdisches Nachrichtenmagazin mit Redaktionen in München und Tel Aviv.
Noch etwas persönliches: wenn ich auf Deine Beiträge (wie schon zuvor in diesem Thema) antworte, dann ist es niemals und keineswegs eine Kritik an Dir und Deiner Person sondern einzig und allein das Thema Steiner... Du aber bleibst mir als Person sehr sympathisch
Thema des Threads ist, was gemäß Rudolf Steiner nach dem Tod geschieht.
In der Anthroposophie wird davon ausgegangen, dass der Mensch eine Entwicklung zu durchleben hat, die nicht in einem Menschenleben zu schaffen ist. Deshalb wird der Mensch so lange wiedergeboren, bis die Entwicklung abgeschlossen ist.
Bei Reinkarnation sucht sich die frei gewordene Seele selbst die Umgebung/die Familie aus, in die sie hineingeboren werden will. Die soziale Umgebung soll die nächsten Schritte der Entwicklung fördern. Und der Mensch wird in diesem nächsten Leben für Verfehlungen des letzten Lebens büßen müssen.
Soweit in sehr abgekürzter Form die Grundzüge der Lehre von der Wiedergeburt in der Anthroposophie. Es erklärt, weshalb Anthroposophen gegen Abtreibung sind und es erklärt, weshalb manche Menschen mit aller Unverfrorenheit und Rücksichtslosigkeit ein glückliches Leben führen können und andere, die als Menschen gütig und von Grund auf liebenswert sind so oft von Krankheiten oder Schicksalsschlägen betroffen sind. Es gehört zur Entwicklung der Seele.